Occidental Dresden Newa

Das Hotel ist in einem sehr guten, sehr gepflegten Zustand. Dunkles Holz und Naturstein dominieren die Inneneinrichtung. Nur von Außen und an der Zimmeraufteilung kann man noch erahnen, dass das Gebäude schon zu DDR-Zeiten als Hotelhochhhaus errichtet wurde. Im Business-Center am Rande der Eingangshalle stehen drei Computer mit Drucker für den kostenlosen Internetzugang zur Verfügung. Ich habe im Gespräch mit einer Mitarbeiterin erfahren, dass es in der Vorweihnachtszeit und an den Sommerwochenende schon mal sehr, sehr voll werden kann, weil es dann so viele Touristen in den Stadt zieht. Wer es also lieber ruhig mag, sollte in der Nebensaison oder unter der Woche kommen.

Wir hatten eine der wenigen Suiten und waren damit sehr glücklich. Die normalen Zimmer sind nicht sehr breit, vielleicht drei Meter, und deshalb hat der Gast anstelle eines richtigen Bades auch nur eine (immerhin gläserne) Dusche und eine kleine Toilette, die im vorderen Bereich dem Zimmer abgezwackt werden. Vor den Betten ist so wenig Platz, dass der Fernseher auf einer seitlichen Schrankkombination stehen und zu den Betten gedreht werden muss. Die Minibar befindet sich darüber, in einem anderen Fach des intelligent entworfenen Schranks. Die Suiten bestehen aus zwei zusammen gelegten Zimmern und bieten damit deutlich mehr Raum zum tummeln und entspannen. Hier stehen dem Gast neben einer Regenwalddusche auch eine separate Badewanne zur Verfügung. Es gibt einen Wohnbereich und einen Schreibtisch, auf dem auch eine Nespresso-Maschine mit 6 Kaffeekapseln steht, juhu! wie auch in den Zimmern, sind die Außenwände zum Platz komplett von der Decke bis zum Boden verglast und aus dem 14. Stock hat man wirklich einen fantastischen Blick auf die Dresdner Skyline.

Es gibt ein Restaurant und eine Bar-Café-Mischung in der Lobby. Im Restaurant wird auch das Frühstück gereicht und das hatte es in sich: Neben den üblichen Frühstücksangeboten, die sich durch merkbar hohe Qualität auszeichneten, gab es auch eine Köchin, die Eierspeisen frisch zubereitete, Minipizzen, Hühnchen-Spieße, Mini-Muffins, Mozzarella-Kugeln, Trinkjoghurt, Fruchttorteletts, ein große Abteilung mit Joghurts und frisch aufgeschnittenem Obst, darunter Orangen und frische Blaubeeren, aber auch die Accor-typische, unverderbbare Fruchtsalat-Mischung aus Sauerapfelschnitten, Melonenschnitten und wenigen Weintrauben. Alles war sehr schön präsentiert und auch für Spätaufsteher war nahezu alles noch reichlich vorhanden. Die einzigen Dinge, die wir bemängeln können, sind winzige Kleinigkeiten: Frenchtoast konnte nicht zubereitet werden, weil Zutaten fehlten, die Pancakes waren kalt und am Rand hart und die belgischen Waffeln waren knusprig wie Paprikachips und kein bisschen klebrig, wie sie sein sollten.

Sehr freundliches Personal, sowohl beim Check-in, beim Frühstück und im Welness-Bereich. Bei Pullmanns gibt es sogar einen Wellcome-Mann, der quasi den Doorman, den Consierge und den Barkeeper der Lobbybar in einer Person vereint.

Wer mit der Bahn anreist, ist hier klar im Vorteil, denn das Hotel liegt nur rund zweihundert Meter vom Hauptbahnhof entfernt. Zur Altstadt mit Semperoper und Frauenkirche läuft man bequem in 10 Minuten entlang einiger Einkaufscenter. Vor dem Hotel ist ein mittelgroßer Stadtplatz, der von Geschäften, Buden und einem McDonalds mit McCafe eingerahmt wird. An diesem Platz befinden sich auch drei riesige Ibis-Kästen, die ebenfalls aus DDR-Zeiten stammen könnten, und inzwischen wie das Pullman zur Accor-Gruppe gehören. Immer wenn wir durch unsere bis zum Boden reichenden Fenstern auf den Platz und die Ibisse geguckt haben, waren wir froh, dort nicht zu wohnen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Der Wellnessbereich ist recht klein und übersichtlich: Eine finnische Sauna und eine Dampfsauna, kleiner Fitnessbereich.