Paradisus Princesa del Mar Resort & Spa - Adults only

Innerhalb der letzten 10 Jahre waren wir acht Mal in dieser Ecke der Welt unterwegs (Kuba, Dom Rep, Mexiko) und haben uns dabei meist für gehobene Hotels bekannter spanischer Hotelketten wie Riu, Iberostar oder Sol/Meliá entschieden. Gerade auf Kuba ist die Auswahl an wirklich guten Hotels eher begrenzt, was sich in den jeweiligen Hotelbewertungen auch widerspiegelt. Wir haben uns deshalb für das Paradisus als das vermeintliche Top-Hotel von Sol/Meliá entschieden, wurden insgesamt aber eher enttäuscht. Die Anlage selbst befindet sich - wie nahezu alle Hotels auf Varadero - direkt am Strand und ist recht ansprechend gestaltet. Aufgrund von Umbauarbeiten im Royal-Bereich war dieser größtenteils nicht belegt und auch wir als "normale" Gäste konnten die Extras des Royal- Service teilweise mit nutzen. Im nachhinein betrachtet wäre uns dieser Service bei regulärer Buchung aber keinen Aufpreis von mehreren hundert Euro wert. Kuba ist auf jeden Fall eine Reise wert, allerdings wegen der Kultur und den äußerst netten Einheimischen. Wer Wert auf erstklassige Hotels und kulinarische Genüsse legt, ist hier definitiv fehl am Platz. Ausnahmen (Iberostar Varadero?) bestätigen sicherlich die Regel. Nachdem wir bereits im letzten Jahr auf Kuba waren (Hotel Meliá las Antillas) haben wir einen ganz guten Vergleich und würden - gerade was das Preis-/Leistungsverhältnis betrifft - das Paradisus nicht wieder wählen. Der nahezu doppelte Preis pro Nacht gegenüber dem letztjährigen Hotel ist unserer Meinung nach nicht gerechtfertigt. Alles in allem fanden wir das "las Antillas" sogar in einigen Punkten deutlich besser. Ausflug nach Havanna ist ein Muss für jeden Ersttäter. Hier werden verschiedene Alternativen angeboten, wobei wir die Variante inkl. Zigarrenfabrik und Rummuseum vorziehen würden.

Ausreichend groß, wobei man über den Begriff Junior-Suite sicherlich geteilter Meinung sein kann. TV (DW), Radio, Minibar, Safe (inkl.), Kaffeemaschine vorhanden. Bad so lálá (wer auf Duschvorhänge steht...), Klimaanlage war gut regelbar. Mitreisende Gäste berichteten allerdings von Schimmelbefall bei genauerem Hinsehen. Zimmerreinigung wie oben bereits beschrieben ungenügend.

Man hatte die Wahl zwischen Buffet und 5 Spezialitätenrestaurants: Italiener, Franzose, Japaner, orientalisch und dem Hill-Top, wobei letzteres normalerweise den Royal- Gästen vorbehalten ist. Zusätzlich Snacks im Strandrestaurant und der 24-h-Snackbar "Racket Club". Frühstück im Buffetrestaurant ausreichend inkl.Sekt, frisch gepressten Säften und frisch zubereiteten Speisen wie Spiegelei oder Omelett. Mittagessen: Buffet (das übliche wie Hähnchen, Pommes, Spaghetti...) oder Kleinigkeiten im Strandrestaurant (Hot-Dogs, Hamburger...). Die Qualität im Buffetrestaurant ganz okay, allerdings waren die Speisen schlecht temperiert: Warme Gerichte kalt bis lauwarm, Salate schlecht gekühlt. Das Restaurant ist offen und somit nicht klimatisiert. Leider gibt es auch keine Deckenventilatoren, so dass die Luft steht und der Schweiß rinnt. Das Essen beim Franzosen und im "Hill-Top" qualitativ eher schlechter (Fleisch zäh bis ungenießbar), im Bamboo (orientalisch), beim Italiener und beim Japaner ganz okay. in den Spezialitätenrestaurants herrscht eine angenehme Atmosphäre und vor allem: sie sind klimatisiert und somit auch mückenfrei.

Von "Top" bis "Flop" alles vorhanden: Top: Im Regelfall die Freundlichkeit des Personals wobei festzustellen war, dass man sich in den Restaurants primär um neue Gäste kümmert und die Leistungen von Tag zu Tag etwas nachlassen. Hervorzuheben wäre der 1a-Service an der Beachbar während unseres gesamten Aufenthaltes. Die Liste der "Flops" ist leider etwas länger: Der obligatorische Begrüßungscocktail beim check-in (was wir bei einem Hotel dieser Kategorie einfach voraussetzen) fiel aus und wir mussten eine längere Wartezeit in Kauf nehmen, bis wir und unser Gepäck zu unserem Zimmer gebracht wurden. Die Zimmerreinigung war absolut ungenügend: Bei unserer Ankunft fanden wir Kleidungsstücke vorheriger Gäste im Kleiderschrank und die Kaffeetassen waren verklebt. Bei der täglichen Reinigung wurde der Fußboden nicht gewischt, das Bad nicht ordentlich geputzt und noch nicht einmal der Aschenbecher geleert. Die Tagesdecke auf dem Bett war versifft. Darüber hinaus fehlte täglich irgendetwas: entweder frische Handtücher, Getränke in der Minibar oder einfach nur Kaffee. In den offenen Restaurants gab es ein Problem mit herumfliegenden Vögeln, was allerdings dem Baustil geschuldet war und somit auch nicht zu vermeiden ist. Allerdings wurden weder die Hinterlassenschaften beseitigt noch die Tische bei Bedarf neu eingedeckt.

Entfernung zum Flughafen ca. 45-60 min, je nach Anzahl der zuvor anzufahrenden Hotels. Das Hotel befindet sich am Ende der Halbinsel, deshalb wird man in der Regel als erstes abgeholt bzw. als letztes wieder abgesetzt. Ist aber nicht wirklich schlimm, denn so bekommt man auch den ein oder anderen Einblick in die anderen Anlagen. Sehr schöner, breiter Sandstrand - unserer Meinung nach deutlich besser als bei den Nachbarhotels (Iberostar bzw. Tryp Peninsula). Einkaufsmöglichkeiten z.B. am Plaza Americas oder zwischen der 13. und 15. Straße, beides bequem mit dem Doppeldecker-Bus ("Varadero Beach Tour") zu erreichen. Tageskarten sind für 5 CUC im Hotel erhältlich und der Bus hält direkt vor dem Resort. Plaza Americas hat uns nicht angesprochen, denn dort bekommt man in erster Linie Markenkleidung und weniger landestüpische Artikel. Für den Einkauf von Mitbringseln würden wir eher den Markt an der 13. bzw. 15. Straße empfehlen, wobei Kuba außer Zigarren und Rum generell wenig zu bieten hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation nett und unaufdringlich. Die abendlichen Shows wiederholten sich nach nur eine Woche und mussten witterungsbedingt häufig nach drinnen verlegt werden. TIPP FÜR TAUCHER: Im "all-in-Paket" des Hotels ist ein Riff-Tauchgang pro Tag inklusive, der zweite Tauchgang (Wracktauchen) kostet beim ersten Mal 40 CUC (ca. 30 EUR) und jedes weitere Mal 20 CUC. Wechselnde Riffs und verschiedene Wracks (u.a. der ca. 110m lange "Russian Destroyer") in 10 bis 30 m Tiefe. Voraussetzung: Tauchschein (wobei mein "scuba-diver" ausgereicht hat). Equipment wird gestellt und ist qualitativ gut bzw. teilweise sogar neuwertig.