Sichere Dir jetzt bis zu 250 € Sofortrabatt von TUI & Airtours in ausgewählten Hotels.
Alle Bewertungen anzeigen
Manfred & Yvonne (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2011 • 1 Woche • Strand
Vollkommen überbewertet
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist durchweg sauber und gepflegt und für seine 16 Jahre in einem akzeptablen Zustand. Auf Grund seines Alters hat es natürlich noch nicht diese spektakuläre Architektur wie diese neuen türkischen Riesenhotels. Trotzdem ist es nicht gerade klein. Doch durch seine verschachtelte Architektur sieht man dem Hotel seine Größe auf den ersten Blick nicht an. Das Hotel macht zudem irgendwie den Eindruck als seien ständig irgendwo Gebäudeteile an- oder davor gebaut wurden. Manche sich daraus ergebenen Probleme fallen einem dann auch erst später auf.. Ein Beispiel: Im 2 Stock kann man z.b. nicht durchgängig vom Ost in den Westflügel wechseln. Zwischendurch muss man den Fahrstuhl nehmen und entweder in den 1. oder in den 3. Stock fahren. Ein Stückchen gehen und dann wieder mit dem Fahrstuhl zurück in den 2. Stock fahren und seinen Weg fortsetzen. Andererseits fährt auch nicht jeder Fahrstuhl durchgängig vom 1. bis in den 7. Stock. Einige fahren nur vom 1. Stock bis zur Rezeption im 4. Stock. Wieder andere ausschließlich von der Rezeption im 4. Stock bis hoch zum 7.Stock. Nicht einfach immer den richtigen Fahrstuhl zu finden. Einige Gänge, speziell in den unteren Stockwerken, führen auch oft in die Sackgasse. Wir haben einigen älteren Herrschaften, die sich auch nach 1 Woche immer noch verirrt hatten, den Weg zu ihrem Zimmer zeigen müssen. Die Gästestruktur bestand ungefähr zur Hälfte aus Engländern, und die restliche Hälfte teilten sich Deutsche, Holländer, Russen usw. Wobei keine der Nation durch schlechtes oder lautes Benehmen auffiel, dafür aber nationenübergreifend durch Ihre Leibesfülle und sehr schlechte Bekleidung. Leider hat das Restaurantpersonal auch nicht ausreichen darauf geachtet Personen mit unpassender Bekleidung den Zutritt zum Restaurant zu verwehren. So tummelten sich unzählige Männer mit tagelang getragenen Unterhemden, bestenfalls noch Muskelshirts und stark übergewichtige „Schönheiten“ im Bikini im Frühstücksrestaurant. Auch mittags war die Bekleidungssituation nicht viel besser. Abendessen in kurzen Hosen und Flip Flops geht m.E. gar nicht, wurde aber geduldet. Deutlich besser gekleidet waren dagegen die Leute welche sich Tische in den 4 alternativ angebotenen Themenrestaurants reserviert hatten. Ein paar Worte noch zu Pool und Strand: Beide sind sauber und der Strand ist zudem sehr gepflegt. Überall wurden anscheinend neue Liegen und Schirme aufgestellt, denn sie unterscheiden sich deutlich von den Katalogbildern. Auf dem Strand haben die Liegen und Schirme deutlichen Abstand zueinander so das man relativ ungestört liegt. Außerdem gibt es hier immer irgendwo einen Schirm und 2 freie Liegen. An einer der Strandtreppen steht ein großer Getränkekühlschrank aus dem man sich, bei Bedarf, 1/2-Liter Flaschen kaltes Wasser entnehmen kann. Eine gute Idee, bei schon über 32° Grad im Mai. Noch etwas abgelegen und angenehmer kühler liegt man auf den noch alten Holzliegen des großen, ca. 100 m ins Meer hinausführenden Holzsteges. Am Ende dieses Steges gibt es sogar eine Loungefläche mit Liegesesseln und Sofas. Ein Wunder das hier relativ wenig Liegen reserviert wurden. Wahrscheinlich war es den Leuten zu weit bis zu den Bars und Toiletten. Völlig anders ist die Situation am Pool. Hier stehen die Liegen extrem enggestellt in bis zu 3 Reihen hintereinander. An ein ruhiges ungestörtes Liegen ist hier nicht zu denken. Der auf die Situation angesprochen Manager sagte uns das viele Leute halt lieber am Pool als am Strand liegen wollten. Darauf müssten sie reagieren