- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel war recht überschaubar und passte zu der gemütlichen aber doch kleinen Aussenanlage. Die Lobby war ein schöner erster Eindruck, der den Stress der Reise zu Beginn abfallen ließ und zum entspannenden Urlab einlud. Hauptsächlich waren Deutsche Gäste dort, vereinzelt traf man auf Franzosen, Engländer, Russen und Polen. Altersmäßig war alles vertreten. Die Aussenanlage wirkte gepflegter als das Hotel. Besonders Abends fand man auf der Damentoilette (auf der von drei Toiletten meisstens nur eine oder zwei funktionierten, wenn nicht sogar alle übergelaufen waren) zwischen drei und zehn toten Kakerlaken. Wir hatten All inclusive gebucht, wie jeder in diesem Hotel. Was dem unfreundlichen Personal ziemlich zum Hals raushing. Die ersten Tage waren sie noch nett, wurden aber immer schlechter gelaunt und hatten keine Lust auf den Umgang mit den Gästen. Bemerkt haben wir auch, dass sie sich auf arabisch über die Gäste amüsiert haben. Telefonieren ist von der Telefonzelleim Hotel echt billig. (1 Dinar ca. 2 Minuten aufs deutsche Handy) Wenn man als Single reist wird man von fast allen Kellnern zu Dates eingeladen und auch ziemlich penetriert, was auf Dauer sehr anstrengend und nervig ist.
Die größe des Zimmers war vollkommen in Ordnung. Und wirklich alt wirkte es auch nicht. Wir hatten ein Sofa, ein Doppelbett, einen Tisch, zwei Nachtschränke und einen in die Wand eingebauten Schrank. Im Badezimmer war ein Wascbecken und eine Badewanne und seperat die Toilette. Auf dem Balkon stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Außerdem hatten wir ein Telefon,einen Fernseher und eine nicht funktionierende Klimaanlage. Wir waren aber so an sich Recht zufrieden mit unserem Zimmer. Täglich wurde gewischt, täglich wurden die Handtücher gewechselt und zweimal wöchentlich die Bettwäsche gewechselt. War man jedoch zu der Zeit, als die Putzdame kam, noch im Zimmer, ging diese wieder raus ohne was zu machen. Manchmal kam sie dann später nochmalwieder, jedoch auchnicht immer. Mangel war bei uns stets das Toilettenpapier.
Es gibt ein Hauptrestaurant. Draußen, auf der Terasse kann man ein sehr sporadisches Langschläferfrühstück einnehmen und dort gibt es auch Pizza (für ein oder zwei Stücke muss man sich bis zu zehn Minuten anstellen. Die Pizza wird zwar frisch gemacht, aber nicht zur genüge.). Bars gab es drei Stück. Eine am Strand, die vielleicht vier Stunden am Tag aufhatte. Eine am Pool, die hatte ungefähr 6 Stunden auf und eine im Hotel, die sollte eigentlich 14 Stunden aufhaben. Wenn die Baarkeeper jedoch keine Lust mehr hatten, wurd diese auch schonmal früher geschlossen. Ansonsten gab es keine Getränke. Es gab es immer genugzu Essen, nur die Qualität ließ zu wünschen übrig. Auch angebranntes Essen wurde zum Bufett gestellt. Und oft bestanden die Soßen nur aus Tomatenmark mit Wasser. Man fand schon immer etwas, wenn man nicht zu hohe Ansprüche gestellt hat. Beim frühstück gab es immer einen Koch der frische Spiegeleier un Crepes machte, auch hier musste man kurz warten, aber das lohnte sich. Oft fehlten Gläser und die Tischdecke war dreckig, aber ansonsten war es akzeptabel. Gekocht wurde international und national, glaube ich, da das Essen oft nicht identifizierbar war. Der Automat für die Säfte (Pulver in Wasser aufgelöst, mal zuviel, mal zuwenig Pulver) war ziemlich oft leer oder defekt, sodass man nichts zu trinken hatte, da man keine anderen Getränke mit ins Restaurant nehmen durfte. Die Atmosphäre war recht gemütlich, besonders wenn man am Fenster mit Blick aufs Meer saß und beim Sonnenuntergang sein Abendessen zu sich nahm.
Die Fremdsprechenkenntnisse waren gut. Man konnte mit fast jedem außer den Zimmermädchen auf deutsch reden und auch mal einen Spaß machen, der durchaus verstanden wurde. Das Personal war anfangs sehr freundlich, was aber mit der Dauer unseres Urlaubs rapide abnahm, da wir kein Trinkgeld gaben. Ein Barkeeper meinte sogar zu uns, nachdem wir uns beschwert hatten, dass in einem Gin Tonic zehnmal soviel Tonic wie Gin drin ist, wir sollten ihm Trinkgeld geben, dann bekämmen wir auch wieder normale Drinks. Am vorletzten Abend gab es auch eine lautere Auseinandersetzung mit dem Chef des Barpersonals, da dieser einer Frau verboten hatte, etwas Wasser in eine Flasche zu füllen. Diese wollte das Wasser mit aufs Zimmer nehmen um Babynahrung warm zu machen, hatte aber nicht das Recht ihr Baby zu ernähren. Beschwerden wurden freundlichen Entgegengekommen, dann aber einfach ignoriert. Die Kinderbetreuung fand ich sehr gut! Wir hatten zwar kein Kind dabei, aber nachdem was ich mitbekommen hab, würde ich mein Kind ohne Bedenken dorthin geben.
Wirklich positiv ist die Entfernung zum Strand, der Hotelbereich geht nahtlos in die Strandzone über. Ist aber zu den Seiten hin klar begrenzt und wenn man den Bereich verlässt, wird man auf diesen "Fehler" vom Hotelpersonal auch direkt hingewiesen. Der Flughafen war vom Hotel aus zu sehen, unser Hotel war das erste oder zweite das angefahren wurde, die Transferzeit war also recht angenehm. Skanes (wie unsere Reisebetreung meinte: "skanes klingt wie genuschelt >is ganix<") liegt zwischen Sousse und Monastir. Nach Monastir fährt man mit dem Taxi 10 bis 15 Minuten. Wir haben immer 6 Dinar (3 Euro) gezahlt. Dort waren viele Einkaufsmöglichkeiten. Neben unserem Hotel sollte eine Diskothek sein, laut aussagen der Einheimischen, gefunden haben wir sie aber nicht. Ausflüge wurden im Hotel angeboten. (Quadfahrt, Kamelreiten, Piratenschiff und Tauchen)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation hatte den ganzen Tag über etwas zu bieten. Ein abwechslungsreiches Programmzwischen Sport, Spiel und Spaß. Zwischendurch war sie leicht aufdringlich, wenn man damit umgehen kann, war es aber in Ordnung. Die Disko, wenn sie denn mal geöffnet war, war fast leer und hatte naezu unverschämte Getränkepreise. Andere Getränke durfte man nicht mit hineinnehmen. Jeden Abend gab es eine Show,bei denen sich viel Mühe gegeben wurde. Der Strand war nah und sauber. Das Wasser war meistens Feuerquallen frei, hatte eine angenehme Temperatur und war sauber. Am Übergang von Strand zu Meer war viel Seegras und viele Algen. Angestellte versuchten dieses Problem zwar in den Griff zubekommen, waren mit dieser Aufgabe jedoch völlig überfordert. Liegen gab es am Pool und am Meer, waren aber sehr früh alle belegt. Auflagen gab es gegen Gebühr dazu. Im Pool durfte man nur zwölf Stunden am Tag schwimmen (von 07.00 bis 19.00 Uhr), was ich persönlich recht schade fand. Ansonsten war der Pool sehr schön gestaltet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Britta |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |