Occidental Caribe

Die Hotelanlage war im Großen und Ganzen sehr ordentlich und sauber, obwohl sie unter Garantie schon bessere Zeiten erlebt hat. Die Gästestruktur war sehr durchwachsen..da waren auf der einen Seite die unauffälligen und angenehmen Deutschen und auf der anderen Seite Amerikaner und Engländer, die sich zum größten Teil wie die Schweine benommen haben..mein Bedarf an diesen Nationen ist bis auf weiteres gedeckt. Empfehlung für deutsche Gäste?!? Fahrt nicht dahin!! Wenn man sich das allerdings geben will, dann sollte man auf jeden Fall funktionierende starke Durchfalltabletten mithaben, es gab nicht einen Deutschen der von "Montezumas" Rache verschont geblieben ist. Es war wohl eher die Rache des Trinkwassereises in den Drinks oder Cookies Unsauberkeit. In der Disco fand jeden Abend nur die Selbstdarstellung des Animationsteams statt..da war nicht mit tanzen. Musik und Animation waren vorbei am Geschmack der Urlauber..ausgenommen Amerikaner, die sind da eher ein wenig einfältig...

Unser Zimmer hat muffig und moderig gestunken und war permanent nass. Unsere Schuhe und Sachen haben in den Schränken angefangen zu schimmeln. In vielen anderen Zimmern lösste sich der Putz und die Farbe von der Decke und die Türen konnten nur mit Gewalt geöffnet werden. Die Bettwäsche war feucht und die Kopfkissen haben unerträglich gestunken. Das Zimmer lag gegenüber einer riesigen Klimaanlage vom Nachbarhotel und so hatten wir wenigstens im Urlaub das Feeling einer Fernverkehrsstraße. Wenn man das Fenster öffnete, konnte man sich im Zimmer nicht mehr verständigen. Allerdings konte man nach einigen Cocktails gut schlafen, die waren aber ein muss!! Wenn man nicht genug Alkohol intus hatte, dann konnte es leicht passieren, dass man in der Nacht munter wurde, weil der Zimmernachbar gerade seine Frau auf dem Balkon verprügelte.

Es gab jeden Abend ein anders Motto zum Abendessen. Leider wurden nur die Mottotafeln gewechselt und nicht die Speisen..die schmeckten immer gleich. Obst gab es auch manchmal. Mit der Hygiene wurde nicht übertrieben, es kam regelmäßig vor, dass Vögel auf den Tellern gesessen haben und man sich das Essen mit ihnen teilen musste. Verunreinigte Speisen (durch Vögel), auf welche ich hingewiesen hatte, wurden nicht entfernt. Es gab mehrere Themenrestaurants, bei denen man sich 17.30 Uhr anstellen musste, damit man 18 Uhr eventuell das Glück hatte einen Sitzplatz zu ergattern. Diese Restaurants sollen klimatisiert gewesen sein, was man vom Hauptrestaurant nicht behaupten kann. Wir waren immer glücklich, wenn wir das Abendessen heruntergeschlungen hatten und den Raum wieder verlassen konnten. Man hat immer geschwitzt. Die Anzugsordnung zum Abendessen von meinen englischen und amerikanischen Freunden war bemerkenswert..nasse Badehose und ärmelloses T- Shirt... Allerdings hatte das Ganze auch etwas gutes..ich habe 5 Kilo abgenommen, was mir nicht geschadet hat.

Fremdsprachenkenntnisse des Servicepersonals waren gut, man kann nicht erwarten, dass jeder Deutsch spricht und mit Englisch und Händen und Füßen konnte man sich gut verständigen. Allerdings..wenn man nicht schnell genug Trinkgeld in der erwarteten Höhe entrichtete, dann war man Luft für das Servicepersonal. Und das man als Deutscher einen wesentlich geringeren Stellenwert als ein Amerikaner hatte, damit muss man klarkommen. Bekannte haben drei Stunden aufs einchecken gewartet, weil kurz nach ihnen eine Herde Amis im Hotel eingetrudelt ist.... Zimmerreinigung war gut, es hat nur manchmal bis nach 18 Uhr gedauert eh alles fertig war und dann hatte man vielleicht sogar schon ein oder zwei Handtücher zum Duschen. War alles eine Frage des Trinkgeldes.

Die Lage des Hotels war soweit okay. Das Hotel liegt unmittelbar an einem sehr schönen weißen und mit Zigarettenkippen gesegnetem Strand. Die Transferzeit vom Flughafen war kurz und informativ. Die Straßen in der Gegend waren in einem jämmerlichen Zustand. Bei Ausflügen musste man mit mehrstündigen Busreisen zur jeweiligen Attraktion rechnen. Interessante Ausflüge unter 100 Dollar pro Person gab es nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Freizeitangebot war eher mäßig. Es gab einen Kletterfelsen, ein Trapez und eine Schlittschuhbahn..wer brauch so etwas als Normaltourist?! Schnorcheln konnte man nur in einem eingezäuntem Gehege, weil da wo es interessant war, sind die Leute vom Tauchcenter mit ihren Motorbooten wie die Geisteskranken hin und her gerast. Die hätten alles niedergebügelt, wenn es jemand gewagt hätte in ihr Terrain einzubrechen. Animateure waren sehr selten zu sehen..allerdings haben sie auf Anweisung der Hotelleitung früh 10 Uhr und Nachmittags 15 Uhr dominikanische Musik angeschalten. Es gab eine CD für 14 Tage und diese wurde mit einer Lautstärke gespielt, dass die großen Boxen geklirrt und sich überschrieen haben. Auf meine Bitte den Lautstärkepegel zu reduzieren, wurde mirgeraden eine andere Stelle am Strand aufzusuchen. Es gab auch einige behinderte Gäste....