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Jutta (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2008 • 1 Woche • Strand
Prima Hotel am Traumstrand
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist zwar ein riesen Klotz, in der Garten- und Poolanlage registriert man das aber kaum. Das Hotel ist älteren Datums, was den Vorteil hat, dass der Garten traumhaft eingewachsen ist. Überhaupt fand ich die Garten- und Poolanlage extrem gelungen! Der Bodenbelag ist recht hübsch gemacht und natursteinähnlich, die Liegen sind keine fiesen blauen Plastikliegen, sondern dezentes Beigebraun mit einer rattanähnlichen Bespannung, die Außenduschen sind witzig mit winzig kleinen Glasbausteinen verkleidet. Das Hotel wurde 2006 komplett und in meinen Augen recht gelungen renoviert. Die Hotellobby ist klasse geworden, die Gabi-Bar wunderbar chillig. Über die Sauberkeit konnten wir uns nicht beklagen. Wir waren in der letzten Novemberwoche dort und das Wetter war ein bisschen durchwachsen. Ca. 20 - 22 Grad, Wechsel aus Sonne und Wolken, aber kein Regentag. Man hat uns gesagt, dass es eigentlich etwas zu kühl für die Jahreszeit war. Man kann in ca. 1 1/2 Stunden zu Fuß nach La Pared an der Westküste laufen, wenn man keinen Leihwagen hat, dann ist das okay, auf diese Art sieht man mal was anderes, mit Leihwagen würde ich es nicht laufen, weil der Weg an sich eher öde ist.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind erfreulich groß (ca. 40 qm) und durch eine Zwischentüre vom Gang abgetrennt, so dass sie nicht so hellhörig sind. Während unseres Aufenthaltes war das Hotel allerdings auch nur zu ca. 50% ausgelastet. Die Minibar ist leer und wird nur bei Anforderung gefüllt. Wir fanden das äußerst praktisch, denn wir hatten nur Halbpension und haben die Minibar genutzt, um etwas Käse, Butter, Milch etc. zu kühlen. Das Zimmer hatte ein paar kleinere Mängel, die uns nicht wirklich gestört haben: Die Türe klemmte und ließ sich nicht immer gleich schließen, die Lampe im Bad hat seltsame GEräusche von sich gegeben und ungleichmäßig geleuchtet, an der Duschtüre war etwas Rost. Ansonsten war aber alles okay. Keine seltsamen Gerüche, kein Schimmel. Wir hatten ein Zimmer in einem höheren Stockwerk nach Osten und ohne Meerblick gewählt in der Hoffnung, auf diese Art keine leidigen Stechmücken im Zimmer zu haben. Das hat recht gut funktioniert, aber während unseres Aufenthalts war wohl auch keine besonders schlimme Mückenplage. In der STeckdose steckte so ein Teil, das die Mücken abhält. Wir haben das Ding entfernt, weil wir eh keine Mücken im Zimmer hatten. Wichtig: Die Zimmer ohne Meerblick sind im Winter relativ kalt, wir hatten max. 19 Grad im Zimmer. Die Zimmer mit Meerblick sind wärmer und haben einen wunderschönen Blick, man sollte aber darauf achten, dass sie nicht direkt über der Gabi-Bar liegen. So schön die Musik der Gabi-Bar ist, ich würde nicht von 17. 00 Uhr bis 24. 00 Uhr dauerbeschallt werden wollen... Die Zimmer mit Meerblick nach Südwesten über dem Meerwasserpool sind da in meinen Augen wesentlich besser. Die ganz nach Westen gehenden Zimmer haben noch keine Glasbrüstung am Balkon, sondern eine Betonbrüstung. Das ist schade, weil man dann auf dem Balkon von der Liege keinen Meerblick hat, sondern auf Beton schaut...


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Wir hatten Halbpension gewählt, was für uns auch okay war. Wer allerdings gerne mal ein paar Drinks zu sich nimmt, ist wahrscheinlich mit AI besser bedient. Im AI sind erstaunlich viele alkoholische Getränke und auch Drinks inclusive. Die Preise für die Getränke bei HP sind okay. 1/2 l Wasser 1, 80 Euro, Cafe con leche 1, 90, eine Flasche sehr ordentlicher Rotwein (Rioja Campo Viejo Crianza 2005) 12, 50 (wobei man sich den Rest der Flasche für den nächsten Tag aufheben kann - der Service schreibt die Zimmernummer drauf und dann kriegt man seine Flasche am nächsten Tag wieder), kleines Bier 2, 40, großes Bier 3, 20, Drinks um die 5, 00 Euro. Man entscheidet zu Beginn, ob man immer alles gleich bar bezahlen oder auf "crédito" konsumieren möchte, dann unterschreibt man den Kassenbeleg und zahlt am Ende die komplette Rechnung. Der Schlussbetrag hat bei uns sogar gestimmt! Das Essen kann man entweder im ungemütlichen, lauten Speisesaal mit Mensaambiente oder auf der hübschen Terrasse zu sich nehmen (das Oasis-Restaurant hatte während unseres Aufenthalts geschlossen und ist auch den sogenannten Level-Gästen vorbehalten). Man sollte nur darauf achten, seinen Tisch nie alleine zu lassen, sonst spazieren Spatzen und Tauben über die Teller... Wenn man nicht später als 8. 