Occidental Jandía Mar

Unser persönliches Hotel-Highlight waren die zwei großen Pools. Das Wasser war zwar sehr kalt, sodass immer nur sehr wenige Urlauber im Pool schwammen, aber die Pools waren von Palmen umgeben und führten unter Brücken entlang. Auch abends saßen wir gerne noch lange am Pool, weil er echt schön beleuchtet war. Mit Mücken hat wir keine Probleme - man hätte sogar vermuten können, als dass es auf Fuerteventura keine Mücken gibt. Enttäuscht haben uns in erster die Linie drei Dinge: Zum Einen, dass entgegen der Hotelbeschreibung vom Februar 2016 kein Volleyball angeboten wurde. Dies war eines unserer Kriterien, weshalb wir dieses Hotel ausgesucht hatten und daher waren wir sehr enttäuscht. Was ebenfalls nicht unseren Erwartungen entsprach war das Hotelzimmer mit Meerblick. Wir hatten extra mehr Geld für den Meerblick bezahlt und fanden uns schließlich in einem Zimmer wieder, wo wir auf eine Hotelanlage schauten und einen winzigen Streifen Meer über der Anlage sehen konnten. Wir haben uns auch nochmal vergewissert: Auch wenn man nur ein winziges Stück Meer sehen, fällt dies unter „Zimmer mit Meerblick“. Da dieses Hotel auf einem Hügel liegt und auf der Hälfte der Strecke zwischen unserem Hotel und Strand ein weiteres Hotel auf Höhe des Barcelo Jandia Mar steht, kann man -egal in welchem Zimmer- nie mehr als einen kleinen Streifen Meer sehen. Drittens ist hier die Entfernung zu nennen- nicht nur zum Strand sondern auch zu anderen Einrichtungen des Hotels. Dazu ist es wichtig zu wissen, dass das Hotel ein gigantisch großer Hotelkomplex ist, und wenn das Hotelzimmer in einer eher ruhigen Lage liegt (also weiter weg vom Animationsprogramm), dann darf man ca. 100 Stufen hinaufsteigen, um von der Poolbar zum Zimmer zu gelangen. Dies war an sich kein Problem, aber ziemlich nervig, wenn man mal „fix“ was aus dem Zimmer holen wollte. Für das, was wir wollten, war das Hotel nicht gut. Wir wollten öfters mal shoppen, Volleyballspielen, an den Strand gehen -auch zum Beispiel mal abends am Strand sitzen und aufs Wasser schauen- , tanzen gehen und die Natur erkunden. Für alle diejenigen, die einen reinen Anlagenurlaub anstreben, ist das Hotel sehr gut. Das vielseitige Animationsprogramm lässt da vermutlich wenig Wünsche - vor allem auch für die Kinder- offen.

Das Zimmer selbst war gut. Wir hatten ein großes Zimmer mit angenehmen Matratzen und einem schönen Badezimmer. Die Wände waren allerdings sehr dünn und man hörte vieles aus den anderen Zimmern. Auch bestand das Doppelbett aus zwei Einzelbetten, die auseinanderdrifteten, wenn man in der Ritze lag.

Das Frühstück war sehr vielseitig. Es gab Crepes, sämtlichen Aufschnitt, Eier, eine große Auswahl an Brot etc.. Bei den warmen Mahlzeiten gab es eine Salattheke, eine Pastatheke, eine Fischtheke, meistens ein paar Sorten Fleisch und diverse Beilagen. Viele Urlauber, mit denen wir uns im Hotel unterhalten haben, haben sich über die mangelnde Abwechslung beschwert. Uns persönlich hat das Essen wirklich gut geschmeckt und da fanden wir es nicht weiter schlimm, wenn es öfters mal das Gleiche gab.

Der Service war super. Das Personal war sehr nett.

Die Lage des Hotels ist der wichtigste Grund, weshalb wir das Hotel nicht erneut buchen würden. Das Hotel liegt sprichwörtlich „irgendwo im Nirgendwo“. Um zum Strand zu gelangen, muss man einen Berg hinunterlaufen, unter einer Unterführung durch und dann noch ein kleines Stück Naturschutzgebiet durchqueren. Man ist mindestens zehn Minuten unterwegs und muss den Berg danach wieder hinaufsteigen. Nur drei Mal täglich (um 9.30, 10.30 und 12 Uhr) fährt ein Bus zum Strand herunter. Zur größeren Shoppingmeile, wo es viele tolle Geschäfte gibt, sind es ein paar Kilometer. Wir sind diese Strecke immer gelaufen, weil die Busse selten pünktlich kamen und manchmal auch gar nicht. Auch hatten wir gehofft, abends mal rausgehen, zum Beispiel Feiern gehen, zu können - aber eine Disko gab es nirgendwo. Das Hotel bot an vier Tagen in der Woche eine Diskonacht (ab 23 Uhr)an, aber die fand in einem Raum statt, der nicht gelüftet wurde und daher sehr übel nach Schweiß stank. Die „Disko“ wurde auch von Eltern mit ihren Kindern besucht. Eine Randbemerkung für alle, die All-in getränketechnisch ausschöpfen möchten: Freie Getränke gibt es ab 23 Uhr nicht mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freizeitangebote sind wegen der Lage in erster Linie auf das Hotel beschränkt. Dies war abends sehr schade, da nur Tischtennis (Schläger und Ball konnte man sich gegen 10 Euro Kaution ausleihen) kostenlos angeboten wurde. Für alles andere musste man bezahlen. Wir haben zum Beispiel öfters Billard gespielt. Es gab vier Billardtische, aber das Spiel hat 2 Euro gekostet. Wir persönlich fanden dies ein bisschen überteuert (ein Euro hätte es auch getan), weil man einfach abends nach dem Essen nicht viel anderes tun konnte. Der Minigolfplatz war zwar schön gestaltet, aber auch nicht mehr im besten Zustand. Ab und zu fehlten zum Beispiel ein paar Steine am Rand, sodass der Minigolfball gerne mal ohne eigenes Verschulden den Golfplatz verließ. Da waren 5 Euro für ein Spiel auch nicht angemessen. Daher haben wir uns für einen Tag zum Beispiel einen Mietwagen gebucht und haben die Insel erkundet. Ein paar Sehenswürdigkeiten, wie etwa die Piratenhölen, waren sehr spannend.