- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die grosse Hotelanlage in der wir unseren All Inclusive Urlaub gebucht hatten, verfügt über ca. 16 Gebäude (je 2 Etagen) die sich um eine grosse Poollandschaft bis hin zum Strand erstrecken. Die Anlage wurde 1999 erbaut und daher gibt es eben auch "Gebrauchsspuren" im normalen Rahmen. Selten (oder eigentlich noch nie) haben wir eine Anlage gesehen, die so gepflegt wurde. Ständig sieht man Personal, welches die Wege fegt, anstreicht, Sträucher und Bäume schneidet usw.. Der überwiegende Teil der Gäste kommt aus den Vereinigten Staaten ca. 60 Prozent, der Rest teilt sich auf nach Deutschen, Franzosen, Engländer. Der Altersdurchschnitt liegt etwa bei 40-50, wir waren ausserhalb der Ferienzeit dort. Was uns absolut nicht gefiel war, die lästige, ständige "Anmache" innerhalb der Anlage durch "Fänger" die den Gästen T-Shirts und Rum versprachen, wenn man an einer Verkaufsveranstaltung teilnahm, die Time-Shearing sehr nahe kam. Hier können wir nur sagen "Finger weg". Die Empfehlung anderer Beurteiler die Anlage nicht zu verlassen, können wir nicht nachvollziehen. Man sollte natürlich nicht goldbehangen und mit dicker Geldbörse durch die Gegend marschieren. Auch in deutschen Innenstädten (Einkaufszentren, Weihnachtsmärkten usw.) wird gestohlen.
Wir können von unserem Zimmer sagen, daß es sauber und angemessen war, leider jedoch ein wenig dunkel. Während unseres Aufenthaltes, gab es immer heißes Wasser zum duschen und keinen Stromausfall. Die Betten waren groß und die Matratzen in Ordnung.Auch über das Badezimmer ist nichts negatives zu berichten. Unser Zimmer lag zum Nachbarhotel hin und war absolut nicht hellhörig. Klimaanlage und Minibar funktionierten einwandfrei.
Die Anzahl der Restaurants und Bars auf dem Gelände war ausreichend. Wir haben nur selten auf einen freien Platz warten müssen. Die Qualität der angebotenen Speisen war gut und das Angebot ausreichend. Viele Speisen wurden an Ort und Stelle frisch zubereitet. Frühstück: Es wurde das allgemeine amerikanische Frühstück angeboten. Zu bemängeln war, dass nicht immer ausreichend frische Säfte angeboten wurden, hauptsächlich fehlte es oft an frisch gepresstem Orangensaft. Etwas abenteuerlich war schon einmal die "Jagd nach einem Kaffeelöffel". Mittagessen: Hier konnte man wählen zwischen Hauptrestaurant (hier sind wir mittags nie gewesen) Strandrestaurant oder Poolrestaurant. Am Strandrestaurant wurde ein reichhaltiges Buffet angeboten, im Poolrestaurant gab es Essen nach "MC Donalds- Art". Abendessen: Im Hauptrestaurant gab es Themenbuffets, die sich wöchentlich wiederholten. Unter anderem wurden auch Feinschmeckerwünsche erfüllt, indem gegrillte Scampis, Muscheln, Lachs und Austern angeboten wurden. Auch hier wurde vieles frisch zubereitet. Weitere Restaurants konnten für den Abend ohne Aufpreis gebucht werden: Mexikaner, Italiener,Grill-Restaurant, Orientale, Pizzeria und Creperie. Zu empfehlen ist der Italiener und die außen gelegene Pizzeria. Der Mexikaner ist in Ordnung, wir sind aber auch nicht gerade Fans von mexikanischem Essen. Das Grill-Restaurant ist nur bedingt zu empfehlen, da hier das Fleisch versalzen und zu sehr "geröstet" war. Das orientalische Restaurant haben wir nicht besucht. An den Bars warfen die Amerikaner mit Trinkgeld um sich, trotzdem ist zu bemerken, dass man auch ohne 5 Dollarscheine zügig bedient wurde.
