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Olaf (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2016 • 2 Wochen • Strand
Sonnengebräunt aber echt enttäuscht
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir sind aus unsrem ersten Sri Lanka-Urlaub zurück und möchten eine Bewertung schreiben, da wir selbst großen Wert auf diese gelegt haben. 1. Zimmer: Wir haben bei Neckermann bewußt eine Suite gebucht, da wir mit unserem 19-jährigen Sohn verreist sind und wir wollten ihm und uns ein wenig „Privatsphäre“ gönnen. Wir haben uns über die Pandanus-Homepage erkundigt und gelesen, daß Superior- und Deluxe-Rooms sowie eine Royal- und Presidential-Suites angeboten werden. Der Einkauf von Neckermann hat unserem Reisebüro telefonisch „bestätigt“, daß es sich bei der gebuchten Suite um eine Royal-Suite handelt. Nach dem Check-In wurden wir jedoch nicht in den Neubau geführt, sondern in die hinterste Ecke des alten „Emerald“ Traktes. Dort wurde uns unsere „gebuchte“ Junior Suite im EG mit direktem Blick auf einen Maschendraht- und Bretterzaun und reichlich gestapelte Liegen gezeigt. Diese Unterkunft haben wir abgelehnt (auch aufgrund der Tsunami-Vergangenheit wollten wir auf jeden Fall nicht im EG wohnen). Ein Aufpreis auf eine Royal-Suite war so unverschämt teuer, daß wir diesen nicht bezahlen wollten. Eine Umbuchung auf ein anderes Hotel über die Reiseleitung vor Ort hätte man uns mit 100% Stornogebühren (!) berechnet. So hätten wir nur die Möglichkeit ein Deluxe-Zimmer zu dritt zu beziehen. Unser Sohn hat so seinen Schlaf auf einem zu kleinen Sofa und danach in einem angerostetem Jugendbett verbracht (unseren größten Respekt dafür!). 2. Strand und Meer: Der Strand war bei unserer Ankunft quasi nicht mehr vorhanden. Dieses hat sich im Laufe unseres Urlaubs leicht verbessert, denn das Meer bringt wohl den Sand zurück. Schwimmen ist komplett unmöglich, zu Baden haben wir uns getraut, man muß es allerdings mögen, dies gefühlt in einer Waschmaschine im Schleudergang zu tun ;-). Die oft angesprochenen „langen“Strandspaziergänge sind bis auf die letzten paar Tage ausgefallen, da in die südliche Richtig 300 Meter und nördlich nur 200 Meter möglich waren. Zudem gab es erhebliche Müllprobleme in Form von Palmen und Teilen davon im Meer und am Strand, sowie reichlich Glas- und Plastikmüll, der scheinbar einfach vergraben wird und so aufgrund des starken Wellengangs auch wieder freigespült wird. Hunderte von Plastikflaschen lagen zudem an den Strandabschnitten der anderen Resort herum (teils noch geschlossen), ohne das sich jemand verantwortlich fühlte. 3. Verpflegung: Wir haben von vorne herein nicht die höchsten Ansprüche gestellt und waren anfänglich auch „zufrieden“. Wenn man jedoch 2 Wochen lang bspw. das gleiche gedünstete Gemüse (zugegeben war das lecker) wiederfindet nennt man so etwas wohl monoton. Das Gemüsebeispiel lässt sich beliebig auf eigentlich alle angebotenen Speisen anwenden. So haben wir an Ende unseres Urlaub alle Drei eigentlich immer das gleiche zum Frühstück und Abendessen gegessen. Das „Gute“: Zugenommen haben wir nicht. 4. Land und Leute: Die Singalesen sind alle sehr freundlich und verfügen über erstaunliche Deutschkenntnisse (gefühlt sprechen die meisten besser deutsch als englisch, zumindest, wenn man sich als Deutscher geoutet hat). Der hier häufig angesprochene Fokus auf Trinkgeld ist zweifelsfrei vorhanden, jedoch auch verständlich, wenn man sich vor Augen führt, daß durchschnittlich nicht einmal 100 Euro verdient werden. Das Land ist sehr grün und besonders das Hochland, hat uns gut gefallen. Ein Müllproblem bleibt jedoch überall deutlich sichtbar. 5. Tipps: Halbpension ist im Vergleich zu AI die bessere Wahl. Man wird mehr beachtet und bekommt die komplette Getränkeauswahl (AI ist deutlich eingeschränkt). Das leckere Lion Bier wird eiskalt aus der Flasche serviert, die Juices und Cocktails sind ebenfalls gut und der tägliche Mittagssnack schmeckte besser als das Essen der Hauptmahlzeiten. Ein Rechenbeispiel: Wir drei Erwachsene haben in 16 Tagen 320,- EUR Aufpreis bezahlt und waren damit deutlich günstiger, obwohl man reichlich trinkt. Von der Buchung nur mit Frühstück würden wird dringend abraten, da sich absolut keine Restaurant in der Nähe befinden. Wer dieses Land besuchen und den Strand genießen möchte, sollte dies nach unserer Meinung nicht in der Nebensaison tun. Ausflüge nach Galle, eine Jeepsafari in den Udawalawe Nationalpark und die Fahrt mit der Eisenbahn (möglichst im Hochland) sollte man auf sich vornehmen. Wir haben unsere Ausflüge mit Damith gemacht, das Preis-leistungsverhältnis war klasse. Er war zu uns sehr ehrlich, zuverlässig und herzlich. So hatten wir auf unseren Ausflügen immer ein großes Lächeln dabei :-)) 6. Fazit: Es war unser erster wirklich enttäuschender Fernreise-Urlaub (z.b. ist Thailand für uns das in allen Belangen schönere Reiseziel). Das Pandanus Beach Resort & Spa können wir definitiv nicht empfehlen. Das für uns Beste zum Schluß: Wir sind alle ordentlich sonnengebräunt, denn wir hatten 2 Wochen tolles Wetter, viel Sonne und wenig Regen...aber dafür kann das Hotel in diesem Fall ja nichts ;-)


Zimmer
  • Eher gut
  • ...wie bereits beschrieben...


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • ...wie bereits beschrieben...


    Service
  • Eher schlecht
  • Management sehr schlecht, das Servicepersonal war gut


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • ...wie bereits beschrieben...


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Olaf
    Alter:51-55
    Bewertungen:5