Alle Bewertungen anzeigen
Ludger (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2009 • 2 Wochen • Strand
Detailbericht zum Royal Service
4,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Bevor Sie anfangen meinen Bericht zu lesen, möchte ich Ihnen folgendes empfehlen: Schauen Sie auf mein Profil bzw. werfen Sie einen kurzen Blick auf meine bisherigen Hotelberichte. Das wird Ihnen helfen meine Bewertung besser einzuordnen. Manchmal liest man ja hier Berichte... da macht jemand das erste Mal Urlaub in einem 5 Sterne Hotel und schreibt (verständlicher Weise) es war das "Paradies ", dem ist eventuell nicht so (-; Wir waren nun binnen zwei Jahren zum dritten Mal in diesem Hotel. Aufgrund dieser Treue bekamen wir ein Upgrade für den neuen Bereich des Hotels, der sich Royal Service nennt und im Prinzip ein Hotel im Hotel ist. Dieser Bericht bezieht sich ausschließlich auf den Royal Service Bereich und hat (fast) nichts mit dem Paradisus Varadero zu tun. Wenn Sie das Paradisus Varadero interessiert, dann lesen Sie bitte "Wer nicht liest ist selber schuld!" vom Dezember 2009. Doch nun zum Royal Service: Das Hotel hat Lobby und Rezeption zusammen mit dem Restaurantbereich im Haupthaus integriert. Auf dem Areal befinden sich in etwa 40 Häuser mit jeweils 4 Wohneinheiten, so daß man bei Vollauslastung mit ungefähr 160 Personen zu rechnen hätte. Wie sie an Hand der Bilder sehen können, befindet sich im Haupthaus eine Bar, ein Billardtisch, sowie komfortable Sitzmöglichkeiten. Im Gegensatz zum Paradisus Hotel, verfügt diese Bar über diverse Markengetränke (CocaCola, San Pellegrino, Jonny Walker Blue Label etc), die sie hier kostenfrei ausgeschenkt bekommen. Des Weiteren befindet sich ein hochklimatisiertes Internetzimmer im Haupthaus (ca. 18 Grad) wo Ihnen 4 PC´s zum Surfen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt ungefähr 56k, so dass das Surfen zur Nervenprobe wird. Sie haben keine Möglichkeit einen eigenen Laptop am Internet anzuschließen. Das geplante WLAN Netz wird in absehbarer Zeit nicht installiert werden. Überlegen Sie sich gut, ob Sie Badeurlaub etc machen wollen, oder ob Sie Kuba sehen wollen. Bei Badeurlaub kann ich Ihnen nur raten für das Geld woanders hinzufliegen, denn Sie werden für das gleiche Geld mit Sicherheit überall anders auf der Welt viel mehr geboten bekommen. Der Royal Service ist maßlos überteuert. Der versprochene Service existiert so gar nicht und sollte eigentlich ohnehin in guten 5 Sternen Hotel Standard sein. Besonders ärgerlich ist, dass sie für viele Dinge noch extra zahlen müssen, die bei einem derartigen Preis wirklich inklusive sein sollten. Deswegen würde ich grundsätzlich eher in das normale Paradisus gehen und auf den überteuerten Royal Service verzichten. Wir haben uns auch unwohl gefühlt gegenüber den anderen Gästen des Paradisus, weil man ja immer bevorzugt behandelt wird, als ob man etwas Besseres wäre. Ganz wichtig ist darauf hinzuweisen, dass viele Dinge nicht funktionieren (wie z.B. die Toilette des Restaurants) und noch im Bau sind. Während unseres Aufenthalts waren gerade mal 16 Zimmer fertig gestellt und es gab keinen Strand. Vor Dezember 2010 würde ich niemandem empfehlen hier zu nächtigen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wartet lieber bis Dezember 2011. Unzufrieden waren wir auch mit dem General Manager Mr. P.. Ich erkläre warum: Der Royal Service leidet unter etlichen Baumängel, die teilweise zur Gefahr für die Besucher werden können. Es gibt beispielsweise kein Wasserabflußsystem auf den Treppen. Nach dem es geregnet hatte, bin ich auf den Treppen ausgerutscht, ich wollte mich noch in letzter Sekunde irgendwo festhalten, aber es gibt keine Geländestange o.