Check-In und Out verliefen eigentlich reibungslos wenn man von der verspäteten Kofferabholung am Abreisetag absieht. Das Personal war überwiegend freundlich und hilfsbereit. Natürlich muss man wie in allen südlichen Ländern Abstriche machen, eine Dominikanische Minute ist eben keine Deutsche Minute. Es hielt sich aber alles im Rahmen. Mit einigermaßen englischen Sprachkenntnissen, gemischt mit einigen spanischen Brocken kam man eigentlich immer zum Ziel. Die Zimmer waren sauber, wenn man von einigen kleinen Nachlässigkeiten absieht. Die Beanstandung des defekten Fernsehers wurde innerhalb von einer Stunde erledigt, aber die defekte Terassenbeleuchtung wurde leider bis zu unserer Abreise auch nach dreimaliger Beanstandung nicht repariert.
Die Transferzeit dauert ca 1 Stunde und ist also erträglich. Die Hotelanlage hat dierekten Zugang zum herrlichen Bavaro-Strand, an dem man stundenlang auf weissem Sand in beide Richtungen wandern kann. Zu beiden Seiten liegen weitere große Hotelanlagen. Egal in welche Richtung man geht, erreicht man nach ca. 30 Minuten Holzhütten, die den üblichen Kram für Touristen anbieten, wem es gefällt der kann hier etwas kaufen, aber Vorsicht, die Ware ist meist vollkommen überteuert. Man kann aber auch nach nervigem Handeln einen in etwa akzeptabelen Preis aushandeln. Einkaufsmöglichkeiten gibt es auch im Supermarkt des Hotels, aber auch hier gilt "alles überteuert". die Bildzeitung (wer sie lesen möchte) kostet z. B. 3 Euro oder Briefmarken für 6 Postkarten 8 Euro. Wer es preiswerter möchte, kann aber auch in einen Supermarkt ausserhalb der Hotelanlage einkaufen, das empfiehlt sich besonders wenn man Kleinigkeiten kaufen möchte, die man vergessen hat denn der Supermarkt ist erstaunlich gut sortiert und man hat dort nicht den Eindruck wie im Supermarkt der Hotelanlage, dass man die Verkäuferin mit dem Einkauf belästigt. Den Supermarkt erreicht man, indem man am Strand nach rechts wandert, bis zu den bereits erwähnten Holzhütten und dort den Strand zwischen den Holzhütten verlässt. In der Empfangshalle hat man die Möglichkeit im Internet zu surfen, Kosten: 7 Dollar die 1/2 Stunde oder 12 Dollar für 1 Stunde. Leider gibt es in unmittelbarer Nähe keine Ortschaft wenn man von kleinen Ansammlungen, die aus Häusern Hütten oder Verkaufsständen bestehen, absieht. Von der Reiseleitung werden mehrere Touren/Ausflüge angeboten. Wir hatten uns für die Tagestour "Karibik pur" (85 Dollar) und die Tagestour nach Santo Domingo (65 Dollar) entschieden. "Karibik pur" ist unbedingt zu empfehlen, "Santo Domingo", na ja.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zu den Sport und Unterhaltungsprogrammen können wir keine Aussage treffen, da wir sie nicht in Anspruch genommen haben. Am Strand wurden alle Wassersportarten angeboten. Der Strand und die Poolanlage waren immer in einem sauberen Zustand. Der seicht abfallende Strand und das warme Meer luden zum Baden ein, aus diesem Grund verbrachten wir die meiste Zeit am Strand. Liegen waren ausreichend vorhanden, leider setzte die Karawane der "Liegenbesetzer" schon am frühen Morgen um 6 Uhr ein, wie wir am Tage unseres Ausfluges nach Santo Domingo feststellen konnten. Schattenplätze waren deshalb oft Mangelware, aber wir haben immer noch eine Möglichkeit gefunden. Leider war in der Hotelanlage offensichtlich niemand für die Liegen zuständig. Hier ist zu bemängeln, dass ein großer Teil der Liegen schmutzig und durchgelegen waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edgar |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |