- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Ein architektonisch interessanter Bau. Besonders faszinierend fanden wir den Aufzugsturm. Ein paar mehr Grünpflanzen hätten der Athmosphäre gut getan. Restaurant und Lobbybar könnten so behaglicher gestaltet werden. Am Strand befindet sich eine Taverne, das Amphitheater, Toiletten, es gibt eine Strandbar(kein Alkohol) und der "Kinderclub". Zu unserem großen Leidwesen mußten wir feststellen, daß das Hotel kein Calimera mehr war. Der Veranstalter hielt es nicht für nötig, uns darüber zu informieren. Da das Hotel etwas außerhalb von Sonnenstrand liegt, ist man auf Bus oder Taxi angewiesen. Bei beiden zahlt man einen Touristenzuschlag(Taxi 1Lev statt 0,5 pro Kilometer, beim Bus 0,7 Lev pro Tour) 1 Lev= ca 0,5 Euro. Aufgrund der Nachsaison nur noch wenige Gäste im Hotel, was aber angenehm war. Überwiegend Deutsche, ein paar Engländer und Russen. Einige Familien mit Kindern und Rentner. Leider gab es bei der recht neuen Anlage schon Baumängel festzustellen. Alles in allem war es ein schöner Urlaub. Sehenswertes gab es nicht viel. Die Städte Nessebar und mehr noch Sosopol sind sehenswert. Sonnenstrand ist wie ein großer Fidschibasar. Das Wetter war für Ende September/Anfang Oktober hervorragend, was wohl nicht immer so ist. Zum Telefonieren die Karten der nationalen Gesellschaften nutzen. Handy und Zimmertelefon sind sehr teuer.
Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick. Das sollte unbedingt gebucht werden. Im Zimmer gab es 3 Betten, ein SAT-Fernsehen mit deutschen Sendern, zwei Sessel und einen Tisch. Die Zimmer waren sauber. Lediglich im Bad gab es Mängel. Das Wasser lief beim Duschen nicht nur zum Abfluß raus. Handtücher gab es bei Bedarf frisch
Das Essen war eher eine Enttäuschung. Wir hätten eine kräftige, gut gewürzte südländische Küche erwartet. Statt dessen glaubten wir in einem Diätheim zu sein. Auf Gewürze jedweder Art hatten die Köche wie es schien verzichtet, alles schmeckte fad und selbst frisch im Restaurant zubereitete Speisen bedurften der Nachwürze. Abwechslung war weitestgehend ein Fremdwort. Man versuchte nach Calimera-Art Themenabende zu gestalten (die Farben grün,weiß und rot ließen Italien,Bulgarien und Mexico zu), die Umsetzung war aber mehr halbherzig. Ein Problem an den Getränketresen im Freien waren die Wespen. Aber da kann man wohl nichts machen. In der Taverne konnte man Mittags essen ohne sich vom Baden umziehen zu müssen. Das wahr angenehm. Leider waren 2x die Weine schon gärig, wurden aber anstandslos getauscht. Die Bars waren von 10-23 Uhr geöffnet, am Abend kam noch die Discobar dazu. Nach 23 Uhr mußte man die Getränke bezahlen. In diese Situation kamen wir aber nie.
Der Service im Restaurant und auf den Zimmern war sehr bemüht und immer freundlich. Für ein kleines Trinkgeld war das Zimmerpersonal sehr dankbar und man bekam dann kunstvoll zu Figuren gedrehte Handtücher. Beim Barpersonal gab es kleine Unterschiede in Bezug auf Freundlichkeit, aber im großen und Ganzen in Ordnung. Trinkgeld möglichst in Leva, da das Umtauschen für Bulgaren nicht so einfach ist. Bei einem durchnittlichen Verdienst von ca. 500 Leva im Monat freuen sich die Angestellten über jeden Lev zusätzlich.
Die Anlage liegt in einer großen Bucht. Man kann sehr schön nach Sonnenstarnd und Nessebar schauen, wenn das Wetter mitspielt. Vor dem Hotel liegt ein altes Schiffswrack. Der Strand ist sehr schön feinsandig und über die Aufzüge direkt zu erreichen. Es gibt ausreichend Liegen und Schirme. Bei unserem Aufenthalt hat sich der Strand verändert. Erst ging es etwas steil ins Wasser und wurde dann tief. Nach ca 50m kam dann eine Sandbank. Diese Senke mußte man durchschwimmen. An einem Tag hatten wir richtig schöne Wellen, ohne das es Sturm gab. Danach konnte man ca. 100m weit laufen und stand nur bis zur Hüfte im Wasser.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier waren wir am meisten enttäuscht, daß Calimera das Hotel nicht mehr unter Vertrag hatte. Insbesondere unsere Tochter war voller Vorfreude auf den Calimeriniclub angereist. Das Animationsteam bestand durchweg aus Bulgaren, die mehr oder minder gut deutsch sprachen. Wir hatten uns dann recht schnell mit dieser Situation abgefunden und das Beste daraus gemacht. Die Animateure gaben sich viel Mühe und wer vorher keine Erfahrung mit Calimera oder ähnlicher Animation gemacht hat, fand die Animation gut. Ein paar der Animateure waren schon im Vorjahr da und kannten den Clubtanz noch. Wir beteiligten uns am Beachvolleyball, Stepaerobic, Extremdart, verlegten die Wassergymnastic ins Meer, spielten Tischtennis und einmal Shuffleboard. Boccia war auch noch im Angebot. Die Poolbar war gut bestückt. Am Pool selbst zeigten sich schon erhebliche Baumängel. Die Gehplatten waren teilweise bis 20 cm versackt. Am Abend gab es Darbietungen der Animateure, Bingo und einmal einen Film. Danach war noch Disco.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralph |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |