Palm Beach Resort

Das Hotel besteht aus einem Hauptgebäude und mehreren Reihenhausähnlichen Gebäuden. Es gibt einen "Altbauteil" und einen neueren Teil. Die Anlage ist recht groß, aber trotzdem übersichtlich. Die gesamte Anlage ist sehr sauber und die Wohneinheiten werden nacheinander renoviert (Bei unserem Aufenthalt die letzten 4 auf der linken Seite). Die Lärmbelastung durch die Renovierungsarbeiten halten sich aber wirklich in grenzen - wir haben nur ab und an mal was davon gehört. Die nationalitäten der Gäste waren buntgemischt. Natürlich auch Russen, die aber nicht mehr und nicht weniger aufgefallen sind als die "Nichtrussen" (Wir haben da schon ganz andere Erfahrungen gemacht). Besonderer Tip: Wer keine Lust hat, bei Ausflügen mit 40 Leuten in einen Bus gequetscht zu werden, sollte mal bei alternativen Anbietern vorbeischauen.

Die Zimmer sind wie das gesamte Hotel in einem guten Zustand. Sicher sind hier und da auch mal kleinere "Macken" an den Möbeln, aber wenn jeder die Einrichtung so behandeln würde, als wenn es sein Eigentum wäre, würden auch keine Beschädigungen auftreten. Das Zimmer hatte Klimaanlage (leider recht laut), TV mit ein paar deutschsprachigen Programmen, Balkon mit 2 Stühlen und Tisch, Safe, Telefon und kleiner Sitzecke. Die Matratzen waren erträglich - nicht durchgelegen aber für meine Bandscheiben eher etwas zu hart geraten. Aber wer Rückenprobleme hat, wird in keinem Hotel so gut schlafen, wie daheim im eigen Bett. Das Bad war normal "Hotelstandard": Waschbecken, Toilette und Dusche. Auch hier war alles im normalen Zustand. Also weder Schimmel noch andere eklige Sachen. Leider war es zum Treppenhaus hin etwas hellhörig - wenn unsere Nachbarin mit ihren Highheels nachts aus der Bar kam und die Treppe hochtrippelte konnte man schon wütend werde. Die ist aber nach 2 Tagen eh abgereist - danach war Ruhe. Bettwäsche und Handtuchwechsel waren wie immer "hotelstandardmäßig".

Das Hotel verfügt über 2 Restaurants - das Hauptrestaurant "Las Palmas" und das "Palavrion" im 2 Stock im Neubau. Das Las Palmas haben wir nur zum Frühstück und zum Mittag genutzt. Abends sind wir ins Palavrion gegangen, da dort die Speisen "ausgewählter" waren. Die häufige Klage, das das Essen kalt wäre, könnte man vermeiden, wenn nicht manche Gäste meinten, das man die Deckel nicht wieder schließen bräuchte. Es war zwar immer ausreichend da, jedoch ist das essen im Las Palmas wirklich sehr eintönig. Da war es im Palavrion doch besser. Auch hier wieder das Lob an die Kellner: wirklich flink! Kaum ein Teller, der länger als 2 - 3 Min. schmutzig auf dem Tisch stehen bleibt. Ständig die Frage, ob man noch was trinken möchte - an Aufmerksamkeit kaum noch zu überbieten.

Tja, 6 Sonnen ganz knapp verpasst - wenn das defekte Schloß unserer Zimmertür nach der Meldung repariert worden wäre (Tür ließ sich nur von innen verriegeln, dann mußte man die Tür ins Schloß ziehen - von aussen abschließen war nicht möglich), wären es 6 Sonnen gewesen. Ausser dieser kleinen Sache ist der Service wirklich Top. Die Angestellten sind flink und wirklich immer nett - wobei sie aber keineswegs aufdringlich sind. Das Zimmer war immer tiptop gereinigt - incl. Bad und Toilette. Einige Angestellte sprechen zwar deutsch und bemühen sich auch wirklich, jedoch sollte man auch ein bisschen englisch können - dann kommt man auf jedenfall zum Ziel.

Bei der Bewertung der Lage des Hotels ist man hin und her gerissen - Es liegt sehr abgelegen (8km bis Hurghada). Ringsum findet man quasi nichts - bis auf eine Apotheke, einen kleinen Supermarkt und einen Souvenirshop auf der anderen Strassenseite. Wer also abends unbedingt "flanieren" gehen muß, wird ins Taxi steigen müssen. Vorteil ist aber ganz klar, das man von dem üblichen "Ortslärm" nichts mitbekommt - und der ist wirklich enorm. In Ägypten ist die Hupe das wichtigste und meistgenutzte Utensil am Auto. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt etwa 20 min., was natürlich zur folge hat, das man schon manche "besonders leisen Flieger aus Russland" besonders laut hört... Ausflugsmöglichkeiten kann man zwar bei den Reiseleitern vor Ort buchen - haben wir aber nicht, da wir keine Lust hatten, mit 40 Leuten mehrere Stunden in einem Bus zu hocken und am Ziel von einer Verkaufsveranstaltung zur nächsten geschleift zu werden. Mehr dazu weiter unten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die typischen Animationsprogramme haben wir nicht mitgemacht - angenehm aufgefallen ist uns jedoch, das die Animateure absolut nicht lästig waren. Sie haben nie versucht, jemanden zum mitmachen zu überreden. Auch die hier so oft gescholtenen Mitarbeiter vom Healtsclub waren gar nicht so aufdringlich! An dieser Stelle einen ganz lieben gruß an Biggi vom Healtsclub. Das kleine Internetcafe habe ich nur 3 mal genutzt - bin ja schließlich im Urlaub. Der Strand ist sauber und eher "Feinkieselig" oder "Grobsandig". Man kann aber problemlos Barfuß laufen. Liegen und Schirme sind ausreichend auf allen 3 Strandabschnitten vorhanden. Das Salz kann man nach dem Meerbaden an den Strandduschen abwaschen - auch diese Duschen sind recht sauber, wenn man von dem reingeschleppten Sand absieht. Handtücher bekommt man am Strand und laut Aushang bei der Strandtuchausgabe ist das "Liegen reservieren" verboten. Handtücher, die vor 8 Uhr auf den Liegen aufgefunden werden, werden entfernt. Die beiden Pools sind groß und recht ansprechend gestaltet - allerdings waren wir nicht einmal drin, weil wir lieber im Meer schwimmen.