- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Buchung direkt über das Hotel, sehr gute Preise und andere Zimmerkategorien als bei den Onlineportalen. Wir benötigten ein Familienzimmer bzw. eine Suite, die haben wir bei keinem der großen Anbieter korrekt beschrieben zu einem verständlichen Preis gefunden. Das Palm Royale ist mit Abstand das beste Hotel, das ich in Ägypten kennengelernt habe. In Stichpunkten: - Extrem saubere und gut gepflegte Anlage - Toller Strand - Gutes All Inclusive-Konzept - Gepflegte Restaurants mit sehr guter Küche - Sehr schöne Zimmer - Sehr freundliches Personal Im Einzelnen: Ich vergleiche das Hotel mit anderen Hotels in Ägypten, nicht weltweit. Der Landesstandard ist anders und niedriger als z.B. vergleichbare Hotels in Westeuropa. Das Hotel ist aber dennoch sehr guter europäischer Standard und in Ägypten sogar ganz weit vorne dabei. Besonders aufgefallen ist mir die Sauberkeit und der gute Zustand der Anlage, die nicht mehr brandneu ist, aber oft den Charme eine Grand Hotels hat. Vor allem das Haupthaus mit der wirklich beeindruckenden Lobby ist eine Augenweide. Egal wohin man blickt, alles ist sauber und sehr gepflegt. Auch die Außenanlagen sind vorbildlich unterhalten, viel Grün und sauber, sauber, sauber. An- und Abreise von Hurghada erledigten wir mit dem hoteleigenen Shuttle, direkter Empfang im Terminal, Solotransport und natürlich keine 28 Hotels, die vorher angefahren werden. Soma Bay liegt ca. 50km außerhalb und ist auf direktem Weg in ca. 40 Minuten erreicht. Handy überall gut, WLAN kostet ca. 9€ am Tag (bei 14 Tagen Nutzung). WLAN funktioniert in den Zimmern, der Lobby aber nicht in den Restaurants außer im Büffetrestaurant innen. Am Strand gar nicht.
Die Zimmer im Palm Royale sind sehr komfortabel. Wir hatten eine Familiensuite bewohnt, zwei große Zimmer mit knapp 70qm, viel Licht und teils sehr schönem Mobiliar, ein tolles und extrem sauberes Bad und eine große Terrasse bzw. Balkon. Der Nachteil an den Familienzimmern ist die Lage an der Aussenseite des Hotels. Damit sollen die Zimmer bewußt ruhig sein und nicht zum gelegentlich trubeligen Poolbereich zeigen, aber es herrscht in Soma Bay ständig ein so starker Wind, daß man (auf der Aussenseite) fast kein Fenster öffnen kann oder gar auf dem Balkon sitzen mag. Wir haben das Problem aber, wie oben beschrieben, in 2 Minuten mit Guest Relations geklärt und wurden in eine Junior Suite zur Poolseite umgezogen. Ein wenig kleiner und mit nur zwei statt vier Betten wie im FZ, aber da wir nur ein Kind im Babybett hatten, war das unerheblich. Aber bemerkenswert war eben die einfache und unkomplizierte Art, wie die Aktion abgelaufen ist. Es wurde uns wirklich der komplette Umzug abenommen, wir konnten das Personal grade noch davon abhalten, unsere Kleidung einzeln bzw. an Kleiderbügeln und in Schubladen ins neue Gemach zu transportieren... Weltklasse.
All Inclusive: Wir kennen wenige AI-Hotels und daher ist mein Urteil vielleicht nicht objektiv. Aber für mich ist der Vorteil des Konzepts, daß ich nicht ständig bezahlen muß. Ich esse deswegen aber nicht mehr oder anders - und das gilt auch für mein Trinkverhalten. Ich fahre nicht in den Urlaub um, völlig untypisch, literweise Cocktails oder Hartsprit zu trinken, nur weil es inkludiert ist. Ich trinke abends Wein, manchmal Bier. Das Essen war, im Landesvergleich, sehr gut. Es gibt ein Hauprestaurant mit Büffet, in dem das Frühstück und Mittagsbüffet angebten wird - und parallel zu den 4 a la carte-Restaurant auch das Abendessen. Alles ist sehr solide und orientiert sich zum Teil an der lokalen Küche und zum Teil am Nationenmischmasch der Gäste. Die Qualität ist durchweg sehr gut, am Büffet findet man immer genügend Alternativen. Das Frühstück bietet Livecooking mit Eierspeisen, Waffeln und Pfannkuchen - dazu natürlich die gesamte Palette an herzhaften und süßen Brotaufstrichen, die man sich auf eine große Auswahl von Brotsorten legen kann. Daneben immer viel Obst, Joghurts und Cereals und ein Kinderbüffet. Mittags und abends isLivecookingstation für Pasta und Pizza oder, abends, entsprechend der regelmäßigen Themenabende. Das Büffetrestaurant ist naturgemäß ein wenig wuselig, die meisten Gäste essen (mir unverständlich) hier. Die 4 Restaurants servieren griechische, asiatische (eher japanische), italienische und libanesische Küche: Durchweg hohe Qualität, sehr guter Bedienservice und wunderbares Ambiete. Das griechische Restaurant hat oft Livemusik im Angebot, tolle Stimmung bei sehr guten Speisen. Einziges Problem, wenn man es denn so sehen will: Um Überfüllung und umherirrende Gäste zu vermeiden, muß man die Tische in den A la carte Restaurants reservieren, und das eigentlich am Vortag. Das ist wohl vielen Leuten zu bindend, daher Büffet. Wir haben aber immer erst nachmittags reserviert, Guest Relation ist sehr freundlich und ruft auch im Restaurant an, um ggfs. zu klären, ob nicht doch "etwas geht". Hier ist auch die richtige Adresse für die Buchung von Kinderstühlen in den Restaurants, kann man auch direkt vor Ort machen - aber es wird sich viel Mühe gegeben, den Gast schon "einzuplanen" und ihn gut zu empfangen.
