- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist sehr groß. Sie besteht aus mehreren Gebäudekomplexen, die mit einem weitläufigen Wege-System miteinander verbunden sind. Die Distanzen sind je nach Zimmerlage teilweise ziemlich weit. In der Mitte ist eine große Poolanlage, es gibt außerdem verschiedene Restaurants und Bars, sowie eine kleine Shoppingarkade, ein Healthcenter und eine Disco. Die Verpflegung erfolgt im All-inclusive System, allerdings etwas mühsam: es gibt kein Armband, dafür muss man bei jeder Bestellung die Zimmernummer angeben und einen Beleg gegenzeichnen. Im All-in eingeschlossen sind Mineralwasser, lokales Bier & Wein, Kaffee und Softdrinks sowie ein Großteil der Speisen in den Restaurants. Auch die alkoholfreien Getränke in der Minibar sind inkludiert. Cocktails oder ähnliches sind glaube ich separat zu bezahlen. Unser erstes Erlebnis mit dem All-inklusive System war schon nciht so toll: nach unserer Ankunft war das Zimmer noch nicht fertig, deswegen mussten wir ein bisschen Zeit totschlagen. Wir wollten an der Beachbar inzwischen was trinken - da wir aber mangels Zimmer noch keine Zimmernummer hatten, wollte der Servicemann die Getränke (Cola, Mineralwasser) in bar kassieren. Nach einiger Diskussion hat er im Computer nachgesehen, wo wir natürlich inklusive Zimmernummer bereits registriert waren. Unsere Freunde hatten allerdings bereits die Getränke in bar bezahlt, da sie sich nicht shcon zum Start die Diskussion antun wollten.
Die Zimmer sind geräumig und verfügen über große Balkone oder Terrassen (Erdgeschoss). Die Ausstattung ist nicht mehr ganz neu, aber ok. Unsere Freunde hatten ein Familienzimmer gebucht - das war fast eine riesige Suite - größer als 2 normale Zimmer zusammen. Es gibt in jedem Zimmer einen Wasserkocher mit Teebeuteln und Löskaffee, einen Safe und einen relativ großen Flat-TV, Telefon sowieso. Wir hatten leider ein Twinbed-Zimmer. Nach 3 beengten Nächten zu zweit in einem der beiden 12 cm Betten, haben wir dann das Nachtkästchen entfernt und die beiden Betten zusammen geschoben. Allerdings war das auch nciht ideal, weil die beiden Betten verrutscht sind während der Nacht.
Es gibt ein Hauptrestaurant für Frühstück, Mittagessen und Abendessen, sowie mehrere Spezialitätenrestaurants (italienisch, asiatisch, griechisch und libanesisch). Die Essensqualität ist gut, die Auswahl in Ordnung, die Spezialitätenrestaurants sind auch sehr gut. Die Servicequalität hab ich schon kritisiert, das muss ich nicht nochmals wiederholen. Im Hauptrestaurant gibt es internationale Küche, ein eigenes Kinderbuffet und wechselnde Schwerpunkte (z.B. mexikanisch usw). Teilweise wird auch frisch zubereitet (z.B. an der Pasta-Station). Die Köche sind alle druchwegs sehr freundlich und nett. Daneben gibt es noch 4 Bars: Die Strandbar und die Poolbar sind tagsüber geöffnet, die Lobbybar auch und zusätzlich noch bis nach Mitternacht, Johnny's Bar (mit Billard) ist ebenfalls abends geöffnet. An der Poolbar kann man Mittagssnacks bestellen. Die Swim-up Bar gibt es zwar - die war aber bei uns nicht in Betrieb.
Servicetechnisch gibt es leider wirklich Minuspunkte. Es ging schon bei der Ankunft mit dem Empfang bei der Rezeption los. Bis auf eine kurze Begrüßung und die Info, dass wir die Zimmerschlüssel erst nachmittags bekommen könnten, gab es keinerlei Information zu irgendetwas. Nicht wie das mit All inklusive läuft, nicht was inkludiert ist, nicht wo sich was befindet - GAR NIX. Das Service-Personal war größtenteils unterbesetzt. Das Hauptrestaurant war ein Chaos - die Tische ein Saustall, nicht abgeräumt, wenn abgeräumt, dann nicht ordentlich bestückt (Besteck fehlt, prinzipiell keine Gläser). Den Dreck, den andere Gäste beim Abendessen am Boden hinterließen, fanden wir auch am nächsten Tag beim Frühstück unverändert wieder. Eine einzige Kathastrophe. Die Bestellung der Getränke war eine tägliche Tortur - erst kam keiner - dann mussten wir dreimal bitten bestellen zu dürfen - dann wurden wir mehrfach vertröstet - dann wurde endlich die Bestellung aufgenommen (da waren wir über die Vorspeise längst hinaus), dann wurde endlich serviert - da waren wir schon am Ende der Hauptspeise. Ein Drama. Und: einen Baby-Sessel zu organisieren war täglich zweimal ein mittelprächtiges Großprojekt. So ist das Essen mindestens zweimal täglich zum Spiessrutenlauf mutiert.... Sehr schade. Eine leichte Entspannunf gabs ein paar Tage vor unserer Abreise, da dürfte dann zusätzliches Personal begonnen haben, dann wurde es etwas besser - aber 5-Stern-Niveau? Nie im Leben! Nicht mal 4-Sterne.... Eine Ausnahme sind die Spezialitätenrestaurants: da war das Service 1A! Die Zimmerreinigung war so la la. Zweimal in 14 Tagen kam einfach niemand, da war das Zimmer um 18:00 Uhr immer noch ungemacht. Die Tringläser bei der Minibar hatten wir am 1. Abend verwendet - dir wurden bis zum Ende des Urlaubs nicht mehr ersetzt. So mussten wir halt unser Cola aus der Flasche trinken :) Eine benutzte Teetasse wurde erst nach 2 Tagen verräumt. Die Rezeption war für wenig bis gar nix zu brauchen. Wir hatten eine Reitstunde gebucht und uns wurde trotz Nachfrage der falsche Treffpunkt bekannt gegeben (Reitstall). Eine weitere Nachfrage ergab dann einen anderen Treffpunkt: Strand. Zwischen Reitstall und Strand liegen ca 1000 bis 1500 Meter. Ein weiter Weg in Reiter-Komplett-Ausstattung und bei 35 Grad. Der Strand war aber dann leider auch nicht der richtige Treffpunkt - also wieder retour zur Rezeption und die 3. Nachfrage.... Dann wurden wir mit dem Golfwagerl zum Treffpunkt gebracht. Beim Checkout wurden wir gefragt, ob eh alles zu unserer Zufriedenheit war - da haben wir einige der Punkte nochmals deponiert. Wir wurden dann um schriftliches Feedback gebeten - und haben dafür ein leeres A4 Blatt und einen Kugelschreiber in die Hand gedrückt bekommen. Im Jahr 2012. Legendär.
Der Transfer von Hurghada nach Soma Bay dauert ca. 1 bis 2 Std. - je nachdem wieviele Hotels am Weg abgeklappert werden. Das Hotel liegt zwischen zwei wunderschönen Buchten - eine dient zum Baden (Hotelstrand) die andere liegt links daneben uns dort ist die Windsurf- & Kitestation von Peter Müller, "Surfmotion". Außerhalb des Hotels gibts nix - da ist nur Wüste. Allerdings kann man verschiedene Ausflüge unternehmen (auch nach Luxor), aber wir waren zum Surfen da - daher keine Erfahrung mit Ausflügen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt eine große Poollandschaft mit Kinderbereich in der Mitte der Anlage. Die ist schön und auch sehr sauber, das Wasser ist eher kalt. Rundherum stehen ein paar Liegen mit dicken Auflagen und Sonnenschirme. Es sind allerdings viel zu wenige. Wenn man nach 8:45 Uhr an den Pool kommt, dann wars das - da kriegt man nix mehr. Und jetzt war die Anlage weit entfernt von ausgebucht. Dann liegen die Leute halt im Gras herum. Ich meine, ist ja fein, dass die mit dem Betreten der Grünanlagen nicht so pingelig sind - aber das kanns ja jetzt auch nicht sein oder?? Lobend erwähnen möchte ich den Poolboy namens Gerges. Er gibt auch die Handtücher aus. Er ist sehr nett, freundlich, hilfsbereit, hat immer einen Schmäh parat, kann sehr gut Englisch. Die Animation haben wir nicht mitbekommen (einmal kurz einen Animateur aus der Ferne gesehen), die dürfte eher am Hotelstrand stattgefunden haben, wir waren aber entweder bei der Surfbasis oder am Pool. Der Kinderclub ist zwar vorhanden, aber die Betreuung dort aber eher nicht vorhanden. Die Kids haben dort meistens ferngesehen. Abends gibt es eine Minidisco und eine Show, die haben wir aber nie gesehen, daher keine Bewertung dazu. Links vom Hotel liegt die Surfbasis von Peter Müller, "Surfmotion". Dorthin geht man ein paar Minuten durch die Bucht. Hier kommen vorallem Kiter, aber auch Windsurfer auf ihre Kosten. Sehr nett, sehr empfehlenswert. Es gibt am Ende des Hotelstrands auch eine andere, kleine Surfstation, das "Bigdayz". Da sind wir aber nur vorbei spaziert.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 39 |