- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Riesen-Anlage im dreistöckigen Stil. Sehr schöne Architektur, allerdings ein bissl gequetscht. Die Lobby hat bessere Zeiten erlebt. Toller Pool, für die Anzahl der Gäste zu wenige Liegen, es ist immer ein wenig knapp. Der Strand ist nett, wenn auch nicht ganz sauber und immer voll mit Seegras. Einige der Restaurants sind wahnsinnig edel und schön (Passion, Aqua), manche dafür spartanisch (Vento, Naos). Sehr schön gestalteter Garten. Billige und dauernd kaputte Liegen am Strand. Das Hotel ist das teuerste und angeblich beste Hotel der Dom. Rep. Es ist (tatsächlich, ich ahbe es nachgelesen, sonst hätte ich es nicht glauben können) eines der "Leading Hotels of the World". Wir und mehrere andere deutschsprachige Gäste können diesen angeblichen Luxus leider nicht bestätigen. Wir hatten einen schönen Urlaub, keine Frage. Das lag am Wetter, an den schönen Seiten des Hotels, am "Augen-Zudrücken". Die versprochene High-Class-Kategorie, perfekten Service, durchgehend hochwertiger Gastro und Ruhe sowie Professionalität sollte man jedoch nicht erwarten. Wir wollen uns alle für den Etikettenschwindel bei unserem Reiseveranstalter beschweren. Ich wollte kein halliGalli, ich wollte Ruhe, Gediegenheit und Luxus, wie er beschrieben war. Gibt es hier leider nicht. Wir haben über ein Sonderangebot gebucht - 1000 € unter Katalogpreis - dafür war es angemessen. Wenn wir den vollen Preis gezahlt hätten, hätte ich mich sehr geärgert. Finger weg, falls man verwöhnt ist. Hier erwartet einen nicht da, was man z. B. aus Asien oder Europa in der Kategorie gewöhnt ist. Ich fahre nicht nochmal hin.
Wir wurden freundlicherweise ohne Aufpreis in einen Royal Service Room gesteckt. Sehr schön, aber nicht wirklich luxuriös. An alle Interessierten: Die Toilettentür ist aus Glas und nur Deko. Man sieht, hört und -sorry- riecht alles. Die Zimmerdamen säubern ordentlich, aber Blumendeko und ähnliches kam nicht. Recht komplette Ausstattung, die Badewanne mit Jacuzzi (super). Die Tür zum Flur ist dünn, man hört viel. Klima funktioniert gut. Die Stereoanlage ging bis zum Ende des Urlaubes trotz vierfacher Reklamation nicht.
Grundsätzlich gute Ansätze - viele Restaurants, die meisten inklusive. Über Sushi, Italienisch, Buffet, Steak alles da. Das "Hauptrestaurant" Naos ist qualitativ wirklich ok, aber durch die Riesengröße und den mit Neonröhren beleuchteten Buffetbereich kommt Bahnhofsatmosphäe auf - schade. Im Vento ist es dauerhaft so laut, dass man sich kaum unterhalten kann. Dem Restaurant mit der schönsten Lage "Market Grill" ist der Meerblick verhängt worden und Amerikaner essen in Badeanzügen Hamburger und Pommes. Super. Die Getränke bekommt man in Einmal-Plastikbechern.
Das Personal ist typisch karibisch - Professionalität und Fleiß sind nicht unbedingt vorherrschend. Teilweise bekiffte Concierges (haben es sogar selbst auf Nachfragen zugegeben). Nur ca. 50% können Englisch, der Rest lächelt und geht weiter. Einige der Angestellten waren sehr nett und freundlich, wir haben dann mit Trinkgeldern geschmiert und schon flutschte einiges, das vorher "unmöglich" schien. Ständig sollten wir Präsentationen über TimeSharing-Angebote anschauen.
Typische Punta Cana Lage. Am schönen Strand (jedoch voll mit Seegras, nervt), nix drumherum. Das wussten wir aber und es hat uns deshalb nicht so gestört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Strand ganz schön, mit Seegras voll, Sand halbwegs sauber. Liegen meistens kaputt, nicht bequem (außer der teure Royal Service). Sehr positiv ist das große Inklusivangebot für Sportler. Golf und Tennis sind auch dabei - vorbildlich. Jedoch: Den ganzen Tag am Pool Musik, Geschrei, Trommeln, Aerobic - das Hotel ist auf Amerikaner ausgelegt und die mögen es laut. Für die ist es ein bisschen wie Cluburlaub. Für mich sollte es Erholung auf hohem Niveau sein - der Punkt, der mich an diesem angeblichen First-Class-Hotel am meisten aufgeregt und enttäuscht hat. Abends war im malerisch schönen Inenhof die Hölle los. 80er-Jahre-Revival-Party, Karaoke, Disco... wir sind jung und keine Spielverderber, aber ich musste mir beim Durchlaufen die Ohren zuhalten. Wir sind am Ende täglich ins traumhaft gediegene Nachbarhotel "The Reserve" geflohen.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Februar 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Jakob |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 5 |