PALOMA Perissia

Der Club ist sehr groß, hat eine schöne Poolanlage, große und geräumige Speisesäle, die Zimmer sind ebenfalls geräumig und sollen diesen Winter alle renoviert werden. Die Sauberkeit in unseren Zimmern war verheerend, bei Beginn auf der Badewannenumrandung entdeckte lange schwarze Haare lagen auch nach 14 Tage noch dort. Zahnpastareste auf dem Waschtisch wurden ebenfalls nie entfernt - haben wir abends selbst weg gewischt - aber die sonstige Hygiene kann man sich bei diesen Ereignissen denken. Die Klimaanlage war laut, hat anfänglich nur sehr spärlich gekühlt und ab der zweiten Woche heftig aus der Gangdecke getropft. Zuerst mit Badetuch abgedeckt, dass nachts niemand auf den Fliesen rutscht, dann die Riesenpfütze einfach stehen lassen, selbst nach Reklamation an der Rezeption keine Abhilfe In den großen Speiseräume viele Aushilfskräfte, aber nach ein paar Tagen hat man (mit Trinkgeld) seine Lieblingskellner und guten Service gefunden. Von einem Kellner wurden wir direkt auf Trinkgeld hingewiesen, ein No Go in einem 5 Sterne Club Die Hierarchie im Speisesaal ist sehr stark spürbar, wir konnten nur bis zum Urlaubsschluss nicht feststellen, ob die Oberkellner die Kellner oder die Gäste überwachten. Anfänglich haben wir uns gewundert, warum kaum Leute am Pool (trotz AI) etwas trinken, dann schnell festgestellt, dass die Poolbar sehr weit vom Pool und Liegewiese entfernt ist. Hat man sich beim Vorbeigehen einen Becher Cola oder ähnliches mitgenommen musste das sehr schnell getrunken werden, da die Becher sehr stark den Geschmack des Getränkes verändert haben. In der zweiten Woche Anteil der Briten im Hotel ca. 80%, plötzlich konnten viele Angestellt nur noch Englisch, war wir Gott sei Dank auch sehr gut beherrschen. Der absolute Gag ist der Liegenkrieg im Hotel. Wer nachts mal raus musste, konnte ab 5 Uhr Comedy am Pool beobachten. Eigentlich dürfen erst ab 7 Uhr Liegen reserviert werden, darüber wachten etliche Security-Personen. Das ganze hat man aber zu einer Aufsichtsveranstaltung umgewandelt, jeder darf Liegen reservieren wann er will, muss aber bis 7 Uhr auf den Liegen bleiben, ansonsten wird das Handtuch entfernt. Also sah man ab 5 Uhr Leute, die auf der Liege schliefen, im Internet surften oder sich unterhielten. Pünktlich um 7 Uhr wurde in eine Trillerpfeife gepfiffen, dann erst durften die Gäste zum Frühstück oder einen Kaffee trinken. Wir haben auf der Wiese zwischen Meer und Pool unter dichten Bäumen immer noch nach 7.30 Uhr schöne schattige Liegen gefunden. Fazit: wenn man auf die o.g. Mängel nicht achtet, verbringt man einen wunderschönen Urlaub Ein Wiederkommen müssten wir uns allerdings reichlich überleben

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