Parco Aurora Terme

Das Hotel mit einem Haupt- und 2 Nebengebäuden ist schon in die Jahre gekommen und würde außen mal wieder einen Anstrich vertragen. Der Empfangsbereich ist nicht unbedingt 4 Sterne-Niveau, wie man es von anderen Ländern kennt. Es besitzt einen Aufzug, der für Behinderte natürlich günstig ist. Die Flure sind ebenso sauber wie der Poolbereich, der aus 2 Thermal-Pools mit unterschiedlichen Temperaturen (ca. 28 und 34 Grad ) besteht. Neben den Pool gibt es einen kleinen Bereich mit Tischen, wo man kleine Snacks (z.B. Bruschetta) und Getränke verzehren kann. Die Temperaturen waren mit 35-40 Grad schon recht hoch, aber es war ok, schließlich ist man in Süditalien. Am Tag konnte man ja die Klimaanlage einschalten, die Rollläden schließen, dann ließ es sich ertragen. Die Telefonkosten vom Hotel aus sind sehr hoch, für 45 Sekunden haben wir 6,30 Euro nach Deutschland bezahlt. Günstig ist, daß man ein Telefon im Zimmer hat, auf dem man sich zu sehr günstigen Tarifen (2 Cent/min) von Deutschland aus anrufen lassen kann. Kostenlos kann man die "Castillione Thermal Gärten" täglich besuchen, das ist im Reisepreis bei TUI inbegriffen. Sonst kostet es dort 23 Euro pro Person für 1 Tag. Statt Pool und Strand ist das eine echte Alternative, zumal man auch dort ins Meer kann und 6 Becken unterschiedlicher Temperatur und Sauna zur Auswahl hat. Mit dem Bus 10 Minuten. Man muß allerdings zum Hafen laufen (15 min), wo der zentrale Busbahnhof ist oder zum Kreisel, was näher ist, muß dann aber noch mal umsteigen.Auf jeden Fall sollte man das Schloß "Aragonese" und den Botanischen Garten "La Mortella" besichtigen.

Die Zimmer waren ausreichend groß und gut ausgestattet. Die Badausstattung war allerdings nicht 4-sternewürdig, hier müßte mal etwas saniert werden. Leider ist das Hotel an einer Straße gelegen, die doch bis in die Nacht ziemlich befahren ist. Die nicht gerade leisen Mopeds können einem schon manchmal den Schlaf rauben. Das trifft auch auf die Italiener zu, die teilweise halb drei in der Nacht noch nicht müde sind und sich lautstark unterhalten.Wenn man das Fenster schließt, ist es erträglicher, aber dann macht die Hitze zu schaffen, zumal es nicht jedermanns Sache ist, die Klimaanlage in der Nacht laufen zu lassen. Mehr Glück hat, wer etwas abseits der Straße (Blick zum Poolbereich) wohnt, dort ist es leiser.

Wir hatten Halbpension gebucht und abends gegessen. Es gab eine große Auswahl an Salaten, wobei man geneigt war, von jedem etwas zu probieren. Das führte allerdings dazu, daß man nach der folgenden Vorspeise fast schon satt war. Als anschließende Hauptspeise gab es fast immer Fisch, Fleisch oder etwas Vegetarisches. Als Nachtisch meist Eis, Kuchen oder Obst, was leider oft nicht frisch war. Insgesamt kann man das Essen als gut bezeichnen, zum sehr gut fehlt noch ein Stückchen.

Mit der Freundlichkeit der Mitarbeiter waren wir sehr zufrieden. Viele konnten recht gut deutsch, was auch auf die Kellner zutraf, die immer gut gelaunt waren. Hat vielleicht auch damit zu tun, daß Italien bei der WM noch dabei ist. nderwünsche wurden auch erfüllt, wie z.B. die Übersetzung einer Krankschreibung vom Italienischen ins Deutsche für den hiesigen Arbeitgeber.Zimmer wurden täglich gereinigt, und täglich wurden auch die Handtücher gewechselt, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Die Sauberkeit ist lobend zu erwähnen.

Das Hotel liegt direkt am Strand, aber dort muß man in Gegensatz zum hoteleigenen Strand für Liege und Schirm bezahlen. Der Strand ist klein, überfüllt und nicht sehr attraktiv. Der hoteleigene liegt etwa 600 Meter entfernt. Hier kosten der Liegestuhl und der Schirm nichts, für eine Liege werden 2 Euro genommen. Dieser Strand ist etwas größer, aber trotzdem recht voll. Die Liegen und Schirme sind militärisch in Reihen angeordnet, was uns nicht so gefallen hat. Das Wasser ist ok und angenehm "kühl" im Vergleich zu den Thermalbecken am Poolbereich. Wer die Hektik liebt, ist in Ischia Porto gut aufgehoben. Auf den Straßen (auch in der Innenstadt) muß man ständig aufpassen nicht angefahren zu werden, Fußgängerzone Fehlanzeige. Durch den dichten Verkehr ist die Luft recht stickig. Wer empfindlich ist, sollte diese Stadtgänge besser meiden. Kneipen und Restaurants waren überall, auch am Strand, in großer Zahl vorhanden, natürlich - wie in Italien üblich - rauchfrei. Den Fahrstil kann man an den eingedellten Autos erkennen, wovon es dort mindestens 50 Prozent gibt. Die Preise insbesondere für Kleidung sind extrem hoch, aber wunderschöne Sachen stehen zur Auswahl.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Einmal in der Woche gab es Musik zum Tanzen durch einen Alleinunterhalter. Die Art Musik war Geschmacksache, wir haben es nicht genutzt, schließlich war WM und die war ab 21 Uhr auch sehr interessant. Liegen am Pool waren ok. Der Pool war, wenn man zu spät kam, schon recht voll, aber man fand meist noch ein Plätzchen. Das einzige was störte, war, daß es im Poolbereich kein Rauchverbot gab, stattdessen standen einige große Aschenbecher zur Verfügung. Es kann auch im Freien ziemlich unangenehm sein, wenn der unmittelbare Liegennachbar raucht. Rücksicht von vornherein ist nicht zu erwarten. Hier hätten die italienischen Verhältnisse doch etwas strenger sein können, zumal es sich auch um ein Bäder- und Kurhotel handelt. So stehen im Kellerbereich umfangreiche Anwendungen wie Massagen, Inhalationen und Bäder und vieles andere mehr gegen Gebühr zur Verfügung, auch ein Arzt ist täglich vormittags direkt im Hotel konsultierbar. Spezielle Angebote für Kinder gab es nicht. Für Familien mit Kindern ist das Hotel nicht so gut geeignet.