Paradisus by Melia Bali

Das Hotel und seine Gartenanlagen befinden sich in einem sehr sauberen Zustand. Die Größe der Hotelanlage wird gekonnt durch Teichanlagen und Bepflanzung überdeckt. Die dezenten balinesischen Klänge vermitteln einem ein gewisses Urlaubsflair und wirkten nie störend. Auch wenn durch die Ferienzeit in Australien das Hotel relativ gut gebucht war, hatte man nicht den Eindruck, es wäre überlaufen.

Wir hatten einen "Garden Pool Villa" und können somit keine Aussage zu den eigentlichen Hotelzimmern treffen. Was die Villa jedoch angeht, so war es die Größte welche wir bis dato gebucht hatten. Die Villen verfügen über einen riesigen Garten mit einem Teich im Eingangsbereich in dem sich Koi´s tummeln. Mehrere Sitzmöglichkeiten um den Pool sind vorhanden und man fand je nach Stand der Sonne immer ein schattiges Plätzchen. Leider war die Gartenanlage nicht so "eingewachsen", dass man von einer einhundertprozentigen Privatsphäre sprechen konnte. Der Pool selber hatte Standardgröße und war außergewöhnlich warm. Eine Abkühlung im Pool definiert man eigentlich anders. Im Haus selber hatte man reichlich Platz. Durch die Unterteilung in einen Schlaf - und Wohnbereich, Ankleidezimmer, Küche mit Kühlschrank und Kaffeemaschine, Badewannenbad, separatem Duschzimmer und separatem WC sowie einer Außendusche blieben keine Wünsche offen. Die Villa ist alles in allem sehr großzügig und bietet ausreichend Platz. Die Klimaanlagen sind im Wohnbereich perfekt neben dem Bett positioniert und erfüllten hervorragende Dienste. Als einziges Defizit ist anzuführen, dass die Lichtverhältnisse einfach nur als schlecht zu bezeichnen sind. Es fehlt definitiv ein Deckenstrahler der alles ausleuchtet, auch wenn das jetzt nicht unbedingt im balinesischen Stil wäre. Somit sollte man sich während seines Aufenthalts schon sehr schnell an diffuse Lichtverhältnisse gewöhnen. Die Nähe zum "Bali Collection" lässt die gewünschte und erhoffte Ruhe ab und an erblassen. Temporär ist schon mit lauter Musik zu rechnen. Auch die Nähe zum Flughafen sollte man nicht gänzlich ignorieren. Der obligatorische Fernseher war zwar wie immer vorhanden, aber in unseren Augen halt völliger Quatsch. Alles in allem hat das Positive überwogen und es gibt eine klare Weiterempfehlung.

Die vier Restaurants im Melia waren jedes für sich etwas Besonderes. Wer eine hervorragende Küche schätzt kommt hier voll und ganz auf seine Kosten, respektive Geschmack. Wir waren beeindruckt von der Vielfalt und Qualität der angerichteten Speisen. Auch wenn der Service aufgrund vieler Ungelernter nicht immer perfekt war, ein kleines Trinkgeld bei so viel Herzlichkeit war stets ein absolutes Muss. Die vom Hotel angepriesenen Bars können wir in ihrer Anzahl so nicht bestätigen. Es gibt eine Lobby-Bar, eine Strandbar und eine, naja sagen wir mal, Saft-Bar. Alles in Allem ist die Gastronomie als sehr gut bis ausgezeichnet einzustufen. Für balinesische Verhältnisse allerdings auch als sehr teuer. Prinzipiell geht man auf deutschem Preisniveau essen.

Der Service war nahezu perfekt. Die Villa wurde zweimal am Tag gereinigt und am Abend mit Kerzen und Blumen wundervoll hergerichtet. Fast schon übertrieben fanden wir den permanenten Austausch der Handtücher. Eben leider auch zweimal am Tag.

Das hier schon mehrfach erwähnte "Bali Collection" befindet sich in unmittelbarer Nähe und ist jetzt unserer Meinung nach nicht gerade die Empfehlung. Diese Einkaufsmeile ist komplett auf Tourismus ausgerichtet und hat nur wenig mit dem ursprünglichen Bali gemeinsam. Zwei kleinere Orte sind zu Fuß gut erreichbar. Allerdings sollte man die ziemlich verworrenen Wege beachten. Einmal falsch abgebogen und man verliert sein Ziel komplett aus den Augen. Meine App-Empfehlung, "City Map to go". Mit GPS offline die Landkarte für eine Groborientierung benutzen funktioniert super. Das "Waterblow" ist in 10 Minuten zu erreichen. (Empfiehlt sich aber nur bei Flut und starkem Seegang.) Gut erreichbar mit Taxis sind die Städte Kuta und Ubud. Bei beiden Städten handelt es sich allerdings um absolute Touristenhochburgen. Privat einen Fahrer mieten und einfach ins Landesinnere fahren ist die bessere Alternative. Wenn nicht gerade ein Vulkan die Pläne durcheinander bringt ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Sind vorhanden, wurden von uns jedoch nicht genutzt.