ä., ich rutschte mit meinem Hintern 3 Stufen hinunter und hatte somit Glück im Unglück, dass ich mich nur am Rücken verletzt hatte. Es regnete grundsätzlich ins Zimmer, weil Fenster und Türen nicht richtig abgedichtet wurden. Das heißt auch im Zimmer herrscht dann permanente Rutschgefahr. Aufgrund heftigen Regens fiel (einmal) um ca. 21h der Strom aus. Nach etlichen Reparaturversuchen, wechselten wir um 24h das Zimmer und konnten erst am nächsten Tag gegen 15h unser altes Zimmer wieder benutzen. Darauf sprach ich Herrn P. an, weil ich diese Nacht nicht voll bezahlen wollte. Er bot mir daraufhin an, daß Taxi zum Flughafen zu bezahlen (Anmerkung: Der Privattransfer von und zum Flughafen ist für Royal Service Gäste ohnehin inklusive). Das empfand ich, auch vor dem Gesamthintergrund (Treppensturz, Zimmerprobleme, kein Strand, kein Spa, überall Dreck und Baustellen etc.) eher als Beleidigung. Doch da war nichts zu machen. Mein Fehler, dass ich über Melia direkt gebucht hatte. Ich bin mir absolut sicher, dass ein deutscher Reiseveranstalter hier zu einer Teilrückzahlung verpflichtet gewesen wäre. Das Beste jedoch kam zum Schluß. Mit gepackten Koffern warteten wir mit unseren kanadischen Freunden auf das Taxi, als plötzlich der Butler kam und mich fragte, ob wir ein Strandhandtuch gestohlen hätten. Die Putzfrau vermeldete nämlich, dass nur ein Handtuch im Zimmer sei. Wie bereits oben erwähnt, konnten wir uns während des gesamten Aufenthaltes nie auf unsere Putzfrau verlassen und so antwortete ich wahrheitsgemäß, daß auch nur ein Handtuch am Abend vorher geliefert wurde. (Anmerkung: wer zahlt 10.000€ für 14 Tage und klaut dann ein schäbiges Strandhandtuch???). Unsere kanadischen Freunde fanden das recht lustig, aber uns war es peinlich. Wenige Minuten später kam der Mann von der Rezeption und fragte erneut, ob wir ein Handtuch gestohlen hätten. Da platzte mir der Kragen und ich bestand darauf, meine Koffer vor allen Leuten zu öffnen. Das wollten die Herren dann aber nicht und gleichzeitig machte auch der mittlerweile eingetroffene Taxifahrer Druck losfahren zu wollen. Das war wirklich der Gipfel an Unverschämtheit. Man muß bedenken, dass im Royal Service keine Pfandkarten für die Tücher verteilt werden, wie sie es vom Paradisus Hotel kennen. Wie hätten wir ohne Kofferöffnung beweisen können, daß die Anschuldigung falsch ist bzw. es wäre natürlich eine Alternative gewesen nochmal über die Zuverlässigkeit und Arbeitsweise der Putzfrau zu reden, die ja (wie so oft) vergessen hatte zwei Handtücher zu hinterlegen. Aber das ist nicht unsere Art. Passen Sie also bloß darauf auf, dass sie immer zwei Strandhandtücher auf dem Zimmer haben (-; Wir ziehen daraus die Konsequenz in diesem Hotel erst wieder zu übernachten, wenn das Hotel einen neuen Manager bekommt und wahrscheinlich werden wir dann auch nicht mehr über Melia direkt buchen. Sollten Sie dennoch den Royal Service buchen, dann in jedem Fall ein Zimmer im Erdgeschoss, so dass sie nicht der Treppensturzgefahr ausgesetzt sind. Ich habe bereits einen Brief an die TUI geschrieben und auf dieses Problem aufmerksam gemacht, sodass damit zu rechnen ist, das entsprechend reagiert werden wird. In erster Linie wollten wir nach Kuba, wegen des kubanischen Flairs, das heißt konkret: Salsa, Lebensgefühl, Oldtimer, alte Häuser, Rum und Havanna. Basis dieses Flairs ist grotesker Weise das politische System. Denn ohne dieses System würden beispielsweise die meisten Häuser wohl längst saniert und die Oldtimer verschrottet sein. Eine Schattenseite dieses Systems ist der permanente Mangel, den Sie auch als Gast dieses Strandhotels zu spüren bekommen. Weil seit Wochen bestimmte Anschlüsse nicht lieferbar waren, verfügt das Restaurant nicht über getrennte Männer und Frauen WC´s, sodass alle Gäste das nicht verschließbare Behinderten WC benutzen müssen oder das mal die Minze ausgeht und sie keinen Mojito bekommen. Das ist halt so und darauf muß man sich einstellen. Noch einmal: Kuba ist anders!!! Dinge auf die Sie absolut nicht verzichten wollen, bringen Sie sich besser selbst mit. Für uns waren das so Kleinigkeiten wie Chumberland