- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Wir reisten aufgrund der z.T. sehr schlechten Bewertungen mit gebremsten Erwartungen an - und waren positiv überrascht! Sicher, es brökelt hier und da, aber schließlich wohnt man ja beinahe in einem Museum, da darf schon mal was abblättern. Die Zimmer waren alle nagelneu und tiptop, und die Gärten von Manrique: Einfach ein Traum.
Wir hatten ein ganz normales Doppelzimmer mit Meerblick (kein Level) und waren sehr glücklich. Die Einrichtung war nagelneu, hell, modern und hochwertig (hat hier im Ernst einer was von Ikea-Möbeln geschrieben? Herrje...). Ja, die Glastür der Dusche war undicht - ein Handtuch davor, und das Problem war gelöst. Ja, die Seitenwände des Balkons sind aus Beton - aber dafür absolut schall- und blickdicht, höchste Privatsphäre. Dazu ein traumhafter Blick durch die (windschützende) Glasbrüstung. Und die Betten waren großartig, selten im Hotel so gut geschlafen.
Das Essen selber war gut, das Silvesterbuffet sogar eines der besten, das wir je hatten. Es war fast nichts beschriftet, und zusammen mit der düsteren Beleuchtung im Restaurant wurde das Ganze oft zum Adventure - jedoch fast immer mit einem guten Ende. Was uns störte, war die Atmosphäre: Schallhart, dunkel, laut. Dazu erstaunlich viele schlecht angezogene Gäste mit grausigem Benehmen, obwohl viele Spanier da waren - sonst eigentlich immer Garant für ein wenig Glamour. So waren wir uns v.a. beim Frühstück nicht immer sicher, ob wirklich nur Hotelgäste im Restaurant saßen. Kontrolliert hat's zumindest keiner...
Ging so. Die Zimmermädchen waren nett, aber richtig sauber war's nie. Auch bei den Kellnern ist noch viel Luft nach oben, es wurde geschlurft, mit Geschirr geknallt und auch schon mal ein saures Gesicht gezogen. Das war nicht weiter schlimm, aber gestört hat uns, dass viel weggeschaut wurde: Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit hätten z.B. die Tische nicht so elend wackeln müssen, Müll nicht so lange herumfliegen müssen, kaputte Liegen am Pool über Nacht verschwinden können. So war's im Rahmen, aber richtig liebevoll war's nicht.
Ein wenig abseits am nördlichen Ortsrand, direkt an einer kleinen, feinsandigen Bucht. Costa Teguise selbst fanden wir schaurig (fest in trinkfester englischer Hand), aber wenn man will, bekommt man davon nichts mit. Und als nächtlich beleuchtete Kulisse war der Ort in Ordnung. Für Ausflüge jedweder Art aber war die Lage absolut super, sämtliche Sehenswürdigkeiten, Strände, Städte waren mit dem Auto in weniger als einer Stunde zu erreichen. Für uns war's nahezu perfekt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir waren fast jeden Tag unterwegs und haben nichts vermisst. Am Pool herrschte einigermaßen Ruhe, nur Mittags machte Ramon eine Stunde lang 'Activity' mit Ghettoblastern, Aquabikes und Poolgymnastik - uns hat das gestört. Das Abendprogramm mit Livemusik war prima bis excellent, aber wenn man mal müde war, hat man die Musik in den Zimmern etwas gehört - hier rächten sich die schallharten Marmorböden im Gang und die fehlenden Zwischentüren in den Zimmern. Aber ab 23:00 Uhr war immer Ruhe. So haben wir zwei Wochen lang ausgezeichnet geschlafen, bis wir morgens von Meeresrauschen und Vogelgezwitscher geweckt wurden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Henrike |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 28 |