30 Uhr frühstückt, kriegt man zu dieser Jahreszeit eigentlich immer einen Platz im Freien, und auch am Buffet sind noch keine Schlangen. Zum Frühstück gibt es eigentlich alles, was man sich wünschen kann: frisches Obst, Tee, Kaffee, Milchkaffee, gekochte Eier, Spiegeleier, Omeletts (beim Showcooking - man kann sich sogar aussuchen, mit was das Omelett gefüllt werden soll!), Wurst und Schinken, Käse (allerdings hier eher magere Auswahl...), Milchshakes mit frischen Früchten, diverse Sorten Brot und Brötchen und ein Tostada-Grill. Auch das Abendessen ist prima. Es gibt jeden Tag 2 verschiedene Sorten Fisch und 2 Sorten Fleisch, die frisch gegrillt werden. Entgegen anderer Aussagen schwamm der Fisch bei uns definitiv nie in der Auftauflüssigkeit, ich habe ihn mir sehr genau betrachtet und bin mir 99%ig sicher, dass der Fisch frisch war. Er sah auch durchweg sehr appetitlich aus und wurde großartig zubereitet. Ich habe mir z. B. einmal Lachs nur extrem kurz anbraten lassen, was auch hervorragend funktioniert hat. Salat und Rohkost waren auch immer da und sahen ebenfalls frisch und appetitlich aus. Das Gemüse war allerdings sehr unterdurchschnittlich, keine Auswahl und meist viel zu kurz gedünstet. Ich hasse zu Matsch gekochtes Gemüse, aber steinharten, nahezu rohen Rosenkohl will ich auch nicht essen... Jedenfalls habe ich beim Gemüse relativ schnell aufgegeben und Abends immer Fisch und Salat gegessen. Vegetarier, die nicht ausschließlich Salat essen wollen, tun sich sicherlich schwer. Abgesehen von Fisch, Paella und Mojosaucen ist das Essen leider nicht sehr landestypisch. Papas arrugadas, Gofio o.ä. habe ich während unseres Aufenthalts leider nie am Buffet entdecken können. Für die, die's brauchen, gibt's auch Pizza und Pasta.


    Service
  • Gut
  • Das Personal ist unterschiedlich freundlich und bemüht, alles in allem konnten wir uns aber wirklich nicht beklagen. Beim Essen auf der Terrasse wurden wir nahezu die ganze Woche von Antonio bedient, der nicht nur perfekt Deutsch spricht (weil er in D aufgewachsen ist), sondern auch freundlich, nett und witzig ist. Es gibt allerdings auch andere Kellner, die relativ sauertöpfisch herumlaufen. Das Personal in der Gabi-Bar war durchwegs nett und freundlich, Steffen ist Deutscher, man kann also auch hier ohne Spanisch-Kenntnisse zurecht kommen. An der Rezeption ist mit Patrick ebenfalls eine Person, die Deutsch und Spanisch fließend spricht. Es gibt allerdings auch viel Servicepersonal, das nur Spanisch spricht. Mich hat's nicht gejuckt, ich spreche Spanisch. Der Check-In ging blitzschnell, der Check-Out auch, da wir mit dem eigenen Wagen gekommen sind, sind wir aber auch nicht im Pulk angekommen oder abgefahren. Die Zimmerreinigung war absolut okay, als wir zusätzliche Decken wollten, weil es nachts doch recht kühl war, haben wir die sofort bekommen. Ich könnte mir vorstellen, dass das alles in der Hochsaison mühsamer wird, wenn das Hotel ausgebucht ist. Im November musste man nie lange auf etwas warten.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Der Strand vor dem Hotel ist ein Traum, je nach Gezeiten geht das Wasser fast bis zum Hotel oder ist ein paar Hundert Meter entfernt. Man kann fantastische Strandspaziergänge machen, sollte dabei aber nie die Gezeiten aus den Augen verlieren, sonst kann es sein, dass man durch die Lagune schwimmen muss... Wir sind ein paar Mal bis zum Hals im Wasser durch die Lagune gewatet, aber das findet ja nicht jeder witzig.... Aus diesen Gründen sind vor dem Hotel auch keine Liegen, was ich allerdings positiv finde. Ich finde es ausgesprochen hässlich, wenn am Strand Hunderte von Liegen stehen... Das Hotel steht einsam und alleine, zur Costa Calma sind's ca. 4 km, nach Süden hin ist's über viele km völlig einsam (abgesehen von ein paar netten Appartments an der Düne Risco del Paso). Das Hotel hat zwar Minimarkets, in denen man das Allernotwendigste kaufen kann, wenn auch nicht gerade zum SChnäppchenpreis. Wir hatten einen Leihwagen, waren darauf also sowieso nicht angewiesen. Zum Flughafen braucht man ca. 45 - 60 Minuten (etwas über 70 km). Der ständige Wind am Sotavento-Strand kann einem ein bisschen auf die Nerven fallen, unter den Palmen vor dem Hotel, am Meerwasserpool und auf der Terrasse Richtung Strand ist's aber relativ windgeschützt.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Sportangebot haben wir nicht genutzt, dazu kann ich nichts sagen. Die Pools waren leider ziemlich kühl. Zum Abkühlen war's okay, um mal 1000 m zu schwimmen, eindeutig zu kalt. Der Spa- und Wellness-Bereich ist ziemlich teuer, ich habe mir mal die Preisliste angeschaut... Im November kriegt man eigentlich immer da Liegen, wo man möchte, die Unverbesserlichen, die sich ihre Liegen bereits vor dem Frühstück reservieren, gibt es natürlich auch hier. Es gab keine nervige Animation, in der Fun Bar war oft Livemusik. Das Hotel hat ca. 8 Internetplätze, die meist nicht alle belegt waren. 30 Minuten kosten 2 Euro, 1 Stunde 3 Euro. Die Verbindung war ziemlich langsam...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im November 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jutta
    Alter:41-45
    Bewertungen:1