Occidental Jandía Playa

Die Hotelanlage ist ziemlich groß (600 Zimmer und Suiten), aber durch den weitläufigen Aufbau mit einzelnen Blöcken wirkt es nicht erdrückend. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und gepflegt. Das Hotel ist nur mit AI buchbar, dafür stimmt aber das Preis-Leistungsverhältnis. Man kann quasi von morgens bis abends (7:30 bis 22:00 bzw. 23:00 Uhr) ununterbrochen irgendwelche Getränke oder Speisen bekommen. Während unseres Aufenthaltes waren von kleinen Kindern bis Rentnern alles dabei. Auch die Nationalitäten waren relativ bunt gemischt (Deutsche, Holländer, Spanier, Engländer etc.). Was wir empfehlen würden, wäre eine Inselrundfahrt. Obwohl wir mit L'TUR gereist sind, haben wir über Neckermann die "El faszinante"-Tour buchen können. Die Reiseführerin erzählt viele persönliche Geschichten von sich und ihrem alten, unfreiwilligen Untermieter. Sehr zu empfehlen... Einfach mal ganz nett bei der Reisevertretung von Neckermann nachfragen. Zu uns waren sie sehr freundlich und es gab keine Probleme. Nicht zu empfehlen ist eine Fahrt nach Costa Calma... Wir wollten erst zu Fuß am Strand entlang dorthin, doch das hätte mehrere Stunden gedauert. Aber mit dem (weißen) Linienbus (Inselbus) kommt man günstig dorthin... Wir wollten ein bisschen shoppen und Souvenirs kaufen, allerdings sind die Einkaufszentren sehr klein und alles etwas teurer als in Morro Jable. Wir haben uns ein bisschen geärgert, dafür einen halben Tag geopfert zu haben... Was unbedingt beachtet werden sollte: Die Spanier machen Siesta mittags bis etwa 17 Uhr (aber auch nicht alle) und am Sonntag ist fast alles geschlossen. Aufpassen sollte man bei den Briefmarken. Viele der Läden berechnen bis zu 20 Cent pro Briefmarke für den Weg zur Post. Der günstigste Preis, den wir bezahlt haben, war 65 Cent. Am Anfang von Morro Jable (direkt hinterm Zoo Stella Canaris) gibt es einige Bars, in denen man große, leckere Cocktails für kleines Geld bekommt. Hier können wir die Bar RicoRico. Auf der ganzen Insel konnten wir uns fast immer mit deutsch, ansonsten mit englisch verständigen. Und wie oben schon erwähnt ist der Spar-Markt vor der Tür günstiger, als die Supermärkte in Morro Jable. Auch Zigaretten und Alkohol bekommt man da günstiger. Aber Vorsicht, nur eine bestimmte Menge darf nach Hause mitgenommen werden!!!

Kurz gesagt: Groß (das Bett schon fast zu groß), schön (vor allem das Badezimmer) und mit Meerblick (allerdings gegen Aufschlag). Okay, da muss ich doch noch mehr schreiben. Das Zimmer war ausgestattet mit einem kleinen Kühlschrank, in dem zwei kleine Wasserflaschen standen (inkl.), Fernseher, Klimaanlage, Ventilator, Safe, Bidet, Balkon und und und... Alles sauber und relativ neu (zumindest fanden sich keine sichtbaren Gebrauchsspuren oder Flecken). Adapter für Ladegeräte etc. brauchten wir nicht, da bei uns im Zimmer deutsche Steckdosen waren.

Geschmäcker sind verschieden... Aber unseren haben die Köche getroffen. Die Auswahl im AI-Restaurant am Morgen ist sehr groß. Für jeden Geschmack, das richtige: Ob süß mit Croissants, Marmelade und Crepes; herzhaft mit Wurst, Käse und Schwarzbrot; oder warm mit Würstchen, Schmalzgebäck, Kartoffelomelett und Rührei... Zudem sind die Toaster eine geröstete Scheibe wert (ich hatte meinen Spaß mit ihnen). Mittags und abends gab es dafür sehr viel Abwechslung. Pizza und Pasta gab es fast jeden Tag, aber immer in anderer Form, mit anderen Saucen und Belägen, außerdem verschiedene Fleisch- und Fischgerichte, viele verschiedene Beilagen und zu jeder Mahlzeit frischen Salat. Zum Essen konnte man sich Softgetränke, Bier und Weine an den Selbstbedienungsstationen holen. Hier der erste Makel: ab und zu waren die Getränke leer, sodass man an eine andere Station musste. Da es aber viele davon gab, war das auch nicht ganz so tragisch. Die anderen Restaurants (a la Card gegen Aufpreis) haben wir nicht genutzt, dafür aber die Snackbar. Dort konnte man sich kleine Mahlzeiten zusammenstellen oder Getränke selber mixen (auch mit Alkohol, der aber sehr hoch hängt zwecks Kinderschutz). An den Bars gab es eine bunte Auswahl an Inklusiv-Getränken, für die man zu den Stoßzeiten (nach dem Essen und kurz vor 23 Uhr) auch etwas länger anstehen musste. Exportgetränke sind nicht inklusive, aber man wird noch vor dem Zubereiten darauf hingewiesen.

