Ormos Atalia Village

Das Hotel besteht aus vielen alten Gebäudekomplexen und einem neu gebauten Gebäudekomplex. Die Umgebung des Hotels ist ziemlich vermüllt - wie an sehr vielen anderen Orten auf Kreta auch. Grundsätzlich kann ich/wir nach diesem Aufenthalt die teilweise sehr positiven Bewertungen nicht nachvollziehen. Wir haben ja keinen übermässigen Luxus erwartet, aber dieses Hotel hat erfolgreich sämtliche Hoffnungen zu nichte gemacht, einen gemütlichen Urlaub zu erleben. Zum Hotel gibt es unserer Meinung nach nur einen wichtigen Tipp: FINGER WEG!

Jeder Neuankömmling wird erst mal in ein altes/düsteres/modriges Zimmer abgeschoben und bei entsprechender Gegenwehr in ein besseres Zimmer verlegt (ist mehreren Gästen passiert - uns natürlich auch. Die Zimmerqualität ist sehr sehr unterschiedlich. Im Neubau sind sowie teilweise in den oberen Stockwerken der älteren Gebäude sehr ordentlich. Zimmer mit Terasse sind dunkel, muffig und teilweise schimmelig. Fernseher auf dem Zimmer kostet zusätzlich ca. 5,00 € pro Tag - wir haben keinen benötigt - die Klimaanlage liegt zwischen 5,00 bis 6,00 € pro Tag - je nach Lust und Laune der Angestellten. Die Ausstattung in den alten Zimmern ist alt und verbraucht, in den neuen zweckmässig

Wir waren schon in einigen 3 Sterne Hotels (u.a. auch in Griechenland), aber wir mussten noch nie unser Geschirr selber abräumen und über eine Durchreiche in die Küche geben! Papierservietten und -tischdecken waren das höchste der "Dekor-Gefühle". Das Frühstück ist eintönig und jeden Tag gleich. Grundsätzlich war der größte Ansturm auf den Trockenkuchen zu vermelden. Der Kaffee gleicht dünnem Tee, der Saft kommt direkt aus der Zuckerfabrik. Obwohl die Insel unmengen an Orangen liefert, gab es diese nur 1 x in 14 Tagen. Dafür gab es zumindest Trauben. Der Nachtisch bestand jeden Tag aus Pudding, Wassermelone und Eis (Hauptbestandteil Eisbrocken). Das Essen war geschmacklich in Ordnung, leider war die Auswahl jeden Abend auf 3 Hauptspeisen und 3-4 Beilagen begrenzt - trotz Büffet! Auch die Vorspeisen bargen keinerlei Überraschung und wurden zielsicher täglich wiederholt. Positiv sind die Getränkepreise aufgefallen, wobei die Bahnhofshallenatmospäre des Speisesaals nicht zum Verweilen animiert hat. Teilweise wurde begonnen, die Deckenlampen mit grellen Energiesparlampen zu versehen - ökologisch sehr lobenswert, aber wirkungstechnisch eine Katastrophe.

Das Personal war zwar immer freundlich und hat mehrer Fremdsprachen beherrscht, war bei Reklamationen aber eher "zurückhaltend" bis "abwartend". Die Zimmerreinigung war eine Katastrophe. Wir haben noch nie erlebt, dass ein frisch bezogenes Bett schmutziger war, wie vorher. Auch wischen war wohl eher eine Alibiveranstaltung und offene Lebensmittel sollten ja nicht den Kühlschrank "besuchen". Es war wirklich das aller erste Mal in unserer "Reisegeschichte", dass die Putzfrau kein Trinkgeld bekommen hat. Vom ersten Tag an lebten wir im "Dreck".

Da der Bus nicht direkt an das Hotel fahren kann, ist bei Ankunft und Abreise Koffer tragen/schieben angesagt (super bei 40 Grad). Bis zur nächsten Bushaltestelle läuft man fast 45 Minuten. In der Nähe gibt es keinerlei anderer Ort, die ohne mobilen Untersatz erreicht werden können (Mietauto ist Pflicht - außer man liegt nur am Pool oder am Strand). Da das Hotel auf einem Berg liegt, muss auf dem Rückweg vom Strand/Ort ein ganzes Stück "Berg" in Kauf genommen werden. Die Unterhaltungsmöglichkeiten in der näheren Umgebung sind gering, das sich das Örtchen Bali erst am Anfang seiner "Touristenblüte" befindet. Diverse Ausflugsmöglichkeiten werden vom jeweiligen Reiseveranstalter angeboten; für einen Schluchtbesuch ist festes Schuhwerk pflicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport/Animation/Unterhalten Fehlanzeige - sieht man mal von dem Fernseher im Barbereich ab. Der Pool war sauber, das Mobiliar veraltet und sehr einfach gehalten. Die Strände in der Nähe sind in Ordnung, da man für 2 Liegen mit Sonnenschirm 5,00 € bezahlen muss, sollte man sich frühzeitig einen Sonnenschirm in einer der Supermärkte/Läden kaufen.