und hätten 30% mehr Liegen um den Pool verteilt. Jetzt gibt es also ca. 1100 Liegen an Pool und Strand für maximal 900 Hotelgäste. Das Servicepersonal war uns gegenüber auch ohne vorher gegebenes Trinkgeld immer sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Natürlich freuen sie sich über jeden Euro oder türkische Lira, ist doch klar. Leider können Sie mit gegebenen Euromünzen wenig anfangen. Ihre Banken nehmen, genauso wie unsere, keine Münzen zum Umtausch an. Folglich bleiben sie, wenn sie nicht in den Touristengeschäften welche Euros annehmen, einkaufen wollen auf ihren Euro-Münzen sitzen. Teilweise fragen sie auch uns Gäste ob wir ihre Münzen gegen Scheine eintauschen würden. Ein anderer Gast hat mir, leider zu spät, den folgenden Tipp gegeben. Überschlagen sie zu Hause wie viel Trinkgeld sie üblicherweise geben. Holen Sie sich für dieses Summe 1-Dollarscheine von der Bank. Ein US-Dollar ist z.Z. 70 Euro-Cent wert. Sie haben jetzt die Möglichkeit für jede noch so kleine Gelegenheit ein Schein zu geben. Und die Leute können die Dollars problemlos bei ihrer Bank in Lira zurücktauschen. Wir haben außerdem die Erfahrung gemacht, das der aufgeschlossenste, kompetenteste und am besten deutschsprechende Mitarbeiter des Managements Hakan der Entertainment-Chef ist.


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser gebuchtes Zimmer mit Meerblick war am Anreisetag noch belegt. Wir konnten es erst tags darauf beziehen. O.K. kann passieren. Dieses Zimmer war ausreichend groß, mit genügend Schränken, Kommoden und Ablagen für viel mitgeführte gute Garderobe. (Die hier aber vollkommen fehl am Platz ist. Hier ist eher der Bekleidungstyp „Urlaub auf dem Bauerhof“ vertreten) Die Betten sind groß, breit und ungewöhnlich hoch. Sie standen in unserem Zimmer auseinander, können aber wohl auch zusammenschoben werden. Die Matratzen für unseren Geschmack schön fest. Dagegen waren die Kopfkissen für uns zu flauschig, man versank förmlich darin. Der Ausblick vom 6. Stock übers Meer war wirklich toll. Wir hatten einen schönen Überblich über die komplette Bucht, Teile der Poolanlage sowie den Strand mit Sonnensteg. Selbst die hektischen Liegenreservierer welche teilweise in Streit untereinander über ihre bevorzugten Liegen gerieten, konnten wir von hieraus gut beobachten. Das Bad ist für ein 5*-Hotel allerdings vollkommen unangemessen. Viel zu klein, vielleicht 4-5m². Nur ein Einzelwaschbecken mit geringer Ablagemöglichkeit. Dazu eine schmale Badewanne mit 70er-Jahre Duschvorhang.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Tja, hier kommen wir, unserer Meinung nach, zum Schwachpunkt des Hotels. Wir verbringen unseren Urlaub unter anderem auch deshalb in 4,5 bis 5 Sterne Hotels, weil wir Wert auf gutes und weitestgehend landestypisches Essen legen. Davon kann in diesem Hotel wirklich nicht die Rede sein. Das eigentliche Frühstücksbüfett hat eher das Niveau einer einfachen Frühstückspension. Kleine, extrem weiche wabbelige Brötchen und dunkel eingefärbtes Weißbrot welches wohl Vollkornbrot suggerieren soll. Zwar gab es auch unter Rotlicht warm gehaltene Pizzabrötchen und Croissants, aber auch die waren weitestgehend geschmacksfrei. Dazu ständig das gleiche Aufschnitt-Angebot: Immer die gleichen 2 Sorten undefinierbare Wurst und 3 Sorten Käse. 1 geschmacksfreier Scheibenkäse, 1 gewürfelter Schafs- oder Ziegenkäse sowie das gleich noch mal in geriebener Version. Ausreichende Sorten Marmelade, Müsli, Haferflocken und andere Getreideflocken sowie zum Nachtisch kleine Gebäckstücke sowie immer den gleichen, aber sehr gut schmeckenden selbstgebackenen Kuchen. Die angebotenen Fruchtsäfte stammten wiederum vornehmlich aus dem Pappkarton. Zudem wurde der durchaus genießbare Kaffee entweder Tassenweise am Tisch nachgeschenkt, oder konnte kännchenweise am Automaten selbst abgefüllt werden. Auch Mittagessen im Restaurant sowie das Abendessen war nicht wirklich besser. Wenige, sich mittags und abends ständig wiederholende angemachte Salate. Große Schüsseln jeweils mit Rucola, Löwenzahn, Petersilie, Radicchio und andere mir nicht mehr geläufige Salatarten zum selber Anrichten. Sowenig wie sie genutzt wurden, dienten sie wohl auch eher dazu große Vielfalt zu suggerieren als verzehrt zu werden. Auch die fertigen Fleisch- und Fischgerichte waren weitestgehend mittags und abends die gleichen. Das Show- oder Frontcooking hat seinen Namen hier auch nicht verdient. Es gab keinerlei Auswahl von verschiedenen Fisch- oder Fleischsorten zum individuellen Braten. Gebraten wurde jeweils eine größere Menge von Fisch und Fleisch. Diese wurden nach Fertigstellung relative lieblos auf die schon erkalteten Reste des vorgegangenen Bratvorganges geschüttet. Natürlich gab es in einer Ecke des Restaurant auch mal ein paar Scampis oder einen aufgeschnittenen Braten, dazu die üblichen Suppen, Gemüse, Eis usw. usw. Keine Frage, es wurde alles weitestgehend ansprechend präsentiert, sah auch immer sehr lecker aus und hat teilweise sogar geschmeckt. Aber es war halt einfallsloses, mitteleuropäisches 08/15-Touristenessen. Viel Blendwerk, viel Quantität aber keine wirkliche Qualität. Schade. Wirklich enttäuschend. Selbst der angekündigte türkische Abend unterschied sich von den vorhergegangenen Abenden im wesentlichen nur durch eine türkische Tischdekoration. In einem Hotel in der Türkei hätte ich zumindest ansatzweise mehr landestypische Essen erwartet. Da bietet jedes Dönerlokal in Deutschland eine größere Auswahl. Der darauf angesprochene Manager erklärte uns jedoch, das die meisten Gäste das Essen so und nicht anders wollen. Eben Schnitzel mit Rosenkohl und Pommes. Doch halt, ich will nicht ungerecht sein. Die Kuchen und Gebäckstücke zum Nachtisch mit Honig, Sesam und Pistazien waren spitzenmäßig und haben mich wenigsten teilweise versöhnt. Im Restaurant gab es, im Gegensatz zu den wirklich guten 5*-Hotels, keine fest zugewiesenen Tische, sondern freie Tischwahl. Dementsprechend war ständig eine große Unruhe und Lautstärke, einem Bahnhof nicht unähnlich, im Restaurant. Dafür, das der größte Teil der Gäste morgens, mittags und abends sehr schlecht gekleidet war, kann das Hotel erst mal wenig. Es sollte dem Management aber zu denken geben. Denn das drückt das Niveau dieses Hotels noch mehr. Als Alternative zum Hauptrestaurant Paloma konnte das Diner, nach jeweiliger Reservation, in einem der 4 Themenrestaurants eingenommen werden. Zur Auswahl stand immer ein Mehrgänge-Menü wahlweise im Fischrestaurant oder im italienischen, türkischen bzw. asiatischen Restaurant. Bis auf das asiatische haben wir sie alle besucht. Die Atmosphäre war in all diesen Restaurants gut. Die Menüs im Türkischen und im Fischrestaurant ebenfalls. Im Italienischen etwas langweilig interpretiert. An Getränken gab es in diesem Hotel alles vom einfachen Mineralwasser über Kaffee, Capuccino, Bier (nur kein Alkoholfreies), Wein bis zu den harten Sachen. Allerdings nicht immer alles an gleicher Stelle. Wer auf der Poolterrasse saß, oder abends auf den Rängen vor der Showbühne musste schon für einen Martini oder Baileys mit dem Fahrstuhl zur Bar in den 3 Stock fahren. Nur hier gab es die Alkoholika vom besagten Martini an aufwärts. Dort konnte er sich in die Schlange der schon Wartenden einreihen oder hoffen von der oft überlasteten Bedienung angesprochen zu werden. Danach ging es nach geschätzten 20-30 min. mit den Getränken in den Händen oder auf dem Tablett wieder via Fahrstuhl zurück auf den Platz. Ich will hier dem Hotelmanagements nichts unterstellen, aber auf diese Weise lässt sich die Ausgabe von teuren Drinks doch schon in Grenzen halten.


