Occidental Jandía Playa

Das Hotel ist in einen ziemlich steilen Hang gebaut, es besteht großer Höhenunterschied zum Strand. Das Hotel besteht insgesamt aus 9 Wohnblöcken (zusätzlich zum Haupthaus, wir waren in Block 1), die allerdings nur zum Teil über Meer- oder Poolblick verfügen (entgegen der Hotelbeschreibung). Die Blöcke sind optisch schön gestaltet, allerdings größtenteils renovierungsbedürftig. Die zwischen den Häusern angelegten Minigärten und Wege sind sehr gepflegt. Zu unserer Reisezeit viele Deutsche, wenige Engländer, dafür verhältnismäßig viele Spanier. Das Handynetz funktionierte überalles problemlos. Unser Tipp: nur Zimmer mit Meerblick buchen, Balkontür und Fenster bei Abwesenheit immer schließen (ganz schön viele Stechmücken). Wir haben für einen Tag ein Auto gemietet (in unserem Fall 50 € inkl. Vollkasko) und sind bis in den Norden nach Corralejo gefahren. Dort haben wir mit dem Boot die kleine Insel Los Lobos besucht (wer die Einsamkeit mag ist dort gut aufgehoben, sehr schöne kleine Badebuchten mit glasklarem Wasser, Übersetzen mit Boot oder Glasbodenboot). Ansonsten hat das Landesinnere von Fuerteventura nicht sehr viel landschaftliche Schönheit zu bieten. Es ist alles ziemlich karg und staubig. Es lohnt sich der Weg zu Fuß nach Morro Jable am Strand entlang, parallel zur Einkaufsstrasse. Sehr zu empfehlen in Morro Jable selbst ist der Besuch im superleckeren gemütlichen Fischrestaurant "La Farola del Mar" mit kleiner Terrasse an der Treppe zur neuen Kirche (etwas verwinkelt).

Größe des Zimmers: vollkommen ausreichend, Böden gefliest Bad: sehr sauber, Amaturen in sehr gutem Zustand, besteht aus WC, Bidet, Waschbecken mit viel Ablagefläche und großem Spiegel, Badewanne mit integr. Duschecke. Fön vorhanden. Allgemeine Zimmerreinigung: ohne Beanstandung (zumindest gegen Trinkgeld) Die Zimmereinreichtung besteht aus 2 Betten (sind aber leider nur Klappgestelle, das große Kopfteil an der Wand täuscht, Matratzen in unserem Fall gottseidank neu), 2 Minisessel plus Minitisch, Schreibtisch mit Stuhl, TV (Fernbedienung funktionierte nicht richtig, keine Senderliste vorhanden), Minikühlschrank, Deckenventilator, kleine Bank, Wandkleiderschränke, Mietsafe (nutzbar gegen Gebühr) und Klimaanlage (funktioniert nicht gut). Zu beachten ist, dass sämtlicher Strom (betrifft alle Geräte) im Zimmer nur dann funktioniert, wenn der Zimmerschlüssel (Karte) im Aktivierungsschlitz steckt, was ja nur dann der Fall ist, wenn man sich auch gerade im Zimmer aufhält. Negativ aufgefallen sind die Schmutzflecken an den Gardinen, den Wänden und Decken sowie ein ehemaliger Wasserschaden an der Decke. Auch Infomaterial über Ausflüge etc. sind nur an der Rezeption erhältlich. Gelegentlich fallen Fernseher oder Telefon auch mal aus. Die Rufnummer der Rezeption muss man auch erst erfragen... Auf dem Balkon befanden sich 2 ältere ehemals wohl weiße Kunststoffstühle mit kleinem gleichfarbigen Tischchen, es gibt eine kleine ausziehbare Wäscheleine. Die Größe des Balkons war ausreichend. Der wunderschöne Blick auf das Meer ist leider fast nur im Stehen zu genießen, da das Geländer einem im Sitzen den Blick verbaut. Alles in allem sind die Zimmer und Möbel renovierungs- und austauschbedürftig.

