Occidental Jandía Mar

Weitläufige Hotelanlage. Allerdings unheimlich viele Treppen. Einige Gebäudeteile sind nicht mit dem Lift zu erreichen, sondern nur über viele Treppen. Für Gehbehinderte absolut nicht zu empfehlen. Einige Gebäudeteile sind wiederum nur auf dem Weg über die Poolanlage zu erreichen. Am Pool einige überdachte Liegebereiche, aber keine Sonnenschirme, was das Liegenreservieren in aller Früh verstärkt, da man unbedingt einen Schattenplatz braucht. Die Sonnenschirme hat das Hotel laut Aussagen von anderen Gästen seit diesem Jahr abgeschafft. In der gesamten Anlage sind im Freibereich an der Bar keine Aschenbecher, lediglich Abfalleimer mit Aschenbecher. In der zweiten Woche hatten wir täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr Presslufthammer-Lärm, da eine Terrasse renoviert wurde. Zur selben Zeit war auch eine französische Reisegruppe von etwa 50 Leuten samt Kindern, die die Anlage „eingenommen“ haben. Ständig Lärm, Stress an der Bar, lärmende Frauen und Kinder. Erst nachdem sich einige Hotelgäste beschwert hatten, änderte sich dies etwas. Wer ein Remmi-Demmi-Hotel mit niedrigem Niveau sucht, ist hier richtig. Wer einen ruhigen, gepflegten Urlaub verleben will und vielleicht auch nicht ganz so gut zu Fuß ist, der ist hier absolut falsch. Wir waren schon drei Mal auf Fuerteventura, lieber RIU buchen, da weiß man, was man hat. Wir kommen auf jeden Fall nicht mehr in dieses Hotel.

Zimmer ausreichend groß, wenn man Meerblickzimmer gebucht hat, mit großem Balkon, den man aber nicht nutzen kann, da keine Liegen vorhanden sind, sondern nur 2 Stühle.

Der Speisesaal hat den Charakter einer Kantine. 1000 Leute müssen sich in einer abgeteilten Ecke, die nur über zwei Türen zu erreichen ist, das Essen holen. Am ersten Tag bekommt man eine Flasche Wasser, die man dann in seltsamen Wasserzapfanlagen nachfüllen muss. Alkoholfreie Getränke, Wein und Bier auch zum Selbstzapfen. Zum Frühstück gab es gutes Brot, aber fürchterliche Wurst und Käse (jeden Tag die gleiche Auswahl). Keine große Müsliauswahl. Kaffee holt man sich aus dem Automaten, wenn man Glück hat, kommt auch ab und zu das raus, worauf man gedrückt hat. Am Tisch fehlte täglich etwas, entweder war es der Zucker, Löffel oder Servietten. Abendessen i. O. jedoch kulinarisch kein Höhepunkt. Herren sollten in langen Hosen zum Essen erscheinen, dies wird häufig ignoriert, die männlichen Gäste kommen zum Teil in Badebekleidung oder kurzen Hosen zum Abendessen. Wenn man abends im Außenbereich sitzt und etwas trinken möchte, muss man im ersten Stock an der Bar sein Getränk holen, das gibt es dann auch aus Gläsern. Sofern die Bar am Pool geöffnet ist, was sie meistens jedoch nicht ist, muss man sein Getränk aus Plastikbechern trinken.

Bei der Ankunft wird einem ein recht unpräziser Plan der Hotelanlage in die Hand gedrückt und man irrt durch die Anlage, um sein Zimmer zu finden. Täglich haben wir herumirrende Neuankömmlinge beobachtet. Die Freundlichkeit an der Rezeption ist nicht gerade hoch. Am Personal wird extrem gespart, was sich auch an der Sauberkeit der Anlage widerspiegelt. Klebende, zum Teil kaputte Stühle. Herumfliegende Plastikbecher. Zimmerreinigung i. O.

Das Hotel liegt weit oben an einem Berg. Wenn man an den Strand will, kann das unheimlich anstrengend sein, da es über eine relativ steile Straße nach unten geht. Und wenn, was wir erlebt hatten, der Kalima, ein extrem heißer Wind herrscht oder in der zweiten Woche ein extrem kalter und starker Wind weht, ist es noch anstrengender. Nach der im Prospekt angegebenen 600 m ist man aber erst am Strandanfang, erst nach weitern 200 Metern ist man am Wasser. Liegen am Strand sind gebührenpflichtig. Ein Busshuttle zum Strand wird vom Hotel 3mal am Tag angeboten. An der Strasse entlang nach Morro Jable ist man zu Fuß in 20 Minuten. Dort findet man viele Einkaufsmöglichkeiten, aber nach dem dritten Mal uninteressant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Pool wird ein albernes, dilettantisches Animationsprogramm angeboten. Yoga in der prallen Sonne, bescheuerte Tänze, Niveau gleich null. Leider kommt man dem Programm, wenn man am Pool liegt, nicht aus, da der gesamte Poolbereich mit den Ansagen und der Musik der Animateure beschallt wird. Das heißt, viel Ruhe hat man am Pool nicht.