Palm Royale Resort - Soma Bay

Sauberkeit: absolut top in allen Bereichen, selbst der Strand wird allabendlich geharkt. Zustand: in einigen Details merkt man das dieses Hotel schon ein paar Jahre alt ist, z.B. in der Lobby zeigen die Möbel/ Einrichtung deutliche Abnutzungsspuren. Ausstattung: entspricht der Erwartung aus anderen 5 Sterne-Hotels der Region. Vorteil hier: kostenfreies gut funktionierendes, aber etwas langsames WiFi im ganzen Hotel, höhere Geschwindigkeiten gegen Aufpreis. Die Ausstattung in der Lobby ist Geschmacksache (goldverziertes Schmiedeeisen, verspielte Lampen, sehr große Wandbilder mit orientalischen Motiven). Sprachkenntnisse: Englischkenntnisse müssen vorhanden sein, Deutsch wird nicht gesprochen (es gibt eine Deutsche in der Hotelführung, die man ggf. anrufen kann). Gästestruktur: in der ersten Woche (Herbstferien in Deutschland) sehr viele Franzosen und viele aus dem Ostblock (allerdings wenige Russen), nur wenige Deutsche. Insgesamt auffällig viele Familien mit 3 oder 4 Kindern. In der zweiten Woche deutlich mehr Deutsche, weniger Franzosen. Das Hotel wird auch gern von Tauchergruppen genutzt, da auf dem Hotelgelände ein kleiner Hafen liegt, von dem aus Tauch-, Schnorchel- und ein Glasbodenboot starten. Diese bedingt morgens und abends geringen Busverkehr auf der nördlich gelegenen Zufahrtsstraße. Nördlich vom Hotel wird derzeit auf dem Nachbargrundstück ein neues Hotel gebaut (Rohbau steht). Hierdurch geringer Bau- und Fahrzeuglärm. Endabrechnung: unsere Endabrechnung enthielt 2 Abrechnungspositionen aus der Minibar, eine davon wurde auf der Abrechnung gleich wieder annulliert (wie kommt diese dann überhaupt auf die Abrechnung), die zweite wurde berechnet. Da wir nichts aus der Minibar genutzt haben, haben wir dieser Abrechnung widersprochen. Unser Widerspruch wurde nicht akzeptiert, der Endbetrag wurde vollständig erhoben. Letztlich ging es hier um einen lächerlichen Betrag von 10 Pfund (etwas über 1€). Nach einem schönen Aufenthalt in diesem Hotel fährt man dann mit einem gewissen Ärger - das kostet in meiner Bewertung dem Hotel die 5 Sonne. Vielleicht ein Einzelfall, aber sorry, so nicht. Entfernung vom Flughafen (40 km) bedingt entsprechende Transferzeit, unsere Empfehlung: Taxi buchen (im Reisebüro nachfragen), Fahrzeit ca. 40 Minuten. Auch ein langer Stau an einer festen Polizeikontrolle wird vom Taxifahrer geschickt abgekürzt. Sonnenschutz: durch den Wind zu dieser Jahreszeit unterschätzt man schnell die Wirksamkeit der Sonne, Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor (20 und höher) ist dringend zu empfehlen. Die 4 Restaurants benötigen eine Platzreservierung am Vortag. Unsere Empfehlung: schon morgens einen Platz reservieren, da jeder Tisch nur einmal am Abend vergeben wird und auch jede Zeit nur einmal. Grund: die Küche bereitet für jeden Gast das Essen frisch zu und kocht ein Essen nach dem anderen. Wenn man erst am Vorabend reserviert, bekommt man nur noch späte Termine (z.B. 21 Uhr). In allen Restaurants werden importierte Weine gegen Aufpreis angeboten (aus Kalifornien, Südafrika, Italien...). Teuerster Wein: ein italienischer Barolo für ca. 130,-€. Problem: die Weine werden Abend für Abend ungekühlt auf einem Servierwagen präsentiert und sind z. T. überaltert. Der Barolo z.B. war aus 2006. Ob unter diesen Bedingungen ein hochwertiger Wein diesen Aufpreis wert ist mag jeder für sich entscheiden. Kaffee: in den Restaurant (Café Stella) gibt fast nur löslichen Nescaffee. Tipp: in der Lobby gibt es eine Bar (sehr schön angelegt mit Palmen, umlaufenden Wassergraben mit Fischen) die einen ordentlichen Kaffee servieren. Nachmittags gibt es dazu eine Auswahl an kleinen Kuchenstücken - auch optisch sehr ansprechend.

Unser Superior Zimmer entsprach dem gewohnten Standard eines 5-Sterne-Hauses. Sehr schön der geschwungene Balkon mit Blick über die Hotelanlage und dem Strand. Unsere Klimaanlage hatte bei 30 Grad Tagestemperatur Mühe den Raum auf 22 Grad abzukühlen. Wie üblich wird der Strom im Zimmer mit der Schlüsselkarte eingeschaltet, d. h. auch die Klimaanlage beginnt erst bei Betreten des Raumes an zu laufen. Wie dieses dann im Hochsommer ist, mag ich nicht zu beurteilen. Größe und Sauberkeit des Raumes und des Bades waren einwandfrei. Was uns gestört hat: das Bad hat eine Lüftung, aber ohne Ventilator. Bei der Toilette gab es keine Toilettenbürste. Im Bad sind als Deckenbeleuchtung Energiesparlampen verbaut (positiv), die aber im ausgeschalteten Zustand ein Flackerlicht erzeugten, also Nachts die Tür zum Bad geschlossen halten.

Neben dem im Haupthaus befindlichen Hauptrestaurant (Café-Stella) gibt es noch 4 auf dem Gelände verstreut liegende Restaurants mit landesspezifischer Küche (griechisch, italienisch, asiatisch, libanesisch). Allerdings sind hier für einige Getränke und Speisen auch für All-Inklusiv-Gäste Aufpreise zu zahlen. Im Hauptrestaurant gibt es zudem jeden zweiten Abend einen Themenabend (z.B. mexikanisch), d.h. das üppige Essen- Standartprogram wird durch spezielle Speisen ergänzt. Insgesamt bietet das Hotel eine große Auswahl an Speisen, so das jeder Geschmack was passendes findet. Trinkgelder: wie in allen Hotels freut sich das Personal über Trinkgeld (1-2 €). Im Restaurant wird man an den Folgetagen deutlich intensiver betreut (diese ist keine Negativaussage, auch ohne Trinkgeld ist der Service gut).

Freundlichkeit: in allen Bereiche sehr gut, selbst die allgegenwärtigen Gärtner grüßen bei Augenkontakt. Fremdsprachen: wie zuvor schon beschrieben - Englischkenntnisse müssen vorhanden sein. Service am Strand: Ausgabe von Badetüchern ohne Zimmermarken, d.h. man bekommt auch mehr als nur eines und man lässt diese abends liegen - sie werden abgeräumt. Für den Poolbereich gibt es blauweiße Badetücher, für den Strand Grünweiße. Blauweiß am Strand wird nicht gern gesehen. Eine Strandbar versorgt mit Getränken, Service an den Liegen allerdings nur einige Meter rechts und links von der Bar (Hotelstrandlänge geschätzt 400 m)

Lage: dieses Hotel liegt auf einer Landzunge, dadurch hat man von fast allen Zimmern einen mehr oder weniger guten Meerblick. In unserer Reisezeit Ende Oktober/ Anfang November hat man den Sommer/ Winter -Wechsel, der durch kräftigen Nordwind begleitet wird (diese passiert dann auch wieder im Februar/ März). Vorteil hier: durch die Landzunge hat man einen Südstrand und dadurch kaum Wellengang und kaltes Tiefenwasser wird nicht an die Oberfläche umgewälzt (ein Nachteil bei vielen anderen Hotels, die einen offenen Strandabschnitt haben).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Obwohl das Hotel nicht ausgebucht war, waren alle Liegen am Pool und die meisten Liegen am Strand früh belegt/ reserviert. Am Pool Kunststoffliegen, am Strand Holzliegen, alle mit deutlichen Verschleiß. Auch die Auflagen zeigten sich entsprechend. Durch die vielen Palmen (sehr schön) und die festen Sonnenschirme (am Strand) konnte man auch immer einen Schattenplatz finden. Pure Sonnenanbeter müssen schon sehr früh Liegen (z.B. direkt am Wasser) belegen. Im weiter entfernten, auf der Landzunge gelegenen Strandbereich gibt es zudem einen "Ruhebereich", in dem keine Animateure usw. tätig werden. Duschen am Strand sind vorhanden, allerdings in großen Abständen und z. T. in "klapperigen" Zustand.