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Martina (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2014 • 2 Wochen • Strand
Lagune für Strandläufer nicht mehr zumutbar
4,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Wir waren schon sehr oft im Melia Gorriones, 1999 zum ersten Mal. Damals war es noch kein Melia-Hotel, was der Qualität jedoch keinesfalls geschadet hatte. Zu jener Zeit gab es immer auch landestypische Speisen am Büffet und wir empfanden den Service des Hotels als freundlicher und kundenorientierter als heute. Nachdem wir uns seit einigen Jahren immer wieder über die nachlassende Qualität geärgert hatten, war dies definitiv unser letzter Aufenthalt im Gorriones. Viele der früheren Stammgäste sind inzwischen auf andere Hotels ausgewichen, und das wundert uns nicht. Obwohl wir unter den ersten Level-Gästen waren, da uns eine bestimmte Zimmerkategorie wichtig war, mussten wir im Lauf der Jahre leider feststellen, dass auch mit diesem Upgrade keine wirkliche Verbesserung eintrat, im Gegenteil. Teilweise fühlt man sich einfach nur noch abgezockt. Auch ist diese Regelung unseres Erachtens sehr unglücklich, dass man sozusagen von vier auf viereinhalb Sterne upgraden kann. Erstens entspricht das, was man dafür bekommt nicht wirklich mehr als vier Sternen und zweitens entsteht eine Zweiklassengesellschaft innerhalb des Hotels. Nicht schön. siehe oben unter "Das Hotel allgemein"


Zimmer
  • Schlecht
  • Oje, es waren in unserem Stammzimmer die gleichen Dinge noch defekt wie zwei Jahre vorher. Die Zimmer sind dringend renovierungsbedürftig! Zimmer war sehr geräumig, das war gut.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen war früher sehr viel besser, da auch landestypische Speisen regelmäßig angeboten wurden. Heute Mainstreamküche, aber da kann wirklich jeder was finden. Es gibt zwei Restaurants: Das für die Levelgäste und ein anderes ein Stockwerk darüber. Die Atmosphäre für Level-Gäste beim Frühstücken ist angenehm, es sei denn, der Gärtner mäht zur Frühstückszeit ausgiebig direkt daneben den Rasen, was zweimal vorgekommen ist. Ansonsten kann man schön ruhig sitzen und genießen. Auch abends hatte dieses Restaurant bis Mitte November geöffnet. Das Restaurant auf der zweiten Etage hat den Charme einer Bahnhofshalle und auch deren Geräuschpegel. Es ist hektisch, aber die Speisenauswahl ist abends größer. Man kann sich auch hier die Speisen frisch zubereiten lassen. Das Personal in diesem Restaurant tat uns leid. Unterbesetzt und dadurch chronisch im Stress. Dennoch stets freundlich.


    Service
  • Gut
  • Zimmerreinigung meist okay, mit relativ viel Trinkgeld perfekt. Überall kommt man mit englisch weiter, oft sogar mit deutsch. Großteils freundliches Personal. Wünsche muss man öfter äußern, z.B. wenn etwas defekt ist die Bitte, es zu reparieren, aber das kannten wir ja schon. Diesbezüglich hatten wir Glück, dass wir das Upgrade hatten, denn da läuft schon manches geschmeidiger als bei den anderen Gästen. Personal im oberen Speisesaal total unter Stress, aber trotzdem IMMER freundlich. Wie die das schaffen, wissen wir auch nicht! Bewundernswert.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist einmalig, eine Alleinlage für Ruhesuchende, umgeben von kilometerlangem Sandstrand an einer Lagune, die zweimal täglich den Gezeiten unterworfen ist. Wunderschön!!! ABER: Wir waren entsetzt, dass die Lagune inzwischen völlig in der Hand der Kitesurfer ist. Rene Egli hat im Jahr 2013 den Palmenhain am Hotel übernommen und der Strand ist jetzt der Kitespot schlechthin. Konnte man noch 2012 endlos auf der Sandbank entlangwandern und dann irgendwann, wenn man wieder an den Ufersaum wollte, durch die Lagune waten, manchmal mit dem Wasser bis zur Brust (oder zum Hals, falls man klein gewachsen war), geht das heute nicht mehr. Zwar sind offizielle Kitezonen ausgewiesen, aber das Problem ist: ES HÄLT SICH KEINER DARAN! Wir waren zweieinhalb Wochen da und konnten den Strand eigentlich nur nutzen, wenn Flaute war oder wenn die Lagune nicht voll war. Denn alles andere wäre lebensgefährlich gewesen. Denn es sind Kiteanfänger, die da zum großen Teil üben. Die Schnüre, an denen der Gleitschirm hängt, können bei entsprechender Geschwindigkeit des Kiters bei durch die Lagune Watenden übelste Verletzungen hervorrufen. Dies ist auch schon vorgekommen, aber dennoch wird der Strand nicht regelmäßig im Hinblick auf Einhaltung der Kitezonen kontrolliert. So haben wir beschlossen, dass wir unter diesen Umständen auch in ein anderes, moderneres, günstigeres und kundenorientierteres Hotel gehen werden. Schade, denn diese Lage war einmalig für Strandläufer wie uns.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Angenehm unaufdringliche Animation, mehrere Pools, aber es bröckelt und bröselt überall, denn das Hotel ist aus den siebziger Jahren. Liegenreservierungen fanden leider statt, aber da haben wir schon Schlimmeres erlebt. Wunderschöne Gartenanlage, sinnvoll gestaltet, da windgeschützt, Blumen und Kakteen überall sowie Palmen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:46-50
    Bewertungen:1