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Annett (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2009 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel im Dezember 2019. Das Hotel NoxInn Club wurde anschließend renoviert und wird am 20. April 2020 wiedereröffnet. (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Februar 2020)
Urlaub ist das, was man daraus macht
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das erst vor wenigen Wochen eröffnete Hotel tut sich im Moment noch sehr schwer damit, das Erwartungsprofil in vollem Umfang zu erfüllen. Die sehr übersichtliche Anlage wirkt eher gedrungen als großzügig und lässt an vielen Stellen europäischen Baustandart vermissen. Die Pool-Landschaft ist bei voller Auslastung des Hotels viel zu klein und wirkt zusammen mit der Liegeterasse, welche wir eher als Zoogehege empfanden, sehr beengt. Die Zimmer sind modern, praktisch eingerichtet und lassen je nach Größe mehr oder weniger Freiheiten zur persönlichen Entfaltung. In Punkto Sauberkeit muss allerdings noch viel Managementarbeit geleistet werden. Die Zimmerreinigung ist wie ein Lotteriespiel. Mal ja, mal nein. Wenn man wie üblich gegen 17.00 - 18.00 Uhr sein Zimmer aufsucht, um sich für das bevorstehende Abendessen vorzubereiten, findet man sein Zimmer entweder im gleichen Zustand, wie man es verlassen hat oder während der Reinigungsphase vor. Hierbei kommt es aber im wesentlichen darauf an, wo sich das betreffende Zimmer befindet, bzw. ob an diesem Tage viele Neuankömmlinge eingetroffen sind. Im letzten Falle, werden verständlicher Weise erst diese Zimmer gereinigt und erst danach die anderen. Bei den Details sollte man auch sparsam reagieren, so könnten die vermeindlich frischen Handtücher schmutziger sein, als die zur Reinigung am Boden abgelegten. Weiterhin kann es vorkommen, dass man sich hin und wieder Toilettenpapier beim Zimmernachbarn leihen muss, wenn das Reinigungslos wieder mal nicht gezogen wurde. Auch der Glaube diesen Mangel mit großzügigigen Trinkgeldern abzuwenden, fruchtete nicht wirklich. Wir hatten unser Zimmer zur Pool-Südseite und durften 14 Nächte mit anschauen und anhören, wenn zwischen 00.00 und 04.00 Uhr sich nacheinander das Pool- und Terassenreinigungspersonal die Klinke in die Hand gaben. Danach begann das Servicepersonal mit dem eindecken der Frühstückstische bis 07.00 Uhr. Ein besonderes Highlight ist die wöchentliche Schädlingsbekämpfung, bei der man im Schlafe erst durch den Lärm der Sprühkanone geweckt wird und anschließend bei der Beobachtung der nächtlichen Aktivitäten sich in einer vernebelten Mondlandschaft wiederfindet. Ach ja, da wäre auch noch der Ärger mit der MINI-Bar. Laut unserer Buchung würde diese täglich mit verschiedenen Softdrinks und Bier aufgefüllt werden. Um diesen Zustand zu erleben, muss man entweder das Reinigungspersonal direkt darauf ansprechen, oder eine ständige Erinnerung bei der Rezeption in Schriftform vorlegen. Freiwillig wird maximal Wasser aufgefüllt. Im Tiefgeschoß befinden sich einige Anlaufstellen wie Frisör, Internet, Spielgeräte, Tagungsraum, Fitnessraum und Spa-Bereich. Einige Räume waren noch unbesetzt und lassen auf "mehr" hoffen. Die Gestaltung hinterlässt einen sehr nüchternen Eindruck. Der Name "Fitnessraum" hat selbigen eher nicht verdient. Im Außenbereich findet man einen kleinen Markt für die Dinge des täglichen Gebrauchs, einen Leder- und einen Schmuckshop. Gästestruktur: Ganz heißes Eisen !!! Tip: Man sollte sich den Unmengen an osteuropäischen Hotelgästen gegenüber offen