    Service
  • Eher gut
  • Das komplette Service-Personal vom Empfang bis hin zu den Zimmermädchen ist durchweg extrem freundlich und hilfsbereit. Allerdings zeigen sich auch hier schon Unterschiede. Bei der Ankunft wird man freundlich begrüßt, das Gepäck durch den Pagen vom Bus ins Hotel und später auf Zimmer gebracht. Bei der Abreise hilft einem niemand mehr und von einem selbst wird kaum noch Notiz genommen. Vielleicht liegt es aber auch daran wie viel Umsatz man zusätzlich im Hotel macht. Die Damen und Herren der Rezeption dürften zudem für ein 5-Sternehotel besser deutsch sprechen. Sie sind freundlich und sachlich vorgetragener Kritik im wesentlichen sehr aufgeschlossen und tun Ihr möglichstes um zu helfen. Allerdings hat der stellvertretene Rezeptionsmanager (seinen Namen habe ich leider wieder vergessen) vorgetragene größere Kritik, zu der ich später noch komme, entweder schön geredet, geleugnet bzw. ganz abgestritten. Auch der in diesem Hotel und auf dem angrenzenden Hotelstrand herrschende Missstand der Liegenreservierung interessierte ihn nicht wirklich. Das mögen die Gäste doch bitte unter sich ausmachen. Da das Liegenreservieren in diesem Hotel ausschließlich nur vor 7°° Uhr untersagt war, kann man sich die Rallye zu den Liegen nach diesem Zeitpunkt gut vorstellen. Ganz dreiste Gäste reservierten nicht nur am Pool, sondern gleichzeitig noch am hoteleigenen Strand um später weder hier noch dort aufzutauchen. Auch die z.B. im Thomas Cook Katalog als Sentido-Service angekündigte Möglichkeit des frühen Ein- bzw. späten Aus-Checkens wurde uns verwehrt. Für einen 4 Std. längeren Aufenthalt im Zimmer sollten wir 20 € bezahlen. Erst nach massiver Reklamation wurde uns ein fensterloser Lageraum kostenlos als „Duschzimmer“ zur Verfügung gestellt.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt, wie schon vielfach beschrieben, in einem schönen, gepflegten Garten nur durch die neue Promenade vom breiten und sehr sauberen, hoteleigenen Sandstrand getrennt. Nach Side ist es zu Fuß ca. 30-40 min oder mit dem Taxi in 10 min für 8€.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das angebotene Fitnesscenter entpuppte sich wie so oft in vielen Hotels als spärlich ausgestatteter Raum mit einigen wenigen ohne Sachverstand zusammengekauften Uralt-Geräten. Zudem waren die Geräte, außer den Laufbändern, in einem ungepflegten und verrosteten Zustand. Außerdem hatte die Klimaanlage anscheinen nur 2 Schaltzustände: aus oder eiskalt. Beides kein erträglicher Zustand. Aber der Techniker hat sich, ob dieses Zustandes sichtlich genervt, bemüht es zu richten. Es hat auch immer bis zum nächsten Tag gehalten. Andere Sportangebote haben wir nicht wahrgenommen. Die angebotenen Unterhaltungsshows haben wir eher im Vorbeigehen registriert und können deshalb kein Urteil dazu abgeben. Den augenscheinlich sehr schönen Wellnessbereich haben wir nicht in Anspruch genommen. Zum einen, weil das Wetter zu schön dafür war und zum anderen weil uns die sehr hohen Preise auch nicht gerade dazu verführt haben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manfred & Yvonne
    Alter:56-60
    Bewertungen:7