Das Hotel verfügt über 2 a la carte Restaurants (nicht inkl., Menü 7, 50 € zzgl. Getränke, Vorbestellung) und den Standardspeisesaal. Es verfügt über eine Poolbar sowie zwei weitere Bars im Haupthaus. Zu jeder Tageszeit roch es im Speisesaal nach Fisch, wobei es morgens gar keinen gab... Das Buffet war reichhaltig (stets versch. Gemüse, Obst, Fleisch, Nudeln, Pommes, Fisch, etc.) und es wurde auch immer sofort aufgefüllt. Es war für jeden eigentlich immer etwas dabei, wobei man gelegentlich eventuell mehr Gewicht auf die Qualität statt auf die Quantität legen könnte. Es gab morgens Kaffee aus Automaten (bitte nicht zuviel erwarten) und Säfte, mittags und abens Bier, Softdrinks und 3 Sorten Wein, manchmal wurde auch Sekt angeboten. Die Atmosphäre im Speisesaal ähnelt oft leider sehr einer Großkantine, gerade mittags und abends ist es drinnen sehr laut. Wir haben immer auf der Terrasse gegessen (wesentlich entspannter und außerdem frische Luft). Das Wechseln der Gedecke im Speisesaal funktionierte sehr schnell, allerdings stand draußen schonmal etwas länger das benutzte Geschirr herum (was uns nicht sehr gestört hat, da draußen nie viel los war). Zwischen den Hauptmahlzeiten kann man sich in der Snackbar bedienen. Allerdings ist die Atmosphäre dort so ähnlich wie in einer Pommesbude im Freibad. Es gab dort auch Getränke und man konnte sich auch selbst alkoholische Longdrings mixen. Fertige Cocktails (leider nur aus der Flasche, es wird lediglich noch ein Schluck Saft dazugegeben) gab es an den verschiedenen Bars.

Die Mitarbeiter der Rezeption sprachen zum größten Teil deutsch. Was die Freundlichkeit des Personals angeht, so kann man dort sehr freundliche Mitarbeiter antreffen, allerdings gibt es auch viele, die gerade mal nur die nötigste Höflichkeit an den Tag legen. Beim einchecken (14 Uhr) bekamen wir direkt einen Begrüßungsdrink. Man bat uns, solange das Zimmer noch nicht fertig sei zunächst doch Mittagessen zu gehen. Wir waren mit unserem ersten Zimmer nicht zufrieden (Macken an den Wänden, abgerissene Tapete, Kakerlake zur Begrüßung, kein Meer- oder Poolblick, sehr dunkel, großer ungezieferfreundlicher Spalt zwischen Tür und Boden), so dass wir noch am ersten Tag ein anderes Zimmer verlangten, was nach kurzem ungläubigen Blick auch direkt in die Tat umgesetzt wurde.

Die Entfernung zum Strand beträgt ca. 15 Gehminuten (je nach Zimmer), der Rückweg ist etwas beschwerlicher, da es sehr steil bergauf geht. Unterhalb des Hotels liegt das "ventura shopping center", allerdings sind nur knapp die Hälfte der Geschäftsräume vermietet (ein Spar-Markt, zwei Souvenir-shops, eine Autovermietung, eine Parfümerie/Boutique, kleiner Elektronikladen, Bank). Vor der Hauptstrasse gibt es zwei schöne überdachte Freiluft-Cafés, die aber wahrscheinlich durch das AI-Angebot eigentlich immer leer waren. An der Hauptstrasse befindet sich eine Bushaltestelle, es fahren alle 30 Minuten Busse in beide Richtungen (Morro Jable und Costa Calma, die Kosten liegen bei 1 €). Der Fußweg bis zur nächsten Einkaufsstrasse (Richtung Morro Jable) beträgt gute 20 Minuten. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt je nach Anzahl der anzufahrenden Hotels schon mal 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot haben wir nicht genutzt. Die Pools (insgesamt 5 zzgl. eines kleinen Kinderpools) waren immer sehr sauber und sind sehr schön angelegt, sowohl sonnige Liegeplätze als auch Plätze im Schatten). Natürlich werden auch dort die Liegen mit den Handtüchern der Gäste reserviert, nach ca. 11 Uhr sind die auch dann alle schon "belegt". Etwas störend waren die häufigen geräuschvollen Ausbesserungsarbeiten der Bodenfliesen um die Pools herum. Animationsprogramm war vorhanden, wir haben es aber nicht genutzt. Kinderspielgelände ist vorhanden mit ganztägiger Betreuung. Der wirklich sehr schöne kilometerlange Strand war immer sauber, die Liegen schon älter aber noch gut nutzbar, die Schirme allerdings müssten dringend mal ausgewechselt werden. Die Kosten für 2 Liegen und einen Schirm betragen 9 € pro Tag. Wassertemparatur im Juni ca. 20 Grad. Am Strand konnte man auch noch am Mittag oder Nachmittag einen guten Liegeplatz finden. Allerdings gibt es keine sanitären Anlagen und auch keine Strandbar in unmittelbarer Nähe.