Sauce (für das Rindfleischfilet), Tabasco, Limetten und Batterien. Eines sollten Sie sich bewußt machen, in Kuba bestimmt das Angebot die Nachfrage, nicht umgekehrt! Das Paradisus Varadero gehört zu Gaviota und Gaviota wiederum gehört dem kubanischen Militär. Meliá opfert hier also nur seinen guten Namen und stellt das Topmanagement zur Verfügung. Immerhin schickt die kubanische Regierung ihre V.I.P. Gäste grundsätzlich in die Gartenvillen des Hotels, weswegen auch von Regierungsseite ein gewisses Interesse an diesem Hotel vorhanden ist. Das macht die Sache nur insofern erträglicher, als das die anderen Hotels mit Sicherheit auch nicht besser sind. Positiv hervorzuheben ist das kostenlose Tauchen. Das kann sich wirklich lohnen. Auch dieses Jahr sind wir wieder kostenlos an der Schweinebucht getaucht, es war wirklich wunderschön. Die Preise für Zigarren und Rum sind überall gleich: Havanna Club 7 Jahre 1liter für 15, 90 CUC. Egal ob im Hotel oder Geschäften in Havanna, die Preise unterscheiden sich nicht, das ist halt der Einheitsbrei des Kommunismus. Unterschiedliche Preise gibt es eigentlich nur bei Souvenirs wie Holzfiguren, Ringe Armbänder etc. Nur ein Beispiel: Holzfigur in Hotel 12 CUC, Flughafen 9CUC am Markt in Havanna/Altstadt 1CUC. Aufgrund der Erfahrung unserer letzten Kubareisen haben wir sehr viele 1$ Scheine mitgenommen, vieles funktioniert halt nur oder besser mit Trinkgeld. Leider sehen die Kubaner nicht so gerne $, sondern möchten lieber € oder CUC haben, aber ehrlich gesagt sehe ich auch nicht so gerne, dass ich für jedes Bisschen Trinkgeld geben soll und 1$ ist mehr als nichts! Allerdings hat das Personal im Royal Service weniger nach Trinkgeld gegiert als im Paradisus. Die Banken sind verstaatlicht, dh es macht keinen Unterschied, ob Sie im Hotel oder am Flughafen tauschen, der Kurs ist identisch und schwankt täglich. Sollten Sie an der Rezeption mit € bezahlen, könnte es sein das dafür eine Gebühr berechnet wird –fragen Sie besser vorher. Wenn Sie ausreisen wollen, müssen Sie pro Person 25CUC am Flughafen zahlen. Und die müssen Sie bar dabei haben. Wenn Sie etwas Gutes tun wollen, dann verschenken Sie doch die Dinge, die sie nicht mehr unbedingt brauchen. Wir haben unseren Koffer vollgepackt mit Klamotten, die wir eh nicht mehr unbedingt anziehen wollten und nach einmaligem tragen oder auch ungetragen haben wir diese an Hotelangestellte verschenkt. Gerade in Havanna werden Sie -wenn Sie mal abseits der Touristenpfade gehen- sehr viel Elend sehen. Zusätzlich haben wir leere CD Rohlinge und Gummibärchen verschenkt. Die Leute können ja mit Geld eh nicht viel anfangen, es gibt ja nicht viel was Sie damit kaufen können, außer ein paar Dingen auf dem Schwarzmarkt. Denen fehlt ja so ziemlich alles. Vom Schnürsenkel, über Zündkerze bis hin zu Klebstoff. Also mit derartigen Geschenken können Sie da wirklich große Freude bereiten. Darüber hinaus empfehle ich ihnen meine anderen Reiseberichte, zB. sind wir 3 Tage mit dem Mietwagen an der Südküste Kubas herum gefahren und haben bei Kubanern in sogenannten „Casa Particulares“ übernachtet, nur so können Sie das wahre Kuba kennenlernen; Varadero ist dafür kaum geeignet. Auch bei unserem dritten Aufenthalt haben wir beim Tauchen viele Leute kennengelernt, die allesamt unzufrieden waren mit Ihren Hotels. Wir selber haben uns benachbarte 5 Sterne Hotels angeschaut, was wir da auf dem Grill sahen, hat einen äußerst unappetitlichen Eindruck gemacht. Mein Fazit hat sich deshalb auch nach dem dritten Besuch nicht verändert: Zum Paradisus gibt es keine echte Alternative, jedoch würde ich mit einem nächsten Besuch noch 2 Jahre warten, weil in der Zwischenzeit einfach noch zu viele Bau- und Renovierungsarbeiten stattfinden werden und ich darauf hoffe, dass das Hotel dann von einem kundenorientierteren Manager als dem jetzigen geleitet wird. Bitte seien Sie so nett und bewerten meinen Bericht oben links.


Zimmer
  • Gut
  • Angeblich sollen die Zimmer ca. 80qm groß sein, doch mit Sicherheit ist die Wohnfläche deutlich geringer. Das Zimmer verfügt über eine Außendusche und im Inneren über einen 2Personen Jacuzzi. Das Bad ist recht groß und bietet zwei Waschbecken. Als kleines Serviceextra bekommen sie hier auch Einwegrasierer und Zahnbürste gestellt. Außerdem gibt es sehr viele Handtücher, die meisten davon in Übergröße. Bademäntel und Badelatschen sollten vorhanden sein. Das WC/Bidet befindet sich in einem separaten Raum. Desweiteren gibt es einen extra Bekleidungsraum, mit sehr großem Spiegel. Das Kingsize Bett empfanden wir zwar als breit genug, jedoch kam es uns zu kurz vor, weil meine Füße ständig über der Federkernmatratze hingen (Anmerkung: Ich bin 1,82cm groß). Die Minibar wird regelmäßig gefüllt, aber entgegen der Katalogbeschreibung nicht mit internationalen Getränken, sodass mal abgesehen vom Sekt und Rum, die Minibar identisch war mit der des Paradisus. Unterschiede zu den Paradisus Zimmern sind des Weiteren, dass die Möbel deutlich hochwertiger sind und sich auch die Badausstattung mit internationalen 5 Sterne Maßstäben messen lassen kann. Das Zimmer verfügt über Flatscreen, allerdings gibt es außer Deutsche Welle keine deutschen Sender. Es gibt auch ein Abspielgerät für DVD´s, Mp3, USB und ipod. Allerdings kann dies „alles in einem Gerät“ den ipod nicht richtig lesen )-: Auf dem Balkon haben sie ein kleines Bett, gepolsterte Stühle und einen großen Tisch. Ob das Hotel Behinderten gerechte Zimmer hat weiß ich nicht, kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen, weil ja alle Zimmer von der Bauweise her gleich sind und das WC nie und nimmer mit einem Rollstuhl befahrbar wäre. Fazit: Die Zimmer sind auf absoluten 5 Sternen Niveau, wie man es eigentlich auch im bisherigen Paradisus Hotel erwarten sollen dürfte, bei Regen werden sie aber unter den zahlreichen Baumängeln leiden.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Im Royal Service gibt es nur ein A-la-Carte-Restaurant (es ist für die übrigen Paradisus Gäste nicht inklusive) und das bietet ihnen ein „Best of“ aller Restaurants des gesamten Hotels. Sie können also abends immer Lobster, Rinderfilet etc .essen. Hier bekommen sie AUF WUNSCH auch San Pellegrino, Becks oder CocaCola, das ist inklusive. Die Bestuhlung und das Ambiente ist deutlich hochwertiger, als in dem Paradisus Hotel, wie sie auf den Photos erkennen können. Die Mitarbeiter hier sind besonders freundlich und um einiges aufmerksamer als beispielsweise im Buffet Restaurant des Paradisus. In insgesamt 17 Tagen hat sich die Speisekarte nie verändert, das wird spätestens nach 5 Tagen sehr monoton. Allerdings haben Sie auch die Möglichkeit die Restaurants des Paradisus zu besuchen, was allerdings die Auswahl nicht grundsätzlich verbessert, zu Mal das Essen dort insgesamt qualitativ minderwertiger ist. Bezeichnender Weise haben wir den General Manager Mr. P. nie in einem anderem Restaurant, als das des Royal Services essen sehen. Das Paradisus Hotel hat darüber hinaus noch mehrere Restaurants (Steak-House, Japanese, Carribean, Italian, Romantico/Turey) zu bieten. Empfehlen würden wir eigentlich nur das Romantico und das Buffet Restaurant. Das tolle am Romantico ist flambiertes Chateau Briand und als Dessert gibt es Crêpes Suzette; nebenbei spielt ein kleines Orchester klassische Musik. Wie bereits weiter