Hier scheiden sich die Geister. Wir haben wirklich mit unfreundlichem, unqualifiziertem und unmotiviertem Personal gerechnet... Jeden Tag aufs Neue haben wir nach ihnen Ausschau gehalten und leider haben wir keinen gefunden. Wir wurden am Tag der Anreise auch noch zu später Stunde freundlich mit Sekt empfangen und in einem der Club-Cars zu unserem Zimmer gefahren!!! Die Köche haben während der Arbeit freundlich in die Kamera gelächelt, als wir das Essen fotografierten, die Kellner waren immer aufmerksam, haben zeitig die Teller abgeräumt und die Barmänner haben sich trotz großem Ansturm ihre Späße mit den Gästen gemacht, ohne dass dadurch längere Wartezeiten entstanden. Selbst wenn wir mal länger im Bett gelegen haben, wurden wir vom Reinigungspersonal nicht geweckt. Die Zeiten waren so, dass wir eigentlich nie durch die Reinigung gestört wurden. Verständigen konnten wir uns durchgehend mit deutsch.

Der Ort Jandia liegt im Süden der Insel (Flughafen eher im Norden, somit etwa 1,5 Stunden Transfer). Der nächstgrößere Ort ist Morro Jable, der eine sehr schöne, große Einkaufszeile, massig Souvenir-Shops, viele Bars und einige Diskotheken bietet. Direkt vor der Tür gibt es auch ein paar Läden, u. a. einen Spar-Markt (günstiger als Netto in Morro Jable). Der Weg zum Strand ist wirklich kein Katzensprung, aber das wussten auch wir vorher. Es gibt da zwei Möglichkeiten: Entweder man nimmt den "kurzen" Weg quer über die Straße und die Dünen mit bückend unter den Zäunen durch, oder man wählt den langen durch die Unterführung und über den Bretterweg. Wir haben den "kurzen" bevorzugt. Die Straße vor dem Hotel ist die 4-spurige "Hauptstraße"... Also, eine Hauptstraße auf Fuerte ist gleichzusetzen mit einer Nebenstraße in Deutschland. Dort fahren wirklich relativ wenig Autos und zu hören ist im Hotel absolut nichts davon.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools waren einer der Gründe, warum wir dieses Hotel gebucht haben. Wenn ich recht überlege gibt es nur einen Tag, an dem wir nicht im oder am Pool waren und da haben wir eine Inselrundfahrt gemacht. Selbst am Tag der Abreise mussten wir einfach noch mal eine letzte Runde schwimmen gehen... Es gab dort immer genug Liegen, sowohl in der Sonne als auch im Schatten, sodass man nicht in aller Herrgottsfrühe aufstehen muss, um sich eine zu reservieren (ist dort eigentlich auch verboten). Die Animateure haben sich sehr viel Mühe gegeben, waren aber nie aufdringlich. Sie veranstalteten Wassergymnastik und einige kleine Spielchen (Bogenschießen, Darten etc.), die immer vor dem Clubdance angesagt wurden. Auch am Strand waren wir öfters, trotz des Weges, den wir gerne auf uns genommen haben, um an diesem traumhaften, weißen Sandstrand mit dem herrlichen, glasklaren Wasser liegen zu können. Dort gab es Liegen mit Schirm, die man für einen Tag mieten konnte, oder man legt sich wie wir mit Handtuch in den Sand (ein Badetuch gibt es für 20 Euro Kaution im Hotel). Zu empfehlen ist eine Strandmuschel o. ä., da es zeitweise doch sehr windig sein kann und die Sonne mittags sehr stark brennt. Platzangst haben wir nie gehabt, da der Strand weitläufig ist und eigentlich nur von den beiden Barcelo Hotels genutzt wird. Es gab eine Masseuse, die da rumlief und uns ein einziges Mal angesprochen hat, dabei aber absolut nicht aufdringlich war.