Paradisus by Meliá Fuerteventura

Ein offenes Wort: das Hotel ist ein 9(!!!)-stöckiger Betonklotz aus den 70er Jahren der im Jahr 2005 wunderschön renoviert wurde (Melia Gorriones), Appartements in mehreren dreistöckigen Gebäuden neueren Datums (Casas del Mar) und insgesamt mit über 500 Zimmern. Das Hotel liegt abgesehen von einer Surfstation am Meer weit ab von weiterer Infrastruktur. Also ideal für Ruhesuchende, Strandläufer, Familien mit kleinen Kindern und Wind- und Kitesurfer! Am Strand erlebt man Ebbe und Flut. Bei Ebbe läuft man über einen mehrere hundert Meter breiten Strand zum Meer, bei Flut bildet sich ein See, den man bis zur Knietiefe durchwaten kann. Ideal für Kinder, da das Wasser schön warm ist und kaum Strömung herrscht. Fazit: Top-Urlaub im tollen Ambiente am schönsten Strand Fuerteventuras! Dies war garantiert nicht mein letzter Urlaub im Hotel Melia Gorriones! Und wer Hotelbeschreibungen in Reisekatalogen nicht lesen kann bzw. sich vor dem Urlaub über sein Hoteldomizil nicht informiert, ist selber schuld und sollte sich jeglicher Kritik enthalten!

Die Hotelhalle ist groß, geprägt durch geradlinges, minimalistisches, elegantes Design mit viel Glas. Hier hat man einen phantastischen Blick auf das Meer. Links erstreckt sich die „Gabi Bar“ mit Ruheliegen im hippen „Chill-out-design“. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtet in einem warmen türkiston, mit großem Bett und angedeuteten „Himmel“ darüber, Sofaecke, Minibar (gegen Gebühr befüllbar, ansonsten kann man seine eigenen Getränke dort kühlen und lagern), Telefon, kostenloser Safe, Flatscreen-Bildschirm (sämtliche deutschen Fernsehprograme) und großem Balkon incl. Zwei Liegen. Das Bad ist ausgestattet mit Bad und Dusche, Föhn, Spiegel, WC und Bidet. Die meisten Zimmer haben Pool- und/oder Meerblick. Etwa 2/3 der Zimmer haben Balkone mit einer Glasbrüstung. 1/3 der Balkone verfügt noch über eine Betonbrüstung. Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung incl. Meerblick in einem Zimmer mit Betonbalkonbrüstung im 6. Stock. Trotz der Betonbrüstung hatte ich auf den Liegen einen herrlichen Blick auf den Strand und das Meer. Die Zimmer waren sehr sauber, genauso wie das gesamte Hotel.

Die von mir gewählte Verpflegung war All Inclusive. Morgens, mittags und abends erfolgte die Verpflegung in Buffetform incl. „Livecooking“. Morgens wurden Spiegeleier, Pfannküchlein und Rührei (hier konnte man weitere Zutaten wie Tomaten, Schinken, Champignons, Käse etc. wählen) frisch zubereitet. Das Brotangebot war groß und reichte von normalen Brötchen, Chiabattabrötchen, Brötchen mit Körnern über Baguette, Körnerbaguette bis hin zu Schwarzbrot (!!!). Es gab frisches Obst und Gemüse, Salate, Joghurt (abgepackt als auch frisch) und Müsli, Kaffee, Tee, Säfte, Wurst und Käse, gekochte Eier, Würstchen und Bohnen etc. pp. Mittags wurden frische Salate aufgefahren, Pizza und Pasta; live gebraten wurden jeweils zwei verschiedenen Arten Fleisch und Fisch. Bei der Nachspeise konnte man wählen zwischen verschiedenen Puddings, Torten, Obst, Joghurt und Eis. Das Gleiche ebenfalls abends, hier nun mit noch mehr Auswahl. Das Personal war äußerst zuvorkommend, sehr nett und stets bemüht, den Gast zufrieden zu stellen. Die meisten Kellner sprachen oder verstanden zumindest deutsch. Allerdings sollte in meinen Augen der geneigte Gast auch imstande sein, auf spanisch Wasser, Bier oder Wein zu bestellen. Um so erfreuter sind die Kellner. Leider war das Personal im Restaurant unterbesetzt. die Kellner rannten sich sprichwörtlich „die Hacken ab“. Das einzig Negative, das mir bei diesem Hotelaufenthalt aufgefallen ist, ist die Lautstärke im Restaurant. Man fühlt sich wie in einer Bahnhofshalle. Dies liegt an der Bauweise. Es ist ein großer Raum mit wenig bis keinen geräuschschluckenden Materialien.

Die Mitarbeiter des Hotels waren stets freundlich und hilfsbereit. Die Empfangsdamen und –herren sprachen allesamt deutsch. Das Personal in der Bar und im Restaurant verstand deutsch und sprach zumindest die gängigsten Wörter. Bei einer kleinen „Reparaturbedürftigkeit“ (der im Zimmer befindliche kostenlos zur Verfügung gestellte Safe lies sich nicht mehr öffnen) wurde hier innerhalb von 5 Minuten Abhilfe geschaffen – vorbildlich!!!

Das Hotel erreicht man über eine kleine asphaltierte, palmengesäumte Zufahrtsstraße (ein Hinweisschild auf der Straße von Costa Calma nach Jandia weist einen den Weg). Schon auf der Zufahrtsstraße hat man einen grandiosen Blick über den Strand und das Meer. Dann macht die Straße einen kleinen Linksbogen und das Hotel kommt in Sicht. Das Hotel liegt direkt an einem sehr breiten und langen Strand, der zu Strandspaziergängen geradezu einläd. Direkt vor dem Hotel befindet sich eine Bushaltestelle. Nach Costa Calma sind es ungefähr 4 km am Strand entlang, Jandia befindet sich ca. 20 km südlich entfernt (immer am Strand entlang… ;-) ). Läuft man am Strand nach Süden, sieht man weit und breit keine Infrastruktur – herrlich zum Entspannen. Nach etwa einer dreiviertel Stunde Spaziergang gelangt man zu einer weiteren Surfstation, wo man wie am Hotel den Wind- und Kitesurfern toll zusehen oder sich auch selbst auf die Bretter stellen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die drei Pools sind umgeben von großen Palmen und einer großen, sehr gepflegten Gartenanlage mit vielen Blühpflanzen und einem Kakteengarten. Neben den Sonnenschirmen spenden Palmen und anderes großes Blattwerk Schatten. Sonnenschirme und Liegen am Pool (ohne Gebühr) stehen in großer Anzahl zur Verfügung und sind großzügig über die Gartenanlage verteilt, so dass man am Pool und im Garten Ruhe und Entspannung findet. Schaut man vom Strand auf das Hotel, so sieht man kaum, dass es sich um einen so großen Betonkomplex handelt. Dies liegt vor allem am wunderschön angelegten Garten mit seinen hohen Palmen. Man hat den Eindruck, es handele sich um eine grüne Oase.