Paradisus by Melia Bali

Trotz seiner Größe ist das Melia Bali ein Traum. Vor allem die Gartenanlage hat diesen Namen verdient: auch die Nachbar-Hotels kommen an diese grüne Oase mit herrlichem Palmenbestand, Wasserläufen, Teichen, kleinen Tempeln und Statuen nicht heran. Durch die Unterteilung in viele Hauptgebäude muss man sich zwar erst etwas orientieren, dadurch wirkt aber alles sehr aufgelockert und man hat nie den Eindruck in einem Hotel mit über 500 Zimmern zu sein. Wen die Gästestruktur interessiert: wir hatten ca. je 20 % Australier und Russen im Hotel, was aber völlig ok war, da es sich entweder um junge Paare oder um Familien mit Kindern handelte. Deutsche, Briten, Italiener, Spanier und Japaner waren je mit ca. 10 % vertreten. Bei den Tipps gleich zu Beginn der erste wichtige Hinweis: am Flughafen keinen Kofferträger akzeptieren! Die wollen nur euer Bestes, nämlich das Geld. Gott sei Dank haben wir dann schnell geschaltet und für einen Koffertransport von 50 m! zur nächsten Wechselstube! (nicht etwa zum Bus des Reiseveranstalters) anstatt der gewünschten 100. 000 Rupia !!! ( = 7, 00 €) einen Dollar gegeben, eigentlich 1 Dollar zu viel. Grundsätzlich zu Trinkgeld: auch wenn 1. 000 Rupia nur 7 Cent sind, reichen 5% für die meisten Dienstleistungen aus: Taxi, Kofferträger, ca. 5. 000 Rupia, Restaurant ca. 10. 000 Rupia, Zimmerservice ca. 10. 000 Rupia /Tag usw. sind völlig ok. (Monatsverdienst häufig nur 100, 00 €) Sehr zu empfehlen sind für die kulinarischen Genüsse die Restaurants außerhalb des Süd- oder Haupt-Zuganges zur NUSA-DUA Hotelanlage. Die Restaurants im BALI COLLECTION Einkaufscenter liegen bei ca. 1/2 zum Hotel, die außerhalb liegenden Restaurants bei etwa 1/4. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat "Neumanns Biergarten = Nyomans Beergarden" außerhalb des Süd-Tores. Keine Angst: der Name hat mit deutscher Biergartenkultur nichts zu tun sondern bleibt ein Balinesisches Restaurant. Es gibt sehr gute indonesische und europäische Küche, wer es gar nicht aushält bekommt dort aber auch sein Erdinger Weißbier. Nun zuletzt noch als Tipp unser deutschsprachiger privater balinesischer Reiseführer Jonli, mit dem wir zwei tolle Ganztagesausflüge quer durch Bali erleben durften. Hier seine Internetadresse: http://www. bali-reisen. net/. Wir haben ihn Vor-Ort auf seinem Handy unter 0361 8024716 erreicht und dann direkt ein Programm mit ihm zusammengestellt - absolut empfehlenswert!

Wir hatten die "kleinen" Superior-Zimmer gebucht: 40 m² waren völlig ausreichend. Was uns gut gefallen hat, war das Zimmer im Erdgeschoss mit Terrasse. Durch die komplette Renovierung in 2003 sind die Zimmer sehr modern und schön geworden. Ausstattung und Service waren tadellos. Einziger Kritikpunkt war die Klimaanlage wie eigentlich fast in jedem Hotel: eine wirklich exakte Temperaturregelung war nicht möglich. Bei eingeschalteter Klimaanlage wurde es ziemlich kühl, was für den Organismus ja auch nicht gerade toll ist. So habe wir nach 3 Tagen die Anlage komplett ausgeschaltet. Das auf Bali immer eine Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent herrscht, sollte man einfach akzeptieren. Die Kleidung fühlte sich dadurch zwar etwas feucht an, aber gestört hat das nicht.

Wie die meisten Gäste hatten wir Übernachtung mit Frühstück gebucht (alles Andere macht unseres Erachtens wenig Sinn). So kamen wir jeden Tag in den Genuss eines ausgezeichneten und reichlichen Frühstücksbuffets. Wenn das Buffet in anderen Beurteilungen eine negative Kritik erhalten hat, ist das für uns nicht nachvollziehbar. Müsli, Obst, warme Gerichte, alle Arten von Eierspeisen, indonesische Küche usw. waren immer ausreichend vorhanden (wir haben in 14 Tagen nicht alles durchprobieren können). Wenn man mittags oder abends in der Anlage essen möchte ist das problemlos möglich nur etwas teuer (deutsche Preise für europäische und indonesische Küche). Durch die wunderschöne Lage am Strand haben wir das aber doch 3-4 mal am Abend gemacht. Wer will, kann auch jeden Abend zu einem Themenabend ein Essen mit Programm genießen (ca. 20, 00 €). Mittags haben bei dem reichhaltigen Frühstück kleine Snacks immer ausgereicht. (Trinkgeld siehe Tipps und Empfehlungen.)

Da auf ganz Bali die Freundlichkeit der Menschen legendär ist, punkten hier natürlich auch die großen Hotels. Eine Begrüßung auf Balinesisch wird einem bei jeder Begegnung mit dem Hotelpersonal zuteil. Zur Verständigung sollte man etwas englisch können, wir haben nur einmal eine deutschsprachige Balinesin an der Reception gehabt, aber das war wirklich kein Problem. Noch ein besonderes Lob an die klinische Abteilung im Hotel: wir mussten sie leider 2 mal in Gebrauch nehmen, aber die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft war sagenhaft.

Am Ende einer schönen Bucht in Nusa Dua direkt am Strand gelegen ist der Blick auf das vorgelagerte Riff phantastisch. Das hier wirklich ein Wasserunterschied von ca. 1, 5 m zwischen Ebbe und Flut herrrscht sollte ja bekannt sein, d. h. das Schwimmen ist nur bei Flut möglich. Aber wenn man die Zeiten kennt und einen herrlichen Pool als Alternative hat, ist das kein Problem. Im Gegenteil: vielen hat gerade die Möglichkeit einer kleinen Wattwanderung bis zum Riff sehr gut gefallen (Badeschuhe!). Da das nächst gelegene Einkaufszentrum BALI COLLECTION in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen ist und auch die außerhalb der Nusa-Dua-Hotelanlagen gelegenen Restaurants und Geschäfte nicht weiter als 10 - 15 Minuten zu Fuß liegen ist die Lage als gut zu bezeichnen. Für Tagesausflüge muss einem einfach klar sein, dass man sich ganz im Süden der Insel befindet: zu den entferntesten Orten oder Stränden braucht es dann schon ein paar Stunden. (Dafür liegt der Flughafen in nur 20 Minuten Enhtfernung).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Als sportbegeisterte Urlauber haben wir immer wieder bei diversen Angeboten teilgenommen. Ein kleines Programm findet jeden Tag von 10: 30 bis 18: 00 statt. Das Ganze ist aber so unaufdringlich, dass es niemanden stört. Morgens war immer Stretching und Aqua-Aerobic angesagt, falls wir nicht unterwegs waren. Abends kam dann jeden 2 Tag Beachvolleyball dazu. Das gut ausgestattete Fitnessstudio oder die Tennisplätzte haben wir nie benutzt. Direkt am Strand befindet sich eine englisch sprachige Tauchschule wo wir zwei Tauchgänge gebucht haben: Equipment und Organisation waren in Ordnung.