Generell gilt im Palm Royale: Man kann, darf und sollte viel und korrekt kommunizieren. Viele Wünsche sind mir nicht von den Augen abzulesen, aber es gab nicht einen, der mir nicht erfüllt wurde nachdem ich freundlich danach gefragt habe. Der polternde und grantelnde Deutsche, der alles voraussetzt und sich 14 Tage ärgert weil nichts so ist, wie er wollte wird sich ärgern. Derjenige, der sich einen der omnipräsenten Manager "schnappt" und seine Wünsche äußert, wird sich unendlich wohl fühlen. Wir haben immer, bei jedem Essen, an jedem Ort, "Sichtkontakt" gehalten und fühlten uns paradiesisch umsorgt. Das gleiche übrigens zum Thema Trinkgeld: Es hat uns niemand jemals danach gefragt, das Personal scheint sehr strikte Anweisungen diesbezüglich zu haben. Es schadet aber trotzdem nicht, angemessen großzügig zu sein und regelmäßig seinen Dank für gute Dienste zu zeigen. Wir haben zu fast jedem Essen unseren Lieblingskellnern eine kleine Aufmerksamkeit gegeben und wurden mit dem allerbesten Service belohnt, den man sich vorstellen kann. Es gibt aber auch genügend (vor allem deutsche) Gäste, die sich lautstark darüber aufregen, daß die "depperten Kellner" nur springen, wenn sie Trinkgeld bekommen. Das sehe ich anders: Natürlich motiviert das und ich kenne das Problem, das es sich dabei um einen Teufelskreis handelt. Aber wir haben keinen Angestellten erlebt, der sich wegen mangelndem Tip nicht gut um einen Gast gekümmert hätte. Niemals. Aber ruppiger und fordernder Ton hat oft dafür gesorgt, daß Getränke mal vergessen wurden.
Das Hotel liegt eigentlich ein wenig südlich von Soma Bay, denn damit wird die Halbinsel bezeichnet, auf die man vom Strand blickt. Nördlich vom Hotel ist erstmal lange nichts, dann kommen die ca. 5-7 Hotels auf besagter Halbinsel. Südlich des Hotels schließt sich eine (oder zwei) weitere Hotelanlagen an, wir haben aber das Hotel nie verlassen - gab keinen Grund dazu. Generell sollte man wissen, daß das Hotel wirklich "außerhalb" liegt, man also nicht mal eben vor die Tür gehen kann und andere Restaurants oder Shoppingmöglichkeiten findet. Das geht nur mit dem Shuttle nach Hurghada, und der braucht ca. 40 Minuten. Wir haben es aber nie vermisst, wie gesagt: Kein einziges Mal vor das Hotel gekommen. Es gibt im Hotel eine kleine Shopping Mall und eine Apotheke (in der es auch Kindernahrung gibt) - einen Arzt findet man sinnigerweise direkt daneben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war letztlich der Grund für's Palm Royale: Ein echter Sandstrand mit Palmen und Liegen am Wasser - und ein Meer, in das man Hineingehen kann und darf. Circa 400 Meter Lang, ausreichend Plätze, keine nervende Animation am Strand, wenige Animateure, die Ihre Veranstaltungen anpreisen oder für Massagen oder den Friseur werben wollen. Und wenn man einmal höflich abgelehnt hat, wird man auch nicht mehr gefragt - einen Urlaub lang. Sehr wohltuend und ungewöhnlich. Das Wasser ist übrigens fantastisch... Ansonsten ist noch erwähnenswert, daß das Hotel ein echten Fitnessbereich hat, ein großes Spa mit sehr guten Masseuren und sowohl Tauch- als auch Kitebasis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im April 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |