- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ziemlich großes Hotel mit knapp 400 Zimmern. Ca. 200 Zimmer in zweistöckigen „Chalets“, immer 4-6 als eine Art Reihenhaus nebeneinander, teilweise getrennt durch einen externen Treppenaufgang. Weitere 175 Zimmer sind in zwei parallel stehenden viergeschossigen neueren Gebäuden, zwischen denen sich der ca. 100 m lange Lagoon-Pool befindet. Die gesamte Anlage ist top-gepflegt, ständig sind Gärtner unterwegs. Der riesige parkartige Garten ist wunderschön – viele Wasserbecken, Brunnen, Rasenflächen mit tollen Bäumen und Blumen, dazwischen immer wieder Skulpturen. Das gesamte Areal im Bereich der Chalets ist sehr großzügig und weitläufig angelegt, während es bei den zwei neueren Hauptgebäuden eher eng zugeht. Wer kein Club-Zimmer gebucht hat, muss sich mit einem argen Gedränge beim Frühstück abfinden – der Frühstücksbereich ist eindeutig zu klein für die Anzahl der Gäste. Die Gäste kommen zu rund 80% aus Australien, ca. 15% aus dem asiatischen Raum – Europäer sind in der absoluten Minderzahl. Die Alterstruktur ist sehr gemischt, allerdings waren zumindest als wir dort waren (März 2011) nur wenige Familien mit Kindern da. Auffallend war, dass etliche Gäste im Rollstuhl da waren. In der kleinen Seitenstraße parallel zum Padma (also nach links von der Jalan Padma abbiegen) gibt es sehr gute Massage-Salons, die auch sehr preisgünstig sind. Eine Hotstone-Massage z.B. für unter 10€.
Eigentlich wollten wir ein Zimmer im Obergeschoss, weil wir gelesen hatten, dass es unten keinerlei Sichtschutz gibt. Wir hatten auch extra vorher eine Mail diesbezüglich hingeschickt, erhielten aber als Antwort, das könne nicht garantiert werden (wahrscheinlich will jeder nach oben). Wir bekamen dann auch kein Zimmer oben, dafür aber ein Upgrade in ein Premier Zimmer – frisch renoviert und riesengroß! Außerdem eine ziemlich große Terrasse mit einer Polsterliege und einem Polstersessel (die anderen Zimmer haben nur zwei Stühle).Sehr schön auch die große Walk-in-Dusche, in der man locker zu zweit duschen konnte und der große Flatscreen-Fernseher (mit DW-TV!). Das Zimmer lag direkt gegenüber vom Eingang zur Clublounge – trotzdem liefen nicht allzu viele Leute vor unserer Terrasse herum. Aber der fehlende Sichtschutz ist schon extrem nervig – da man ungehindert ins Zimmer blicken konnte, war man praktisch immer gezwungen, die Schiebeläden vorzuziehen – dann war es im Zimmer allerdings stockdunkel! Warum so ein Hotel nicht mal ein paar Dollar für dünne Gardinen als Sichtschutz ausgibt, versteht keiner… deshalb gibt es hier auch Abzüge. Abzüge gibt es auch für die extreme Hellhörigkeit - neben uns wohnte eine Familie mit Kind, die ziemlich lebhaft war - wir bekamen das gesamte Familienleben mit....
Zu den Restaurants kann ich nichts sagen, weil wir immer außerhalb gegessen haben- aber das Frühstücksbüffet ist wirklich üppig. Neben der normalen Eier-Station gibt es auch eine Suppenstation, wo täglich zwei verschiedene Brühen angeboten werden, in die man dann Nudeln, Fleisch und Kräuter nach Wahl geben kann. Sehr lecker waren auch die vielen warmen Süßspeisen, z.B. Sticky Rice, Porridge, Brot-und-Butter-Pudding, French Toast, Sagopudding – es wechselte täglich – und dazu gibt es Fruchtsoßen. Außerdem mehrere Sorten Brot – auch welches zum Selbst-Aufschneiden – und Kuchen, ca. 3 Sorten Käse und ein bisschen Wurst/Schinken, 4-5 Sorten Obst, Obstsalat, Müsli usw. Obwohl wir meistens ziemlich spät zum Frühstück kamen (es gibt Frühstück bis 10:30), war das Büffet immer noch voll bestückt und es wurde nachgelegt. Nicht besonders ist der Kaffee, und der Tee wurde leider oft in einer Kanne warmgehalten, in der vorher mal Kaffee war – das schmeckte man sehr.
Das Personal ist sehr freundlich und geduldig – wir konnten beobachten, dass die Australier ziemlich beschwerde-freudig sind und eigentlich immer jemand an der Rezeption stand, der in ein anderes Zimmer umziehen wollte oder sonst was zu meckern hatte. Da blieben die Angestellten bemerkenswert freundlich und gelassen. Nett ist, dass WLan in der gesamten Anlage kostenlos zur Verfügung steht – allerdings nicht gerade eine sehr zuverlässige Verbindung, oft ging überhaupt nichts – zumindest nicht im Zimmer, in der Lobby war es besser.
Das Hotel liegt auf einem riesigen Grundstück am Ende einer Stichstraße zum Strand, es ist sehr ruhig in der Anlage. Entlang der Straße gibt es zahlreiche Restaurants, Bars, Souvenirläden. Achtung – die Gehwege sind ziemlich marode, es fehlen immer wieder Platten bzw. sind zerbrochen. Da unter dem Gehweg ein Kanal verläuft, muss man ziemlich aufpassen, wenn’s dunkel ist…. Vor dem Hotel Richtung Strand liegt nur eine kleine, für den Verkehr gesperrte, Straße. Von den Hotelzimmern aus hat man keinen Strandblick, auch nicht vom Pool aus – es gibt allerdings ein paar Liegen oberhalb des Pools, von dem man – über eine Mauer hinweg – ein bisschen Meer sieht. Der Strand im Bereich des Hotels und auch nach beiden Seiten ist allerdings auf keinen Fall ein Traumstrand – zwar feinkörnig, aber alles andere als weiß. Das wäre an sich nicht schlimm, niemand erwartet auf Bali schneeweiße Korallenstrände, aber der Strand ist auch eine einzige Müllhalde. Nicht nur am Strand liegen Berge von Abfall herum, auch im Meer schwimmt alles von der Plastiktüte über den Joghurt-Becher und vieles, was man nicht so genau wissen will …Zwar gibt es halbherzige Versuche, mit ein paar Rechen am Strand sauber zu machen. Das Ergebnis: Es liegen überall Müllberge herum, die von der nächsten Flut wieder ins Meer geschwemmt werden…..
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Pools - einen großen rechteckigen Hauptpool und dann den Lagunenpool, ca. 100 m lang, aber ziemlich schmal, zwischen 2 Gebäuden. Am Lagunenpool waren im März (Nebensaison) praktisch keine freien Liegen zu finden. Am Hauptpool gab es meistens freie Liegen, allerdings sehr oft ohne Sonnenschirm - die Schirme reichen bei weitem nicht für die Anzahl der Liegen. Insgesamt stehen die Liegen extrem eng beeinander - man merkt, dass die Anlage ursprünglich für weniger Zimmer ausgelegt war. An den Strand kann man natürlich auch, dort muss man aber für Liegen bezahlen, außerdem ist der Strand eine Müllkippe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Renate |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 208 |