- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel besteht aus mehreren vierstöckigen Komplexen, die ineinander übergehen. An sich ist alles sehr offen gestaltet und vor allem sehr sauber. Die Anlage ist sehr groß und auch recht weitläufig. Die riesige Gartenanlage ist wirklich toll. Leider ist das Hotel in die Jahre gekommen, was vor allem an den Zimmern seine Spuren hinterlassen hat. Zu unserer Zeit waren sehr viele Russen und Asiaten da (ca. 80 %), ansonsten ein paar Australier und "Rest"europäer. Einige Familien waren mit Kindern da. Es gibt ein Kinderbecken im Pool, aber sonst können wir nichts zur Kinderfreundlichkeit sagen. Wir können nur jedem empfehlen, sich abends auch in andere Orte zu begeben, um die landestypische Atmosphäre mitzuerleben. Außerhalb des "gespaltenen Tores" kann man auch recht preiswert und vor allem lecker essen, sich massieren lassen und shoppen gehen. Vom Melia Bali läuft man max. 15 Min.. Und man sollte auf jeden Fall nach Jimbaran zum Fischessen und den grandiosen Sonnenuntergängen fahren.
Die Zimmergröße war völlig ausreichend. Die Zimmer waren auch sauber, allerdings doch schon sehr abgewohnt. Auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit roch es auch die ganze Zeit immer muffig/modrig im Zimmer. Wir hatten zuerst ein Zimmer ganz nah am Strand, aber im Erdgeschoss. Nachdem gleich am Ankunftsabend eine riesige Kakerlake durch unser Zimmer geflitzt ist, die Klimaanlage gepiept hat und in der Dusche zwei riesige Rostflecken waren, sind wir dann gleich am nächsten Tag umgezogen (3. Stock). Das Zimmer sah im Prinzip genauso aus, war etwas heller und hat nicht ganz so stark gerochen wie das erste Zimmer. Dafür mussten wir aber auch einen Aufpreis von 20 USD pro Nacht bezahlen. Auf jeden Fall haben wir dann keine Kakerlaken mehr gesehen. Es ist soweit alles in Ordnung, aber "in Ordnung" ist eben kein 5*-Standard. Es gibt eine Minibar, einen Fernseher mit Deutsche Welle TV, im zweiten Zimmer hatten wir einen riesigen Balkon, die Klimaanlage ist eben eine Klimaanlage, die immer etwas lauter sind, Kaffee und Tee kann man sich kochen, ein Safe ist vorhanden und ein Telefon natürlich auch. Die Betten waren überraschend bequem und wirklich groß und Handtuch- bzw. Bettwäschewechsel findet jeden Tag statt.
Es gibt insgesamt 5 Restaurants. Im El Patio geht's zum Frühstück, von dem wir leider alles andere als begeistert waren. Ja, es gibt Obst und auch drei Sorten Brot. Und es sieht auch alles frisch aus, aber wir sind absolute Herzhaftfrühstücker und wenn's dann nur eine Sorte Käse und zwei Sorten Wurst gibt und die Sorten über zwei Wochen nie wechseln, ist das für ein 5*-Hotel schon traurig. Unsere "Rettung" war der Rührei-Stand, an dem man sich frisches Rührrei mit den Zutaten seiner Wahl zubereiten lassen konnte. Das war wirklich toll. Für Asiaten und solche, die auf Miso-Suppe und gebratenen Reis zum Frühstück stehen, gibt's noch ein extra Buffet. Ganz anstrengend beim Frühstück war der Kaffee-Service. Man musste permanent hinterher sein, dass man bedient wird, und das Personal war alles andere als freundlich. Wir waren wirklich entsetzt, wie das in einem solchen Hotel sein kann. Das Sateria Restaurant am Strand ist spanisch "angehaucht", man bekommt aber auch Burger und Pommes oder 'ne Pizza. Die Preise sind verhältnismäßig teuer: Man bezahlt für Getränke und Essen für zwei Personen ca. 15-20 €, dafür ist der Service wirklich gut. Ansonsten waren wir nur einmal abends im Lotus Asian Garden. Das war in Ordnung, aber auch nicht überragend. Das Essen hat geschmeckt, der Service war gut, die Preise vergleichbar mit Deutschland. Den Rest haben wir nicht ausprobiert, da wir fast immer unterwegs waren.
