- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Sehr schönes großes Hotel, aufgrund der Bauart im Innenbereich etwas unübersichtlich. Nach 2 - 3 Tagen hat man sich daran gewöhnt und findet die kürzesten Wege. Es ist alles da, was man braucht. Die Pool-Landschaft ist sehr schön und gepflegt. Die Gäste sind international, viele Italiener aufgrund der Vincci-Gruppe. Junge Leute sind eher selten. Am Pool und am Strand sind genügend Liegen vorhanden. Wir haben in den letzten beiden Septemberwochen nicht ein mal nach Schirm oder Liege suchen müssen. " Reserviert" wurde augenscheinlich nur in der Mittagszeit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist aufgrund der erweiterten Halbpension o.k. Das Hotel ist zu empfehlen, die etwas arrogante ITS-Reiseleiterin weniger. Für Kinder sollte man wenn möglich eine Salami o. Ä. mitnehmen. Windeln hätten wir nicht mitschleppen müssen. Man erhält im Hotel Windel. Auch der Supermarkt führt Höschenwindeln der französischen Markenfirma Peaudouce zu einem günstigen Preis (26 Stück = 6 Dinar = ca. 4 €). Es gab sogar 12-Stück-Pakete. Warnung vor den angeblichen Hotelkellnern in zivil am Markt von Mahdia (" Erkennen Sie mich nicht ...?" . Das sind keine Kellner und den Namen des Hotel haben sie vom Taxifahrer.
Das normale Doppelzimmer war schon groß, aber das Famielienzimmer war überaus geräumig. Für unser Kind war sehr viel Platz zum spielen da. Es gibt Zimmer, die Bad und Toilette getrennt haben, bei anderen Zimmern sind sie nicht getrennt. Uns war es egal. Die Betten waren groß und bequem. Das in unserem Zimmer vorhandene sehr gute Kinderbett haben wir für andere Kinder zurückgegeben, da unser Kind sowieso nur zwischen uns schlafen wollte und dafür wirklich mehr als genug Platz war. Unser und Omas Zimmer hatten auch ausreichend Steckdosen. Wer keine finden kann, kann ja den Fernseher ausstöpseln. Der Schlauchfön im Bad ist aber nichts zum frisieren; man sollte schon den eigenen mitnehmen. Hellhörig sind im Übrigen fast alle Hotelzimmer, also keine Neuigkeit. Der einzige Kritikpunkt ist das nächtliche zentrale Herunterfahren der Klimaanlagen. Bei Tagestemperaturen von zumindest in der letzten Septemberwoche 34²C und kaum Abkühlung in der Nacht, war das Herunterfahren schon fast eine Strafe; zumindest litt der Schlaf darunter doch sehr.
Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich. Vorspeisen bis zum Abwinken und täglich neue Hauptgerichte. Man sollte ruhig mal Gerichte probieren, die man nicht genau identifizieren kann (die Beschriftung war tatsächlich etwas mangelhaft). Die meisten Speisen waren wirklich gut. Etwas zu wenig gewürzt ist noch immer besser als zu kräftig gewürzt. Man konnte sich mit diversen Soßen und Dressings ja die individuelle Würze verschaffen. Wenn jemand bemängelt, dass Reste vom Vortag wieder auftauchen, so ist dies unverständlich. Reste vernünftig zu verwerten ist nur ökonomisch. Zu Hause wirft man Reste ja auch nicht unbedingt weg. Wer das Frühstück kritisiert, sollte mal in Italien, Frankreich oder Griechenland frühstücken. Das Frühstücks-Buffet vom Nour Palace war um Klassen besser. Wer leckeren Kaffee möchte, muss in Deutschland bleiben. Die Live-Köche waren toll und das frisch zubereitete Essen war es wert, mal zwei Minuten zu warten. Das Nachspeisen-Buffet war eine Sünde und wer auf seine Figur achten muss, sollte dort lieber mit geschlossenen Augen vorbeigehen. Einzig das Angebot an Obst war etwas eingeschränkt. Es muss ja nicht allen alles schmecken, aber es war für jeden etwas dabei. Die Nichtvergabe der vollen Punktzahl ergibt sich aus dem Umstand, dass es für kleine Kinder Mittags fast keine Möglichkeit gab, Essen zu bekommen. Das Pool-Restaurant (welches im Übrigen nicht den Sauberkeits-Preis erhält) kam erst gegen 12.30 Uhr in Schwung, so dass man erst gegen 13.00 Uhr (nach unserer Zeit 14.00 Uhr) etwas essen konnte. Für kleine Kinder viel zu spät. Auskunft der ITS-Reisedame: " Die Gäste der anderen Hotels haben das gleiche Problem" . Auch der Supermarkt konnte einem in dieser Richtung nicht weiterhelfen, wenn man das Kindlein Mittags nicht ständig mit Süßkram vollstopfen wollte. Also musste dezent beim Frühstück etwas " rausgeschafft" werden. Man hatte echt keine andere Möglichkeit.
Eigentlich könnte man hier wenigstens 5 Sterne vergeben. Der Abzug resultiert aber aus dem etwas überheblichen und nicht immer freundlichen Empfangspersonal. Man wurde dort auch schon mal beim Geldwechseln mit der Hälfte des Geldes stehengelassen und man musste mehrere Minuten bis zur Ausgabe des Restgeldes warten, da irgendwelche anderen Dinge plötzlich wichtiger waren. Beim erbetenen Zimmerwechsel der mitreisenden Oma (die Zimmer des 1. OG wurden wegen geringer Auslastung geschlossen) war man nicht besonders hilfreich. Sie konnte zwar zwischen zwei anderen Zimmern wählen, aber beim Umzug hat niemand vom Personal geholfen. Ansonsten ist das Personal superfreundlich und spricht, bis auf die Zimmermädchen, auch gut Deutsch. Schlechte Erfahrungen haben wir keine gemacht. Hier gilt wohl auch der Spruch: " Wie man in den Wald hineinruft ..." . Etwas Trinkgeld macht das Leben überall auf der Welt leichter und man darf auch nicht vergessen, dass das Hotel- und Gastronomiepersonal überall nicht gerade üppig bezahlt wird und viele vom Trinkgeld leben. Strandhandtücher gegen Kaution ist ein toller Service und spart ungemein Platz im Koffer. Wenn man wollte, konnte man sich jeden Tag ein neues Handtuch holen. Das Sicherheitspersonal am Strand war auch sehr hilfreich (bis auf den blonden unsympathischen Menschen). Die Strandhändler durften sich nur an der Strandlinie bewegen und nicht durch die Reihen gehen. Wer etwas kaufen wollte, musste sich zu den Händlern hinbewegen. Sehr angenehm. Die Zimmermädchen waren trotz sprachlicher Einschränkungen sehr freundlich und nahmen auch auf den Mittagsschlaf unserer kleinen Tochter Rücksicht. Das Personal bei Tisch kann nur als überaus freundlich bezeichnet werden. Dank an Adel.
Für uns als Familie, bei der auch noch Oma mitreiste, war die Lage ideal. Transferzeit ca. 50 Minuten. Große Anlage zum Austoben für das Kind. Strand und Meer supersauber, bis auf einige Zigarettenkippen, die aber eher in den Verantwortungsbereich der Gäste gehören. Rund herum nur einige Hotels und Supermarkt, Restaurant, Banken und 2 Shops ca. 5 Minuten entfernt. Mit dem Taxi (3 Dinar) war man in wenigen Minuten in Mahdia. Der Strand war aufgrund der Entfernung der anderen Hotels nicht überfüllt (3 Schirmreihen) und unser Kind konnte auch mal einige Schritte alleine wagen, ohne gleich verloren zu gehen. Für Urlauber, die viel Abwechslung suchen, ist das Hotel aber eher nichts.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
3.5 Sterne nur, weil es keine Möglichkeit ohne Sterne gibt. Wir haben das sportliche Programm gar nicht und das Abendprogramm kaum genutzt. Ob gut oder schlecht können wir also nicht beurteilen. Sport und Unterhaltung war vorhanden, war aber nicht belastend übertrieben. Wer die Animateure gesucht und nicht gesehen hat, hat wohl nicht richtig hingeschaut. Die dezente Ansprache der Animateure war sehr wohltuend. Da wir das Sportprogramm nicht genutzt haben, können wir zur Qualität nichts sagen. Zur Gymnastik am Strand kamen jedenfalls auch Gäste von anderen Hotels. Die Abendunterhaltung konnten wir wegen unseres kleinen Kindes nur einmal genießen; es war sehr spaßig. Obwohl unsere Tochter erst 2 1/2 war, hat sie die Kinderdisko geliebt. Es war zwar immer das gleiche Programm, aber für die Kinder toll, weil es schnell zu lernen war und man damit schnell mitmachen konnte. Die Animateurin, die für die Kinder zuständig war, hat - auch beim Mini-Club - offensichtlich noch Spaß an ihrer Arbeit.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Anita |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |