- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Als kleine Einleitung: Wir reisen seit zwanzig Jahren beinahe jedes Jahr in die Ferne. Und da ich aus dem Gastgewerbe komme und die Probleme kenne, bin ich meist eher nachsichtig. Trotzdem, oder eben grade darum bin ich persönlich von diesem Hotel enttäuscht. Preis/Leistung stimmt hier einfach nicht. Den schönen Strand und das klare Wasser haben auch andere Hotels in Varadero, nehm ich an. Das hat Nichts mit dem Land und der fehlenden Infrastruktur zu tun. Es liegt hier einfach am Management. Mit relativ wenig Aufwand liesse sich hier viel verbessern. Auch habe ich die Befürchtung, dass Varadero mehr und mehr zum Mallorca von Kanada wird. Die Touristenzahlen in den letzten Jahren zeigen immer mehr nach oben, was nicht unbedingt gut sein muss Die Anlage ist an und für sich sehr hübsch und die Gartenanlage ist sehr gepflegt. Das Hotel ist nicht zu gross im Vergleich zu anderen „Tempel“, die man auf der vorbeifahrt sonst sieht. Als ruhig würde ich das Hotel dennoch nicht beschreiben. Dazu mehr in der Rubrik „Sport, Unterhaltung und Pool“ Das VIP-Ticket für die Rückreise, dass man sich beim Reiseveranstalter besorgen kann, war was Gutes: Man konnte schneller einchecken und hatte eine separate Launch, in der Getränke und Sandwich (danach fragen!) gratis waren. Git klimatisiert und Polstersessel. Ausserhalb des Hotels immer Kleingeld bereithalten. Papier um sich die Hände zu zu trocknen gibt’s oft nur gegen eine „kleine“ Spende
Sehr grosse Zimmer und die ausstattung ist auch in Ordnung (TV, Radio und Föhn). Die Betten waren allerdings ein wenig unbequem. Liegt aber evtl. auch daran, dass wir zu Hause spezielle Matratzen haben und dadurch ein wenig „verweichlicht“ sind ;)
Hier liegen wohl die grössten Probleme der ganzen Anlage. F&B-Management versagt hier in meinen Augen komplett: Frühstück: Ok, es gibt eine Station an welcher Spiegeleier & co frisch zubereitet werden, was welche als grossartig beschreiben. Hallo, wir reden hier von einem 5-Stern-Hotel. Da ist sowas selbstverständlich und kein Highlight. Grad mal eine Sorte Konfitüre welche, wie vieles, schlicht falsch beschriftet ist (Aprikose und Bitterorange habe zwar die selbe Farbe, unterscheiden sich geschmacklich doch recht stark). Es gab auch Milch und daneben noch „Flavored-Milk“. Welche Geschmäcker? Tja, das stand da nicht. Allerdings wie sich mit Geschmack versehen wurden konnte man sehen: Es wurde einfach Extrakt rein gerührt. Frische Bananen reinmixen wäre zuviel verlangt gewesen. Kleine Löffel scheinen extreme Mangelware zu sein. Höchstens einer pro Tisch bei der Zuckerdose. Wollte man einen weiteren zum umrühren, wurde vom Personal einfach jener von Nachbartisch genommen. Was zur Folge hatte, dass die dann gar keinen mehr hatten… Beim Mittag- und Abendbuffet war Abwechslung eine Mangelerscheinung. Wenn man sich nicht gerade anstellen wollte an den Grillplatten, gabs wirklich nicht viel. Ich nehm hier nur mal als Beispiel das Salatbuffet: Von ca 12 Salaten waren drei (!) Randenslat. 1x in Scheiben, 1x geraffelt und einmal in Stäbchen. Dazu kamen noch Dosenspargeln und Dosenmix (Bohnen + Karotten). Dann noch zwei mit Dosenpilzen und zwei „Arten“ mit Artischockenherzen (1x ganz, 1x geviertelt), wlche logischerweise auch entweder aus der Dose oder dem Tiefkühler kamen Jene Artischockenherzen, fanden dann auch noch Anwendung beim Vorspeisenbuffet (schon mariniert, hui!) und am waren Buffet. Wie der Name schon sagt, das ganze einfach nicht gekühlt. Wobei wir schon bei den nächsten Schwachpunkten angekommen sind: Was vom Grill, a la minute kann, war zwangsläufig warm. Der Rest nicht wirklich die zwei Wärmelampen pro Station erwärmten grade man einen kleinen Teil des Essens. Dafür war ein grossteil nicht gekühlt. Grade an den Grillstationne gab es Kiloweise Fleisch und Fisch, welches nicht gekühlt war und Stundenlang an der Wärme stand. Was nicht verbraucht wurde, kam am nächsten Tag aufs Buffet. Ich hatte da wirklich Skrupel was zu nehmen. Auch das Dessertbuffet war jeden Tag das selbe. Ich könnte hier noch lange weitererzählen über schmutzige Teller und Tischdecken. Aber das würde den Rahmen hier sprengen. Wer Fragen hat, kann mich anschreiben.
Freundlichkeit war eigentlich nie das Problem. Sogar die Gärtner lächelten einen am Morgen entgegen. Dass jene nicht unbedingt ihnen fremde Sprachen sprechen, würden wir ja noch verstehen. Allerdings erwarte ich das von Angestellten an der Front (Bedienung, Rezeption). Grade beim Servicepersonal schien es da ein wenig zu hapern. Aber das ist kein Beinbruch. Das Zimmer wurde jeweils irgendwann einigermassen gut gereinigt. Dafür mit hübschen Kunstwerken aus den Tüchern und persönlichen Notizen der Reinigungskraft versehen. So und hier fängt leider der negative Teil an: An der Rezeption tummeln sich bis zu vier Personen hinter der Theke. Wozu die da sind? Keine Ahnung. - Das Licht im Bad funktionierte nicht richtig und wollte das an der Rezeption melden: Wir mussten in einen Nebenraum gehen um das Problem zu melden (Licht-Problem wurde sehr schnell behoben) - Im Meerboden war ein Metalldraht, der an einem Seil befestigt war. Meine Frau verletzte sich daran geringfügig. Zuerst machten wir die sogenannten Lifegaurds darauf aufmerksam, welche meinten, dies sei nicht gefährlich und nicht ihr Problem (?!). Wir sollten es dem Hotel melden. An der Rezeption wurden wir dann wieder in jenen Raum weitergeleitet. - Wir vergassen eine Jacke in einem Restaurant und fragten an der Rezeption: Wurden wieder in jenen Raum weitergeleitet - Wir wollten eine Beschwerde anbringen: Erst ab Neun in jenem Raum Was auch nicht 5-Sterne-Like war, war schmutziges Geschirr vom Zimmerservice, welches einfach unten an der Treppe deponiert wurde und einen Tag einfach so rumstand.
Die Anfahrt vom/zum Flughafen dauert mit dem Bus des Reiseunternehmens ca eine Stunde. Mit dem Taxi würde man wohl in knapp 40 Minuten am Zielort sein. Es gibt einen gar nicht mal so kleinen Laden auf dem Hotalgelände, in dem man alles notwendige findet; von Postkarten über Kosmetika bis zu Schuhen und Zigaretten. Der Strand ist in nächster Nähe und auch dort stellen sich ab und zu Händler mit ihren kleinen Ständen auf. Keine Angst. Sie sind überhaupt nicht aufdringlich. Auch wenn man sich die Ware anschaut, wird man nicht vollgequatscht. Sehr angenehm! Wer erst um 10:00 an den Strand kommt, wird Mühe haben sich noch einen Schirm zu ergattern. Während unserer Zeit war meist ein recht angenehmer Nordwind zu spüren. Der konnte auch mal kräftiger blasen, sodass man im Schatten sogar ein wenig kalt haben konnte ohne Shirt. Der Strandsand ist sehr schön und das Wasser, falls es mal nicht zu viele Wellen hat, glasklar. Die Fahrt in den Hauptort Varadero kann man entweder mit dem Taxi (15 CUC ein Weg) oder mit dem speziellen Doppelstockbus (5 CUC pro Tag) unternehmen. Dauer mit Taxi: 15 Minuten. Mit Bus ¾ Stunden. Sowohl die Taxifahrt in einem der alten, typisch Kubanischen Autos, als auch die Fahrt im Bus sind ein spezielles Erlebnis. Beides ein Spass Wir buchten nur einen Ausflug nach Havanna. Der dauerte einen ganzen Tag. Die Fahrt dorthin betrug etwas mehr als zwei Stunden. Trinidad war uns dann doch eine Spur zu weit weg (vier Stunden EIN Weg)
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wir sind keine „Aktiv-Urlauber“, sondern wollen uns ausruhen. Um 10:30 fing am Strand der Animationstag mit Stretching und eher meditativer Musik an. Das war noch ok, weils auch nicht zu laut war. Danach gings dann aber bis nach 14:00 rund mit Watergym im Meer und Beachvolleyball. Da war natürlich andere Musik angesagt. Bummbummbumm. Nicht das, was wir uns unter Strandurlaub vorgestellt hatten. Eines Abends, um 22:30 startete eine Party am Strand und der Wind war so ideal, dass wir dachten, die Party fände in unserem Zimmer statt. Ich rief an der Rezeption an um zu fragen, wie lange dies denn noch so weitergehe. Antwort: „ I call you back in a minute“. Um 23:00 fragte ich nochmals an. Da wusste niemand was von ner Party. Um 24:00 wurde es mir zu bunt, zog mich an und ging persönlich in die Empfangshalle. Da erfuhr ich, dass es sich um eine Privatparty handelte. Aha, schön zu wissen, dass man da mal einfach um eine Nacht gebracht werden kann, wenn das wer veranstalten will. Die Party sollte um 24:00 zu Ende sein. Da war die Liveband zwar zu Ende, aber wir durften weiterhin Shakira &co ab CD mithören. Ging sicher bis 1:00.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im April 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simon |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |