Das niegelnagelneue "Ei" liegt direkt am Kurpark - für Navis leider kaum zu finden, man sieht es, kommt aber besser ohne Navi hin. Uns hat der Verzicht auf den hoteltypischen Teppichboden gefallen - die Böden sind mit einem holzgemaserten dunkelbraunen Bodenbelag versehen, der sich sicherlich besser reinigen lässt. Der Belag hat aber auch Nachteile - das Klackern von Absätzen war kaum zu überhören. In der Eingangshalle stand fast an allen Tagen ein deckenhohes Gerüst und der Boden war teilweise mit Vlies abgedeckt. Bohr- und Hammergeräusche sind immer mal wieder zu hören, aber ganz besonders um 08.15 h in der Frühe reichlich nervig. Das Publikum - wir schätzen den Alterdurchschitt auf ca. 45-50 - war u. E. hauptsächlich deutsch. Wer einen dringenden Handy-Anruf erwartet, sollte sich nicht im Restaurant aufhalten - dort hatten wir meist keinen Empfang.
Unser Doppelzimmer lag vom Eingang aus nach hinten hinaus - die Fensterfront über das ganze Zimmer erlaubte einen wunderschönen Blick über das Tal und machte das Zimmer hell und freundlich. Die Eiform des Hotels führt zu einer Art "rundeckiger" Zimmer, eine Herausforderung, die die Innenausstatter sehr gut gelöst haben. Selbst vom bequemen Doppelbett aus konnte man den spektakulären Blick genießen, es stand genug Schrankraum zur Verfügung, und das zweckmäßige kleine Duschbad enthielt reichlich frische Handtücher. 2 Bademäntel, 2 Saunatücher, 2 Paar Schlüffchen und ein Korb zum Verstauen von Büchern etc. standen für den Saunabesuch bereit. Ein großer Teller Obst - mit kleineren Tellern und Besteck - stand auf dem Schreibtisch. Im Zimmer haben unserer Meinung nach lediglich ein paar Kleiderbügel für Röcke gefehlt und eine Minibar - denn bei höheren Temperaturen wäre das bereitstehende Mineralwasser (eine Flasche Vio für € 5!) wohl nur noch lauwarm gewesen.
Es gibt eine Bar, die rund um die Uhr besetzt ist; das Restaurant ist nur zu den passenden Zeiten geöffnet. Das Restaurant ist für unseren Geschmack zu nüchtern und zu kahl. Der relativ große Raum ist lediglich durch ein paar dünne Vorhänge und ein paar Säulen unterteilt, Blumenarrangements fehlen völlig. Der Schallpegel entspricht daher leider einer Bahnhofsgaststätte. Die Tische sind sauber und liebevoll gedeckt - das minimalistische Gesteck auf dem Tisch kann man aber kaum "Deko" nennen. Auch Kerzen oder sonst irgendetwas, was Atmosphäre schaffen könnte, fehlten leider. Die Preise halten wir für ein 4-Sterne-Haus für zu hoch. Hauptgerichte (gehobene Küche - international ausgerichtet) kosten zwischen 20 und 30 Euro, es gab auf der Karte weder ein vegetarisches Gericht, noch Kleinigkeiten für den nicht so großen Appetit und auch nichts für Kinder. Incl. der Getränke haben wir mehr als € 80 bezahlt, obwohl wir beide nur ein Hauptgericht hatten (und auch nicht übermäßig viel trinken) Das Frühstück - in Buffetform - ließ keinerlei Wünsche offen - ob süß, sauer oder salzig - Brot, Weißbrot oder Brötchen - Müsli, Joghurt oder Quark.... es war da. Dazu Kaffee, Milch oder Tee soviel gewünscht war. (Die Brötchen waren leider von gummiartiger Konsistenz - da würden wir persönlich umgehend den Bäcker wechseln.)
Sowohl die Mitarbeiter der Rezeption als auch die im Restaurant und der Bar waren ausnahmslos sehr freundlich. Die Zimmerreinigung war effizient - klopfte aber bereits um 08.30 h. Man sollte nicht vergessen, das "bitte nicht stören"-Schild an die Tür zu hängen, wenn man länger schlafen möchte. Frische Handtücher in ausreichender Menge lagen immer im Bad.
Von unserem Zimmer aus (Rückseite vom Hotel) hatten wir einen wunderschönen Panaromablick über das Tal. In ca. 500 m Entfernung beginnt die Haupteinkaufsmeile mit Geschäften, Cafés und Restaurants. Wir haben beim Check-in eine WinterbergCard bekommen, mit der man bei einem längeren Aufenthalt und etwas besserem Wetter in der näheren Umgebung eine ganze Menge hätte unternehmen können. Coupons gab es eigentlich für jeden Geschmack.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
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Der Saunabereich ist wirklich sehr schön mit einem großen Ruhebereich mit bequemen Liegen und einem kleinen Becken mit angrenzendem Whirlpool und wunderschöner Beleuchtung. Leider gingen weder die Whirlpool-Düsen noch die Düsen der Liegebereiche an. Das Schwimmbad haben wir gesucht - und das meinen wir wörtlich..... ein Labyrinth an Gängen führte in etwas, das sehr unschön an die öffentlichen Hallenbäder unserer Jugend erinnerte..... und das war es leider auch.... als die nächste Gruppe "Kinderschwimmen" eintraf und das Becken abgetrennt wurde, haben wir vor dem Krach die Flucht ergriffen, nur um uns dann auch prompt wieder im Gewirr der Gänge noch hoffnungsloser zu verlaufen. Wo der Hinweg noch hier und da beschildert war, fehlte auf dem Rückweg komplett jeglicher Wegweiser. Es könnte sowohl Gästen in Badebekleidung als auch unbekleideten Saunagängern unangenehm sein, dass man nur durch den eigentlich textilfreien Saunabereich ins Schwimmbad kommt.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3-5 Tage im Juni 2012 |
| Reisegrund: | Wandern und Wellness |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Ina & Siegfried |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 3 |