oben erwähnt, speist nicht einmal der Hotelmanager regelmäßig im Buffet Restaurant – wer kann es ihm verdenken. Leider muß ich mich auch hier den kritischen Berichten anderer User über die Gastronomie des Paradisus anschließen und zustimmen, dass die Qualität extrem nachgelassen hat. Am ärgerlichsten ist wohl die mangelnde Abwechslung in den Speisen, zumal es kaum einen Unterschied von Mittag zum Abendessen gibt. Wir haben uns deswegen meistens mittags eine Steinofenpizza beim italienischen Restaurant geholt, um abends noch eine Überraschung erleben zu können. Was die Qualität anbelangt kann ich nur bestätigen, dass das Sushi miserabel geworden ist (außerdem gab es 14 Tage lang fast nur Lachs; Wasabi und Soja Soße gibt es nur noch im japanischem Restaurant) und das die Speisen nur lauwarm und zu laff gewürzt sind. Jedoch bleibt festzuhalten, dass auch der Restaurantmanager überall ist, halt nur sehr selten im Buffet Restaurant. Zum Vergleich: der vorherige Restaurantmanager Marcello (aus Chile) schien in den Restaurants zu wohnen, außerdem hat er permanent mit angepackt. Außerdem wird im Gegensatz zu unseren letzten Besuchen das Essen auch nicht bis zum Schluß nachgefüllt. Sollten Sie also beispielsweise mal um 22h ins Buffet Restaurant gehen, werden Sie wohl oder übel feststellen, dass bereits eine Horde hungriger Gäste das Beste geplündert hat. Uns hat dieser Anblick derartig angeekelt, dass wir fortan versucht haben vor 20h zum Essen zu gehen, denn es gilt: Je früher, je besser! Im Normallfall haben wir meist einen Salat im Buffet Restaurant gegessen und sind dann in das Restaurant des Royal Service gegangen.


    Service
  • Gut
  • Eigentlich soll der Royal Service neue Maßstäbe setzen, was u.a. durch den Butler Service gewährleistet werden soll. Wenn Sie kein Englisch oder Spanisch sprechen, ist dieser Service eh für die Katz´, weil der Butler sie dann nicht versteht. Doch was heißt überhaupt Butlerservice? Nach meiner Rechnung kommt auf ungefähr 20 Zimmer ein Butler, also steht dieser ihnen zwangsläufig nicht permanent zur Verfügung. Und was macht der Butler für sie? Er reserviert einen Tisch in den A-la-Carte Restaurant des Paradisus Hotels und stellt ein Namenskärtchen auf den entsprechenden Tisch oder er bringt ihnen das Essen auf´s Zimmer. Er reserviert auch Liegen am Pool oder am Strand für sie, wenn sie das nötig haben. Theoretisch könnten sie ihn auch mit der Buchung eines Ausfluges beauftragen. Wenn ihnen im hochklimatisiertem Restaurant zu kalt wird und der Butler in ihrer Nähe ist, dann könnte er für sie einen Pullover o.ä. aus ihrem Zimmer holen. Das wäre alles inklusive. Schuhe putzen, Kleidung bügeln oder waschen - das kostet extra. Wir mußten uns erst einmal an den Butler gewöhnen, weil wir zu Hause keinen haben und auch nie haben werden. Außerdem kann ich selbst den Hörer in die Hand nehmen und einen Tisch reservieren, dafür brauche ich keinen Butler. Wir hätten es toll gefunden, wenn der Butler unser Urlaubsmanager gewesen wäre, also all die Unannehmlichkeiten beseitigt hätte. Z.B. wurde unser Zimmer erst immer gegen 14h gereinigt und oftmals am Abend gar nicht. Es ist schon unangenehm, wenn man gegen 22h ins Zimmer kommt und nichts ist gemacht. Manchmal hat die Putzfrau so naß gewischt, dass richtige Pfützen im Zimmer waren und enorme Rutschgefahr bestand. Überall war noch Baustaub an den Wänden, wir haben unzählige Male