O7 Nordeste Playa

Als wir im Hotel ankamen waren wir eigentlich noch gut gelaunt, denn die Damen an der Rezeption waren sehr freundlich und sprechen alle ganz gut deutsch. Der Eingangsbereich war auch noch vollkommen ok; sehr groß mit vielen Sesseln. Doch als wir dann in die Zimmer kamen, wurde unsere Urlaubsfreude schon ein wenig gedämpft. Vor unserem Fenster waren nämlich die Liegen, die tagsüber ständig genutzt wurden. Deshalb hatten wir unsere Vorhänge eigentlich ständig zu. Man muss schon Glück haben, wenn man ein Zimmer mit freiem Blick zum Meer haben will... Völlig hungirg sind wir dann auch gleich um sechs zum Abendessen gegangen und wurden gleich wieder enttäuscht. Aber dazu später mehr. Alles in allem waren wir nicht zufrieden, auch wenn das Hotel "nur" drei Sterne hatte. Ein guter Tipp ist die Jamaica-Bar, die schon öfter hier erwähnt wurde und bei der man auf dem Weg zum Strand vorbei kommt. Dort gibt es tolle Cocktails, die nicht zu teuer sind und gesalzenen Mais und Ernüsse dazu. Außerdem sollte man mal nach Alcùdia fahren (mit dem Bus ist man in ner dreiviertel Stunde da). Dort waren wir in einem spanischen Restaurant, bei dem es sehr leckere mallorquinische Küche gab.

Wie gesagt, wir hatten das Pech, die Liegewiese direkt vor uns zu haben, weshalb unser Zimmer meistens dunkel war (wegen den Vorhängen). Die Putzfrau kommt nur, wenn man nicht im Zimmer ist (oder sie dazu auffordert trotzdem zu putzen). Die Möbel waren nicht gerade die neuesten, aber vollkommen in Ordnung.

Das Frühstück war das Schlimmste: im Angebot waren trockene Semmeln oder Toast, fettige Wurst und Käse, ein wenig Salat (zum Frühstück???), Müsli mit ungekühlter Milch, Marmelade (bei der man eher den Zucker als die Frucht geschmeckt hat) und diverse warme Speisen à la England (Würstchen, Speck, Rühreier...). Wenn man noch Obst bekommen will, sollte man vor neun Uhr aufstehen... Mittag- und Abendessen waren eigentlich gleich aufgebaut: Die Suppe (Gemüse- oder Fischsuppe) schmeckte wie aus der Packung. Salate waren immer reichlich vorhanden. Die warmen Speisen bestanden hauptsächlich aus Fett und hatten nicht viel mit mediterraner Küche zu tun. Obst war stets vorhanden. Ich persönlich habe mich hauptsächlich von Tomatensalat und Weißbrot ernährt, alles andere war einfach nicht mein Geschmack.

Freundlich waren sie alle, wenn man Neutralität auch als Freundlichkeit wertet. Die meisten Angestellten sind nicht wirklich freundlich, aber auch nicht unfreundlich. Alle sprechen ganz gut deutsch. Wir haben nicht ganz die Logik dahinter verstanden, wann die Bar über dem Pool offen hat und wann nicht, denn das scheint wetter- und launeabhängig zu sein....

Die Nähe zum Strand ist schon ein großer Vorteil. Man ist wirklich in weniger als fünf Minuten am Strand. Nur leider war der immer total überfüllt. Liegen bekommt man wirklich nur, wenn man früh aufsteht. Deshalb waren wir dann doch hauptsächlich am Pool. Abends ist es wirklich sehr schön am Strand entlang zu schlendern oder sich auf eine Liege zu legen und die Sterne zu betrachten. An der Uferpromenade gibt es unzählige Cocktailbars mit Blick aufs Meer, was auch sehr zu empfehlen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Naja... Sport kann man dazu nicht unbedingt sagen. Es gibt zwei Fahrräder im Keller, wovon eines total kaputt ist und ich vom anderen zwei Tage lang Schmerzen hatte. Außerdem gibt es Billard und Tischtennis, was wir aber nicht ausprobiert haben. Der Pool ist ein Salzwasserpool, gemischt mit normalen Leitungswasser. Leider schmeckt und riecht letzteres nicht so toll, aber man gewöhnt sich dran.