Occidental Ibiza

Die Anlage ist groß und im Allgemeinen sehr gepflegt. Sie besteht aus mehreren Häusern die durchschnittlich 2-3 Etagen haben und sind fast alle gleichen Stils. Da San Antonio als "englische Ecke" der Insel bezeichnet wird waren überwiegend Briten in der Anlage. Eher Rentner und solche die es noch werden wollen waren unter den Anwesenden. Von einer Clubanlage, die laut Katalog ein Animationsteam anbietet, erwarte ich auch ein solches. Doch es kümmerte sich (zwar sehr liebevoll und aufopfernd) nur eine einzige Animateurin um die Gäste. Die Spiele waren täglich gleich und die Shows am Abend waren auch schon mal besser. Die umliegenden Discos waren leider schon geschlossen, so das man auf Animation im Hotel angewiesen war. Wer Party machen will fliegt besser im Sommer! Der Empfang via Handy ist überall auf der Anlage gut und man sollte besser nicht über das Zimmertelefon nach Hause anrufen (zu teuer). Die ideale Reisezeit ist der Sommer, wegen besserem Wetter und den vielen Discotheken (die leider schon geschlossen hatten). Unbedingt in die Reiseapotheke gehören Tabletten gegen Übelkeit (der salzigen Getränke wegen) und Tabletten gegen Rückenschmerzen (der Feldbetten in den Zimmern wegen).

Das Zimmer ist typisch für die Balearen und geräumig. Klimaanlage und Deckenventilator verschaffen einem im Sommer schnell Abkühlung und das Bad ist auch relativ sauber (die Badewanne hat anscheinend schon was durchgemacht). Der Fernseh funktionierte tadellos, nur das er leider ein einziges deutsches Programm hatte (in anderen Zimmer war es anders). In der einen Woche die ich dort war wurde die Bettwäsche nicht gewechselt, dafür jeden Tag frische Handtücher. Minibar ,Kühlschrank und Föhn fehlten jedoch.

Am Essen gibt es nicht viel auszusetzen. Die Speisen waren reichhaltig, dafür wenig gewürzt. Die Getränke waren allesamt salzig, unabhängig ob mit oder ohne Alkohol. Selbst die Säfte waren teils ungenießbar. Das Restaurant war sauber und die Kellner freundlich, wenn auch unaufmerksam. Trinkgelder habe ich daher keine verteilt. Bleibt aber jedem selbst überlassen.

Das Personal an der Bar schließt überpünktlich zum Ende der AI-Zeit. Das Bezahlen der Getränke wird einem dann allerdings nicht ermöglicht. Im Restaurant werden die Teller nicht direkt abgräumt, die Keller wollen einen halt nicht bemerken. An der Rezeption gibt es nur eine Person die perfekt deutsch und englisch spricht und einen weiteren Kollegen der weder noch spricht. Die Zimmer werden täglich gereinigt und man bekommt jeden Tag frische Handtücher. Die Zimmermädchen stören sich jedoch nicht daran, wenn man mal das Schildchen "bitte nicht stören" raushängt, sie kommen einfach ohne zu klopfen ins Zimmer. Laut Katalog war das Zimmer mit einem Fön ausgestattet, der jedoch nicht vorhanden war und auch nicht an der Rezeption zu bekommen war. Den mußte ich mir dann mühsam selbst kaufen.

Das Hotel liegt nicht direkt Zentral, jedoch kann man bequem per Bus nach San Antonio gelangen (1, 25 Euro/Tour). In der unmittelbaren Nähe liegt nur ein Strand, den man in 3 min. Fußmarsch erreicht. Alles in Allem empfiehlt es sich ein Auto zu mieten und die Insel auf eigene Faust zu ergründen. Das ist nicht nur günstig sondern auch kinderleicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war praktisch nicht vorhanden. Der angepriesene Fitnessraum ist auch eine Katastrophe, weil nicht vorhanden. In der Hauptsaison mag es wohl sein, das mehr Aktivitäten stattfinden, zu meiner Zeit jedoch eher wenig. Wenn das Hotel ausgebucht gewesen wäre und das Wetter besser, so hätte man wahrscheinlich trotzdem nicht um eine Liege am Pool kämpfen müssen. Extra Handtücher für den Pool oder die Sauna gibt es nicht. Da nur eine Animateurin da war, gestaltete sich das Programm eher dürftig, obwohl es umliegend nichts zu unternehmen gab. Als Clubanlage mit täglichem Showprogramm würde ich das nicht bezeichnen.