Paradisus by Meliá Fuerteventura

Wir hatten uns für 4 Sterne mehr erwartet. Die Anlage war uns zu gross und zu unpersönlich. Die Lage ist sehr schön, aber nur mit Mietwagen oder Taxi zu erreichen.

Das Zimmer war sauber und wurde auch immer gut gereinigt. Die Möbel sind abgewohnt und das Sofa kam mir etwas schmuddelig vor. Die Betten waren ok, d. h. gute Matratzen. Im Bad hatte es an der Tür an mehreren Stellen Schwarzschimmel, was ich als Asthmatikerin "sehr begrüßt habe". Wir hatten ein Zimmer zur Seite des Speisesaales bzw. zu den kleinen Pools. Abends gab es in der Bar live-Musik bis 22.30 Uhr, manchmal auch bis 23.00 Uhr. Wenn man sich abends noch auf dem Balkon aufhalten wollte, konnte man sich dem nicht entziehen. Als Gipfel empfanden wir dann, dass zeitweise in der Bar unten zeitgleich noch eine andere Band gespielt hat und wir deswegen aus einer Richtung von verschiedenen Songs "beschallt" wurden. Vor 23.00 Uhr zu Bett gehen funktionierte nur mit geschlossener Tür und eingeschalteter Klimaanlage, selbst dann war die Musik noch zu hören.

Etwas, worauf wir uns im Urlaub freuen, ist abends das Essen. Diese Euphorie wurde aber schnell gedämpft. Das Essen war essbar, aber eben nur das. Es hat das gewisse "Etwas" gefehlt. Ich hatte nie ein Gericht, wo ich gesagt hätte "wow, ist das lecker, da könnte ich mit glatt reinknien". An den Selbstbedienungsbuffets entstehen oft lange Schlangen, wobei man dann gar nicht weiss, wo diese überhaupt anfängt. Man wird schon mit Blicken getötet, wenn man sich irgendwo in der Mitte einen Teller nimmt. Die Gemüsegerichte haben uns nicht angesprochen, es sah eher nach Resteverwertung aus. Bei Frühstück war die Omelett-Schlange oft der Knüller. Wenn mein Mann Omelett essen wollte, durfte ich sozusagen alleine frühstücken. Auch bei Spiegelei und Pfannkuchen (eine Station) bildete sich eine lange Schlange, wobei man oft gar nicht wusste, wer für was ansteht. Ich hab mal 10 Minuten für ein Spiegelei angestanden, bis ich bemerkt habe, dass alle vor mir auf die Pfannkuchen warten. Den Speisesaal könnte man eher als Großkantine beschreiben. Die Lautstärke ist immens, mein Mann hat einmal mittels einer App gemessen und ist auf 65 - 70 Dezibel gekommen. In der Hotelbeschreibung steht auch, dass man als Mann mit langen Hosen zum Abendessen erscheinen soll. Dies wurde von den Gästen ignoriert und vom Hotelmanagement geduldet. Frauen in Hotpants und kurzen Schlauchkleidern, wo die Arschbacken rausgucken, muss das sein. Ich bin weiss Gott nicht prüde, aber gehen die zu Hause auch so ins Restaurant?

Das Personal im Speisesaal hat sich sehr viel Mühe gegeben, mir kam es aber hin und wieder so vor, als wenn sie überfordert sind.

Das Hotel ist am Sotavento-Beach gelegen vor der grossen Sandbank bzw. Lagune. In unmittelbarer Umgebung befindet sich das Windsurfing- und Kiteboarding-Center René Egli. Bis zum Strand bzw. Wasser sind es vom Hotel ca. 100 m. Leider ist der freigegebene Strand zum Baden nur 100 m breit, rechts und links davon ist nur Surfen etc. genehmigt. Dort wird man direkt aus dem Wasser dirigiert. Einzige Lösung ist dann weiter nach rechts zu laufen, nur ist da keine Badeaufsicht mehr. Hin und wieder brettern auch mal Surfer durch die Badezone. Leider wird das Hotel vom Linienbus nicht mehr angefahren (wussten wir vorher nicht), weswegen wir unseren Mietwagen verlängern mussten, ansonsten sitzt man im Hotel fest, bis nach Costa Calma sind es zum Laufen 4 km und Taxi ist auf die Dauer zu teuer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt ein Spa, einen Fitnessraum, Yoga und Pilages werden angeboten. Cycling im Pool haben wir auch gesehen. Den Pool haben wir nur zweimal genutzt. Es werden bereits auch bereits früh am Morgen Liegen blockiert, so dass man als höflicher Mensch dann sowieso keinen Platz mehr bekommt. Oftmals lagen Handtücher auf den Liegen und man hat stundenlang die Besitzer dazu nicht gesehen.