Palmeras Beach Hotel

Hotel an sich sehr schön gebaut, es ist nicht so wie einige andere drumherum einfach ein viereckiger Betonklotz, sondern passt sich "geschwungener" Weise locker in die Umgebung ein. Es hat 5 Etagen, wobei man bis zum 4. Stock mit dem Aufzug fahren kann, die letzte muß man ein paar Treppen hochgehen. Es wurde lt. Katalog letztes Jahr renoviert und diesen Eindruck kann ich nur bestätigen. Ich hatte als alleinreisender schon die Befürchtung in irgendeinen Verschlag zu kommen, wurde aber super untergebracht, und zwar im 5. Stock auf der vorderen Stirnseite mit Blick über die Anlage und Meerblick (grandios). Das Zimmer war für mich allein erstklassig. Sauber, es roch noch halbwegs neu und die Einrichtung war wirklich geschmackvoll, abgerundet mit kostenlosem Safe, Sat-TV und Kühlschrank sowie Klimaanlage. Ich hatte AI gebucht, dazu später. Gäste"beschaffenheit" folgendermaßen: 75% Russen, der Rest Holländer und Deutsche. Palaver konnte man da vorwiegend mit unsereins und den Holländern führen, war aber OK. Wer nicht nur im Hotel abhängen will, sollte mal eine Tour machen. Wahrscheinlich ist eine mit dem Auto ins Hinterland sehr sehenswert, ich habe in der Woche mal eine Tagestour gemacht. Für 45€ Goldschmiedewerk (kann man sich schenken, da die eh nur verkaufen wollen, nix mit Anschauungsbeispielen und Herstellung), dann 2 Std. Antalya, danach (für mich) das Highlight, nämlich Hamam mit Saunagang, Dampfbad, Peeling, Abwaschen mit megamäßig Schaum, und zu guter Letzt eine Ganzkörperölmassage. Gut, hätte gerne länger sein können, war aber aufgrund der Termine alles in ca. 2/2,5 Std. vorbei. Als Abschluß gings nun in ein riesiges Zelt, wo 1001 Nacht vermittelt wurde, sprich Folklore, Bauchtanz, etc. pepee. Alle Einkehrschwünge (Mittagessen und Abendveranstaltung) waren essens- und trinktechnisch AI. Die Tour ging mit allem Drum und Dran von morgens 9:00 bis Ankunft Hotel 00:30. Kaputt aber glücklich fiel ich dann in die Koje. Tja, Handyempfang war überall flächendeckend. Und das Wetter hätte ich gerne mitgenommen: Heiß, heißer am heißesten. Spitze. Na ja, in Deutschland wird auch irgendwann wieder die Sonne scheinen.

Zimmer top. Sauber, geräumig, genug Stauraum für alles, zusätzlich kostenfreier Safe, der Kühlschrank (der bei der Ankunft mit 2 Wasserflaschen, auch umsonst, gefüllt ist), TV und Balkon, der es im 5. Stock nur zum kleinen Austritt mit einem Stuhl gebracht hat. Aber egal, ich allein, reicht. Im Bad gab es auch nichts auszusetzen (meine entzündeten Augen staunten nicht schlecht, es wurden Grohe-Armaturen verbaut und die waren blitzblank). Einzig die Klospülung war etwas schwach auf der Brust, wenn sie wissen, was ich meine. Wahrscheinlich hat den Wasserdruck die Kraft im 5. Stock verlassen, da mußte öfter nachgespült werden, weil nur ein leises Plätschern aus der Leitung kam. Kein Lärm, kein Geruch, alles abhörsicher... Zimmerempfehlung: ich hatte 2506, wie oben beschrieben vorderste Stirnseite mit genialem Blick.

Es gab ein Hauptrestaurant, wo sich Frühstück, Mittagessen und Abendessen abspielte. Darüberhinaus konnte man einmal während des Aufenthaltes ein à la carte-Restaurant aufsuchen. Habe ich nicht gemacht, da ein Candlelight-Dinner allein nicht so erquickend ist. Die Auswahl an Speisen..., na ja, hier wiederholte sich so einiges. Morgens das obligatorische kalt-warme Allerlei, wobei ich mich frage, wer isst nach dem Aufstehen Bockwürste in Soße, Nudeln o.ä.? Der Rest war in Ordnung, ausreichend Gebäck, Beläge und was man sonst so normalerweise am Morgen vertilgt. Draußen gab es auch immer frisch Zubereitetes, wie gefüllte Teigtaschen, wie immer die auch heißen mögen und Omelettes. Mittagessen habe ich immer ausgelassen, da bin ich dann lieber an die Snackbar gegangen und habe ein paar türkische Pizzen (Stücke!) gegessen. Die wurden immer frisch gemacht und wurden gerne von den Leuten in Anspruch genommen. Pommes und Hamburger sowie Hotdogs gabs ebenso für Zwischendurch. Abschließend muß ich sagen, daß sich übers Essen immer streiten läßt, ich fands an den Hauptessenszeiten etwas eintönig, wobei es mengenmäßig immer ausreichend war und ich wahrlich schon schlechtere Angebote vorgesetzt bekommen habe (Stichwort "Aquamarina" bei Albufeira/Portugal).

Freundlich waren alle Beschäftigten, denen ich über den Weg gelaufen bin. (Wobei hier auch wieder gilt: Wie man in den Wald hineinschreit..., denn logischerweise gibts immer Leute, die noch nicht mal die Tageszeit geschweige denn Bitte oder Danke sagen können. Daß die Angestellten dann auch entsprechend sein können erklärt sich von selbst). Mit Deutsch und Englisch konnte man sich schon bei den meisten behelfen. Zimmerservice war 1a, immer war abends was aus den Handtüchern gebastelt, alles sauber gewienert. Ein Bade-/Strandtuch konnte gegen Abgabe einer Handtuchkarte täglich kostenfrei beim Handtuchverteiler geholt werden. Die Leute an der Rezeption waren auch sehr zuvorkommend, falls man sie benötigte. OK, Sprachbarrieren konnten/mußten hier auch teilweise irgendwie überwunden werden. Vielleicht liegt das aber auch an dem überwiegenden Anteil an russischer Klientel, dass Deutsch und vorzugsweise Englisch nicht so überzeugend gesprochen werden.

Das Hotel befindet sich in Alanya-Konakli und ist ca. 10-15 Dolmusminuten von Alanya entfernt. Flughafentransfer dagegen dauert locker 2 Std. Ich hatte einen "Nachtflug" gewonnen, will heißen 21:30 ab Köln, 2:00 Ortszeit Türkei in Antalya, dann noch 2 Std. bis zum Hotel gurken. Das war ziemlich anstrengend. Aber das Zimmer hat mich dann wirklich entschädigt. Wenigstens einmal im Leben Penthouse-Feeling. Der Strand war direkt vorm Hotel, keine Straße mußte überquert werden. Man ging über die Anlage durch die Tür zum Strand. Den Strand fand ich persönlich nicht so dolle. Da er nicht so ausladend war, wie man es vielleicht gewöhnt ist, und er mit Liegen schon ziemlich ausgelastet war, blieb da wenig Platz für den eigenen Claim. Man lag also Liege an Liege und hatte kaum "Auslauf" am hoteleigenen Strand. Ein paar Meter weiter gabs einen schönen Steg über den man "ins" Meer gehen konnte, nur war der auch wieder hoteleigen vom Nachbarhotel und wurde von einem türkischen Baywatch-Mann vehement verteidigt. Die erkennen einen ja schon an der Farbe des AI-Bandes. Deshalb habe ich mich lieber am Pool vermacht, außerdem war da die Pool- und Snackbar in wenigen Schritten zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Wellness gabs in Form von einem Fitnesscenterchen (eine wackelige Kettlerbank, eine Langhantelstange, 3 mehr oder weniger intakte Kurzhanteln, ein defektes Laufband und 2 Trimmräder), dem ich 1-2 Sterne gebe, dagegen der/das Hamam und die Sauna (beides kostenlos zu benutzen ,außer man wollte Anwendungen haben) waren OK. Die Animation war nicht aufdringlich und rief täglich zu Volleyball, Wasserball und Wassergymnastik auf. Wer lieber in Ruhe gelassen werden wollte, konnte dies ungestört tun. Abends gabs Disco oder wechselweise Bühnenprogramm. Der Strand wie gesagt klein, aber OK. Die Meerwasserqualität zumindest optisch sauber (ich habe keine Bioprobe entnommen ;-) und herrlich warm. Die Liegen und Sonnenschirme sind kostenfrei. Einziger Irrsinn auch hier wieder die nicht totzukriegenden Liegenreservierer. Anscheinend um 6:00 den Wecker gestellt, schnell alles belegen, dann wieder pennen gehen und gegen Mittag, wenn überhaupt, mal sehen, was die Liege so macht. Da könnt´ ich abkreischen... Die Poolanlage war sehr groß, daneben gabs noch ein Kinderbecken und eine Rutsche. Kinderbetreuung gibts auch, die habe ich aber selbst nicht in Anspruch nehmen müssen...;-)