PALOMA Perissia

Der ältere Teil des Perissia (vom Strand aus gesehen rechts) wurde 1996 gebaut, der neuere Teil 2002. Architektektonisch fanden wir den älteren Teil gelungener. Die Hotelanlage ist terrassenförmig zum Wasser hin angelegt und wirkt daher dezenter, als die üblichen "Betonklötze". Es gibt im Perissia rund 450 Zimmer. Die Hotelanlage ist in hervorragendem Zustand. Ein ganze Kompanie von Handwerkern und Gärtnern wird dort beschäftigt. Wir hatten all inclusive gebucht, was ich bei dem dortigen Angebot wirklich empfehlen kann. Zur Zeit unseres Aufenthaltes waren rund 50 % englischsprachige Gäste in der Mehrheit. Dann ungefähr im gleichen Anteil deutschsprachige und Gäste aus BeNeLux. Russen waren vergleichsweise wenige dort, und die haben auch tadellos benommen. Die Altersstruktur ist schwer zu beurteilen; es war Hauptferienzeit und eine Menge Familien mit Kindern hielten sich im Hotel auf. Ich würde sagen, der Altersschnitt liegt vielleicht 5 Jahre über dem "normalen" a.i. Hotel. Auf der Hinfahrt sagte unser Fahrer, dass das Perissia das beste Hotel von Side sei. Das erzähtl er sicherlich jedem, aber ich denke der Mann liegt nicht weit daneben. Auf unseren Strandspaziergängen haben wir eifrig verglichen und waren mit unsrem Hotel sehr zufrieden. Wir waren jetzt zum zweiten mal im Perissia und werden, so Gott will, sicherlich wiederkommen. Empfehlen möchte ich noch den Bauernmarkt in Manvgat. Mit dem Dolmus wird man 1,25€ fast bis direkt vor die Türe gefahren und die Vielfalt auf dem Markt ist wirklich beeindruckend.

Unser Zimmer lag im dritten Stock, was durch die Hanglage des Perissia bedeutet, dass wir nach hinten raus direkt ebenerdig mit dem schönen Garten waren. Unser Zimmer war in sehr gutem Zustand. Die Betten sind äußerst bequem. Die Minibar wird jeden Tag mit Softdrinks aufgefüllt.

In unserem Augen DAS Highlight in einem ohnehin perfekten Urlaub. Das Frühstück, Mittagessen und Abendessen setzen im Perissia Maßstäbe. Neben dem Buffetrestaurant gibt es 5 Spezialitätenrestaurants. Wir haben neben dem Buffet das Fischrestaurant, das türkische und das italienische Restaurant probiert und waren überall hoch zufrieden. Mittags haben wir im Grillrestaurant am Strand gegessen, wo Lammfrikadellen, gegrilltes Hähnchen und Fisch neben zahlreichen frischen Salaten, Obst und frisch gebackenem Brot und türkischer Pizza angeboten wird. Wer es bis zum Abendessen nicht aushält, kann sich mit diversen Snacks (Hamburger, Hot Dog etc.) über Wasser halten. Auf das Abendessen haben wir uns jedenTag gefreut, wie die Kinder, wenn´s zum Jahrmarkt geht. Das Angebot im Buffetrestaurant ist überwältigend. Das Dessertbuffet sprengt dabei jeden Rahmen, und auf lange Sicht auch den Hosenbund :-) Im Perissia wird schwerpunktmäßig eine türkische Küche serviert, die für den mitteleuropäischen Gaumen angepasst wurde. Man hat beim Abendessen einen wunderbaren Blick auf den Sonnenuntergang. Kellnerinnen und Kellner sind freundlich und aufmerksam. Selbstverständlich freut sich jeder über ein Trinkgeld.

Das Perissia leistet sich sehr viele Angestellte und diese bieten dem Gast einen freundlichen, aufmerksamen Service ohne vertraulich zu werden. Alle, die im Service arbeiten, haben mindestens Grundkenntnisse in der deutschen Sprache, die meisten verfügen über gute Deutschkenntnisse. Die Zimmerreinigung gab keinerlei Anlass zu Beanstandung. Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Perissia bietet zahlreiche zusätzliche Einrichtungen, wie Wäscherei, Arzt, Miniclub, Spa, usw. usf. Als wir uns über die defekte Elektronik des Safe beschwerten, war binnen 5 Minuten ein Techniker bei uns, der den Fehler behob.

Das Perissia liegt direkt am Strand. Der hoteleigene Strandabschnitt hebt sich deutlich von den anderen ab. Auf einer Breite von ca. 300 Metern wurde 2 m hoch ein feinsandiger weißer Strand angelegt. Dazu äußere ich mich ausführlicher unter Sport, Unterhaltung und Pool. Der Transfer bis zum Flughafen Antalya dauerte gut eine Stunde. Bis zum historischen Stadtkern von Side sind es am Strand lang schätzungsweise 4 km. Geht man landeinwärts die Straßen entlang, vergrößert sich die Entfernung erheblich. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in Side wie Sand am Meer. Bei hochsommerlichen Termperaturen werden diese vor allem am Abend genutzt, wenn sich Touristenmassen durch die Straßen der Stadt und den historischen Hafens drängeln. An jeder Ecke werden alle denkbaren Ausflüge offeriert und, soweit wir sie mitgemacht haben, zu einem guten Preis-/Leistungsverhältnis.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist gut. Wie bereits beschrieben liegt der Altersschnitt im Perissia wohl 5 Jahre über dem sonstigen Mittel, weshalb es nicht gar so intensiv zugeht. Dennoch werden von 10:00 - 18:00 Uhr am Pool und am Strand diverse sportliche Betätigungsmöglichkeiten angeboten. Miniclub und Disco gibt es ebenfalls. Im Perissia gibt es eine kleine Ladenstraße. Internetzugang gibt es sicherlich auch. Wir haben diesen allerdings weder genutzt noch danach gefragt. Ab 20:30 fand auf der Bühne das Animationsprogramm statt. Zuerst für und mit den Kindern, ehe um 21:30 Uhr das "richtige" Programm begann. In den zwei Wochen unseres Aufenthaltes traten verschiedene Gruppen auf, die vom Perissia engagiert wurden und für Kurzweil sorgten. Wenn die Hotelanimation auf der Bühne werkelt, musste man schon mal Abstriche machen. Jeden Abend wurde ab 22:30 Uhr auf der Terasse Livemusik geboten. Eine junge Dame in hübschen Kleidchen wackelte mit Ihren Rasseln und hauchte nach jedem dritten Lied "thank so so much" in ihr Mikrofon. Einmal in der Woche trat eine 5-köpfige Band auf, die tolle Musik machte und den Laden richg in Schwung brachte. Um am Pool eine Liege zu bekommen, muss man schon Frühaufsteher sein. Liegen mit Handtüchern reservieren ist im Perissia eine Art Volkssport. Der Pool selber ist sauber und top-gepflegt. Für die Poolliegen werden Handtücher zur Verfügung gestellt, für die Strandliegen gibt es noch ein zusätzliches Polster, das von den aufmerksamen Angestellten am Strand gebracht wird. Am Strand war immer reichlich Platz. Es gibt fest eingebaute Sonnenschirme, Umkleidekabinen, Duschen und eine Strandbar. Mehrere Liveguards sind tagsüber im Dienst. Ins Meer geht man entweder direkt am Strand oder über einen Steg. Da der Meeresgrund in Ufernähe schnell steinig wird, war mir der Weg über den Steg angenehmer. Das Wasser ist sauber, jedoch nicht so klar, wie an einer Felsenküste. Unter Wasser gibt es nicht viel zu sehen.