zeigen und ihren Kardinalsfehlern vor dem Kleiderschrank, sowie den Fehleinschätzungen ihrer Magengrößen bei den Mahlzeiten nicht zuviel Aufmerksamkeit schenken. Wozu gibt es denn die vielen und zum Teil genervten Kellner, die die halbvollen Teller gerne wieder abräumen und den Massen an Speiseresten hinterher jammern. Wir haben dieses Hotel bereits im November 2008 gebucht und verfolgten die bisherigen Bewertungen sehr aufmerksam. Manches zeigte sich besser, manches schlechter. Fairerweise muss man dem Hotel seine Anlaufschwierigkeiten "noch" teilweise verzeihen. Unsere Eindrücke spiegeln sowohl den derzeitigen Stand als auch die persönlichen Erfahrungen wieder. Allen Lesern, denen der Besuch dieser Anlage noch bevorsteht wünschen wir einen erholsamen Urlaub.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer verfügen über unterschiedliche Größen. Unseres lag bekanntlich zur Poolseite und genau im Übergang zum Mittelbereich. Das Zimmer war für drei Personen großzügig aufgeteilt und modern eingerichtet. Auch der Balkon verfügte über eine angenehme Größe. Da wir mit insgesamt 10 Personen in vier Zimmern im Haupthaus untergebracht waren, hatten wir eigentlich alle genügend Platz. Über die Zimmer in den Villen haben wir leider nichts gutes gehört. Eng und hellhörig laut Aussage einiger Gäste. Der Kühlschrank der Minibar ist leider zu schwach eingestellt. Eine Klimaanlage und ein Flachbild TV runden das aber eigentlich positive Gesamtbild ab. Sauberkeit. Nun ja. Wie bereits erwähnt etwas mehr ein Lotteriespiel als eine zuverlässige Eigenschaft dieses Hotels. Hierbei könnte eine Aufstockung des Personals oder eine bessere Organisation helfen. Trotz regelmäßigen Trinkgeldes, vermissten unsere Kinder die sowohl zugesagten als auch aus anderen Hotels bekannten " HANDTUCHBASTELEIEN". Dieses mag aber auch abhängig von der Etage und der Kreativität des Personals sein.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel verfügt über einen geräumigen Speisesaal mit großzügiger Außenterasse, ein A la Cart Restaurant und mehrere Bars inkl. Pool- / Snackbar. Das Angebot und die Qualität der Speisen war landestypisch und in Ordnung. Wer in der Türkei Urlaub macht, weiß in der Regel was ihn am Buffet erwartet und was nicht. Richtig sauer kann man eigentlich nur dann sein, wenn das morgentliche Rührei gelegentlich von der Konsistenz eher einer Suppe gleicht. Tja - wäre da nicht noch das Abendessen-Drama. Verzeihen sie mir die Ausführlichkeit meiner Ausführungen, aber sie sind lohnenswert zu lesen. Offiziell beginnt das echt leckere und reichhaltige Abendessen ab 19.30 Uhr. Aber ebend nur offiziell. Wer sich eines Tisches sicher sein möchte, nimmt auch zum Ärgernis des Restaurantchefes schon mal ab 18.30 Uhr Platz und behindert die Kellner beim Eindecken. Man lässt sich zwar nur ungern wieder verscheuchen, bleibt aber hartnäckig und nimmt sobald sich der Restaurantchef umdreht am nächsten Tisch Platz. Was sich dort jeden Abend abgespielt hat, wir konnten es ja von unserem Balkon bestens beobachten, würde einen Filmpreis verdienen. Sobald die Köche auf der Außenterasse mit der Vorbereitung ihrer Speisen beginnen, entsteht eine Wettkampf-Atmosphäre wie in einer Arena. " Habe ich eine gute Ausgangsposition um den Sprint ans Buffet zu gewinnen? ", " Wenn ich so tue als würde ich mich nur mal für das Angebot interessieren, bleibe aber einfach mit diesem Eindruck vor dem Buffet stehen, dann erhöhen sich unweigerlich die Chancen, als erster vom Buffet greifen zu können!" Männer und Frauen: DAS WAR ECHT GRAUENHAFT !!!!!!!!! Bedingt durch diese unvorstellbare Gier einer Vielzahl von Gästen, leider überwiegend osteuropäischer Herkunft, konnte einem der Appetit oftmals vergehen. Weiterhin gelang es den Köchen dadurch nicht einmal die angebotenen Speisen bis zum Schluß zu braten oder zu grillen. So kam es hin und wieder vor, das halbdurchgebratenes Fleisch auf den Tellern landete. STIL haben und nicht haben. Wenn man dem Küchenpersonal beim ABENDESSEN mit einem Outfit gegenübertritt, das nicht einmal bei einer heruntergekommenen Ballermann 6 Strandbar Standart wäre, dann verstehe ich die Restaurantleitung nicht, das man diese Patienten nicht einfach wieder auf´s Zimmer zurück schickt, um sich wenigsten einigermaßen Standesgemäß anzuziehen. Von mir würde jedemfalls keiner in nasser und kurzer Badehose und freiem Oberkörper bedient werden. Die Hotelleitung versuchte in den ersten Tagen unseres Urlaubs das Abendessen mit einer kleinen Begrüßung zu eröffnen. Dieser Versuch scheiterte jedoch kläglich, weil die Eröffnung des Buffet dann von den gierigen Hotelgästen bestimmt wurde. Schade eingentlich, man konnte den ganzen Tag doch überall etwas bekommen. Pizza,Pommes, Salat und Hamburger an der Poolbar und Kaffee inkl. Kuchen / Plätzchen gab es auch. Das Kuchenbuffet viel allerdings sehr klein aus und war oftmals schon nach Minuten völlig leergefegt. Zusammenfassung und Tip: Suchen sie sich einen Ihnen sympatischen Kellner aus, stecken Sie diesem regelmäßig ein angemessenes Trinkgeld zu und Sie werden bestens bedient.


    Service
  • Gut
  • Die Qualität des Personals war sehr unterschiedlich. Vom Kellnertyp : ".... da wollte ich eine Schnecke fangen und huch, da war sie weg...." - bis zum "den würde ich am liebsten mit nach Hause nehmen", war alles vorhanden. Nur wenige Mitarbeiter verstehen Deutsch, was insbesondere an der Rezeption schon eher Frust als Verständnis erzeugte. Da unsere Tochter am Anreisetag Geburtstag hatte und ein befreundetes Paar, welche bereits einen Tag eher angereist war, einen Geburtstagstisch und eine Torte zum Abendessen organisiert hatten, wurden wir sehr positiv überrascht. Fast in Traumschiff-Manier, servierte uns der Restaurantleiter unter Begleitung des Servicepersonals nach dem Abendessen eine mit Wunderkerzen verzierte leckere Torte. Man stellte sich um unseren Tisch und sang gemeinsam " Happy Birthday". Hut ab !!! Dieses Erlebnis hatten wir gleich zweimal, da der Sohn eines weiteren mitgereisten Paares ebenfalls während unserer Verweildauer Geburtstag feierte. Aber dieses Vergnügen ist keinesfalls gratis und muss selbst mit der Restaurantleitung abgesprochen werden. Die Kosten sind hierfür aber erträglich und lohnen sich auf jeden Fall. Zur Zimmerreinigung habe ich mich ja bereits geäußert. Beschwert haben wir uns eigentlich nur immer wieder über die Minibar. Man bekommt aber eher den Eindruck als werde man nicht ernst genommen. Schade. Das Hotelmanagement ist streng durchorganisiert. Wer wichtig ist, läuft mit einem Funkgerät durch die Gegend und gibt gerne Anweisungen. Es sollte aber auch erwähnt werden, das sich die betreffenden Herren oftmals nicht zu schade waren, selbst Hand anzulegen und an vielen Stellen tatkräftig mitwirkten. Einen ganz besonderen Dank verdient sicherlich der Kellner Mustafa (mit diesem eher häufigen türkischen Vornamen war aber nur "ER" uns bekannt). Mit Kondensstreifen an den Ohrläppchen sprintete er von Tisch zu Tisch und verwöhnte seine Gäste mit beispiellosen Engagement. Wären doch nur mehrere Kellner mit soviel Esprit ausgestattet gewesen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Anlage befindet sich gut zwei Stunden Busfahrt vom Flughafen Antalya entfernt. Das Hotel selber liegt ca. 500 Meter von einem Ort entfernt, der den Namen "Strand" hier keinesfalls verdient. Über Felsen mit einem lieblosen und eher gefährlichen Steg führt der Weg ins kühle Nass. Sicherlich werden auch hier Grundstückspreise maßgeblichen Einfluß auf die Lage des Hotels am Ort gehabt haben. Wenn das "noch" freie Grundstück vor dem Hotel erst den Blick auf´s Meer versperrt, na dann gute Nacht. Bleiben Sie entweder mit dem A... am Pool oder nutzen Sie die Dolmus- oder Taxi-Möglichkeiten zum Kleopatra- oder Incekumstrand. Hier können Sie Urlaub pur genießen. Der Kleopatrastrand verfügt über feinen Kies, ist sehr sauber und die Strandbars verfügen über ein reichhaltiges Getränke- und Speisenangebot, welches Ihnen sogar direkt an der Liege serviert wird. Der Strand von Incekum ist ein Sandstrand, nicht so sauber wie der Cleopatrastrand aber sehr schön angelegt und das Baden und Sonnen war ein Traum. In der Nähe der Anlage befinden sich einige Einkaufsmöglichkeiten. Wer wirklich gut schoppen möchte, fährt entweder am Mittwoch für 6-7 EURO einfache Fahrt mit dem Taxi zum Markt in Konakli oder je nach Lust und Laune direkt nach Konakli in die Innenstadt. Das Angebot ist vielfälltig und die Preise nach einschlägig bekannten Verhandlungsritualen akzeptabel. Ausflüge werden in verschiedenen Formen und Preisklassen vom Reiseveranstalter und den in der Nähe befindlichen "Touristik-Büros" angeboten. Wir selber haben diesesmal keinen Ausflug gebucht.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Animationsteam gibt sich wirklich sehr viel Mühe und überrascht ständig mit neuen Krachern. Ab 10.00 Uhr dröhnt es durch die Lautsprecher der Poolbar: " Animation auuuufsteeeeeeeeeeehen". Dann geben die Damen und Herren richtig Gas und wirken dabei trotzdem nicht aufdringlich. Für Kinder könnte man sich zumindest am Tage etwas mehr einfallen lassen. Unter Berücksichtigung angenehmer Pausen, geht das Animationsprogramm bis in die späten Abendstunden. Der kostenlose Internetzugang im ersten Stock ist eigentlich 24h besetzt. Wer mal schnell EMail´s checken will, geht am besten für kleines Geld ins Tiefgeschoß. Zum Strand gibt es ja nichts zu sagen, es gibt ja keinen. Zumindest verdient dieser Ort den Namen nicht. Und jetzt zu den Liegenregeln. 1. Stelle dir den Wecker auf 05.30 Uhr. 2. Schnapp dir deine Handtücher. 3. Sprinte zu den noch freien Liegen. 4. Decke diese mit deinen Handtüchern ab. 5. Gehe wieder zurück auf´s Zimmer. 6. Hoffe das dir keine die Liegen klaut. 7. Lasse dich nach dem Früstück überraschen. Streß pur - aber überall das gleiche Drama. Wie in jedem Hotel gibt es eigentlich genügend Liegen und Schirme für diejenigen, die sie wirklich nutzen wollen. Wenn man allerdings noch die unnötig den ganzen Tag blockierten dazu addiert, wird es knapp. Obwohl die Poolanlage jede Nacht gereinigt wird, findet man bei näherer Betrachtung genügend Gründe des Anstoßes. Der Wasserrand an den Kacheln hinterlässt eine Mischung aus Sonnenmilch und anderer undefinierbarer Stoffe und an gewissen Plätzen, z.B. unter der Brücke über dem Pool, sammeln sich Müllreste. Hier ist etwas mehr Sorgfalt angemessen. Aber sonst passt es schon. Man trifft ständig auf Reinigungspersonal, das bemüht ist den Dreck den "wir" ja selbst erzeugt haben, zu beseitigen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Annett
    Alter:31-35
    Bewertungen:3