darauf hingewiesen. Erst am vorletzten Tag waren die Wände wirklich sauber. Eigentlich sollten auch immer zwei Strandhandtücher und Badelatschen auf dem Zimmer sein, das war oft genug nicht der Fall. Ich bin absoluter Kokusnussfan und habe mir gewünscht jeden Morgen eine Kokussnus zu bekommen-was im Normalfall nicht geklappt hat. Das Hotel steckt voller Baumängel, was besonders tragisch ist, wenn es regnet. Das Wasser kann beispielsweise nicht von den Treppen abfließen. Schön wäre gewesen, wenn nach dem Regen die Treppen getrocknet werden würden, stattdessen hatten wir immer riesige Pfützen zu überwinden. Im Royal Service soll man eine personalisierte Zimmerbar bekommen. Das heißt in unserem Fall -als Rumliebhaber- wurden uns 3 verschieden Sorten Rum auf´s Zimmer gestellt. Allerdings war es nach wenigen Tagen kein Geheimnis, dass wir am liebsten den Vieja Rum (18 Jahre alt) getrunken haben, den man an der Bar im Haupthaus bekommt. Unser Butler hat dies erkannt und wollte uns diesen auch gerne auf dem Zimmer zur Verfügung stellen, was ihm aber seitens des General Managers Mr. P. untersagt wurde. Das sei zu teuer (Anmerkung: eine Flasche kostet ungefähr 30€). All diese Unannehmlichkeiten wollten wir von unserem Butler beseitigt wissen, aber er war damit leider überfordert, was sicherlich in erster Linie ein Organisationsproblem ist, wofür nicht er, sondern das Management verantwortlich ist. Ohnehin dürfte jedem klar sein, dass ein Butler, der so vielen Gästen zugeordnet ist, sich ja nicht vierteilen kann; weswegen dieser Butlerservice -unserer Meinung nach – zur Farce verkommt. Weil es wirklich enorme Strecken bis zu den Restaurants im Paradisus sind und auch der Strand zu weit weg war, ließen wir uns im Normalfall mit dem Golfcar an der Lobby abholen. Eigentlich sollte den Gästen immer ein Golfcar zur Verfügung stehen, es kam aber nicht selten vor dass wir locker 20 Minuten warten mußten, um abgeholt zu werden.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel wurde in den erweiterten Paradisuskomplex Richtung Felsen integriert. Ein Strand muß erst noch aufgeschüttet werden, womit nach Auskunft des Managements aber aufgrund der Wetterbedingungen erst im April 2010 begonnen werden kann. Der Strandabschnitt wird rechtseitig der Felsen geschaffen werden, so daß die Royal Service Gäste sich dann in unmittelbarer Nähe zu dem angrenzenden Hotel befinden werden und mit entsprechenden Strandspaziergängern rechnen müßen. Bis zur Fertigstellung können die Gäste des Royal Service den Strand des bisherigen Hotels nutzen. Dies erfordert ungefähr 300-600m Fußweg (je nachdem wo sie untergebracht sind). Wie man auf den Photos sehen kann, ist das Wasser türkis bis hellblau und meist sehr klar. Nur wenn das Wasser sehr ruhig und somit absolut klar ist, lohnt es sich an den Felsen am hinteren Strandabschnitt zu schnorcheln. Wir haben dort beispielsweise schon mal einen Steinfisch und einen Hummer gesehen. In dem Royal Service Bereich befindet sich das neue Fitness Center, sowie das YHI Spa. Das YHI Spa war bis Anfang Januar 2010 noch nicht fertig gestellt. Beide Angebote werden allen Gästen des gesamten Hotels zur Verfügung gestellt. Ansonsten bleibt zu sagen, dass aufgrund des Neubaus die Gartenanlage noch wachsen muß und somit noch nicht mit der Gartenanlage des bisherigen Paradisus vergleichbar ist.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sport: Im Royal Service Bereich habe ich keine separaten Sportmöglichkeiten gesehen und auch Animation gibt es nicht (zum Glück), dazu müssten sie ins Paradisus gehen und das bietet (inklusive) Bananaboot, Wasserski, Tretboot, Kajak, Surfen, Segel(-bötchen), Katamaran, 1 Tauchgang pro Tag, Tennis, Tischtennis (besser eigene Schläger mitbringen), Bogenschiessen, Luftgewehrschiessen, Basketball, Schach und Beachvolleyball. Ein Golfplatz befindet sich in ca. 3km Entfernung am Hotel Melia Las Americas, der von einigen Gästen des Paradisus genutzt wurde. Da wir nicht Golf spielen, kann ich mich nur insofern äußern, als das dies keine Inklusivleistung des Paradisus ist. Zu unserem Leidwesen wurde die Animation weiter ausgebaut, also Tanzen oder Wassergymnastik etc. das Hotel ist nicht mehr „stuck in the middle“, sondern geht klar in Richtung Familienhotel. Was im Übrigen auch den Royal Service Bereich betrifft. Am Strand des Paradisus können Sie den Musikklängen und Bässen eigentlich nicht mehr entkommen. Ich weiß nicht, wie sich das beim Royal Service entwickeln wird. Im Übrigen macht Melia ja auch keinen Hehl daraus, dass Sie Ihr Wachstum insbesondere auf dem lateinamerikanischen Reisemarkt sehen, das ist sicherlich eine ganz andere Kultur. Ohnehin sind die deutschsprachigen Gäste bisher bei allen drei Aufenthalten in der Minderheit gewesen. Aus unserer Sicht ist die Gästestruktur dominiert von Kanadiern, Russen bzw. Osteuropäern, sowie Südamerikanern. Ist halt ein sehr internationales Hotel (-: Wie bereits erwähnt, wird das YHI Spa noch fertig gestellt – wenngleich dieses Spa neue Maßstäbe setzen wird (für kubanische Verhältnisse) will ich Ihnen nicht verheimlichen, dass die Preise enorm hoch sein werden (gemessen an deutschen Preisen). Wir finden es aber geradezu lächerlich, dass selbst die Benutzung der Pools im YHI Spa nicht für Royal Service Gäste inkludiert sein wird. Das heißt man kann das Spa nicht kostenlos betreten, was wir als Abzocke empfinden. Geplant ist wohl, das man pro Aufenthalt eine 15 minütige Aquafußmassage bekommt, aber das ist geradezu absurd und lächerlich, vor dem Hintergrund des Gesamtpreises! Der Pool ist sehr schön und innerhalb des Pools gibt es noch ein Whirlpool. Diverse kleine Pavillons (mit Kingsize Bett), gepolsterte Liegen und eine Bar umranden den Pool. Der Barmann kommt ständig herum und bietet ihnen Fruchtspieße, Oliven und Getränke. Das war wirklich Service auf höchstem Niveau, dickes Lob an George, den sie auch auf dem Photo sehen können. Wenn wir beispielsweise mal die Liege gewechselt haben, stand er sofort (und das meine ich wörtlich) parat und hat uns ein neues Handtuch auf die Liege gelegt und geholfen die Sachen von der bisherigen Liege (Sonnencreme, Mp3 Player etc) mit rüber zu tragen. Nun kann George nicht jeden Tag arbeiten, aber auch die andere Poolbarservicekraft war recht bemüht. George war für uns der einzige Punkt an dem wir einen Unterschied im Service zum Paradisus festmachen konnten, der auch den Preisunterschied rechtfertigen würde! Etwas abseits vom Pool befinden sich noch zwei Außenwhirlpools, die aber während unseres Aufenthalts –wie sie auf den Photos sehen- nicht immer benutzbar waren.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(25)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2009
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ludger
    Alter:26-30
    Bewertungen:34