Die Zimmermädchen sind alle sehr nett und freundlich. Auch das Barpersonal ist nett. Das Personal an der Rezeption ist zum Teil sehr kurz angebunden, was manchmal schon unfreundlich wirkt. Eine Dame spricht zwar deutsch, aber wir sind mit Englisch gut weitergekommen. Der Check-In war völlig unproblematisch. Das Hotel hat sogar einen Welcome-Drink spendiert. Wir haben gleich nach der ersten Nacht das Zimmer getauscht, was relativ unproblematisch (aber leider nur gegen Aufpreis) möglich war. Wir konnten innerhalb von einer Stunde sofort umziehen. Wir haben zweimal die Wäscherei in Anspruch genommen, weil auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit die Sachen doch immer schneller durchgeschwitzt sind. Das ging unproblematisch, war aber auch nicht wirklich preiswert (ca. 20 € für 12 Klamotten).
Vom Flughafen fährt man nur noch 20 Min. bis zum Hotel. Das Hotel liegt direkt am Strand. Wie lange man da hinläuft, hängt letztlich nur davon ab, wie nah man am Strand wohnt (max. 5 Min.). Das Hotel liegt mitten in der Touristensiedlung Nusa Dua. Wir haben uns darunter etwas anderes vorgestellt: Wer etwas Landestypisches sucht, ist in diesem Ort definitiv falsch. Der Rasen ist hier auf Kante geschnitten, die Gehwege blitzen und wenn man nicht im Einkaufszentrum essen möchte, muss man schon ein Weilchen laufen (was wir auch immer gemacht haben). Ca. 5 Min. vom Hoteleingang entfernt ist das Einkaufszentrum Bali Collection. Hier gibt's alles, was das Herz begehrt, aber es ist teurer, als wenn man außerhalb des Touristenzentrums shoppen geht. Nach Kuta fährt man ca. 35 Min., nach Tanjung Benoa ca. 10 Min. und nach Jimbaran ca. 25 Min. mit dem Taxi. Für eine Fahrt nach Jimbaran zahlt man ca. 6-7 €, nach Kuta 2-3 € mehr, allerdings holen viele Restaurants einen auch ab. Wir hatten zwei Tage einen privaten Guide: Eko. Das war wirklich toll. Er spricht super deutsch, hat zehn Jahre für TUI als Reiseleiter gearbeitet und man entdeckt die Ecken von Bali, die einem sonst keiner zeigt. Und ganz wichtig: Da, wo man mit Eko hinfährt, trifft man garantiert keine Touristen und hat die schönsten Fotomotive. Das sollte man auch auf jeden Fall gemacht haben: eko_trip@yahoo. com. Eko ist auch hier bei Holidaycheck schon mehrfach bewertet worden. Wir waren mit Paradise Diving tauchen, waren aber nicht so angetan, weil einiges schief gelaufen ist. Aber die Tauschule bewerten wir separat auf Holidaycheck.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer einen Aktivurlaub verbringen möchte, kann das hier tun. Wir waren einmal Badminton spielen, und das war's dann aber auch. Es gibt jeden Morgen mehrere Stunden Wassersport, was für die "Pool-Lieger" etwas anstrengend ist, weil die ganze Zeit laute Musik läuft. Ansonsten gibt's bis auf die Mittagszeit permanente Bespaßung. Der Pool ist schön groß, und man findet eigentlich immer eine Liege. Die Poolboys sind da wirklich hinterher, dass man sofort "bedient" wird, sobald man am Pool ankommt. Man kann sich pro Person max. 2 Handtücher holen, was aber auch mehr als genug ist. Am Meer stehen die Liegen sehr eng, dafür sind sie schön groß und die Auflagen wirklich gemütlich. Leider ist der Strand sehr schmal, was bei Flut besonders auffällt. Beim Reingehen ins Wasser tritt man immer wieder auf Steine/Korallen und es schwimmt viel Tang im Wasser. Das ist nicht wirklich angenehm. Zum Baden ist die Westküste wohl besser geeignet, allerdings sollte man dann keine Angst vor hohen Wellen haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jana & Dirk |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |