Park Inn by Radisson Berlin Alexanderplatz

Die Einrichtung und technische Ausstattung ist billig und klapprig. Das macht sich vom Lift, dessen Türen beim Öffnen und Schließen einen fürchterlichen Krach machen, über abgenutzte Möbel bis zur nicht funktionierenden Klimaanlage bemerkbar. Was funktioniert ist die Heizung, die auf Hochtouren läuft und sich nicht abstellen lässt, so dass eine Kombination aus überhöhten Temperaturen und schlechter Luft geschaffen wird. Höhepunkt in negativer Hinsicht ist aber auf jeden Fall der Internetzugang, der auch noch mit Euro 9,90/24 Stunden in Rechnung gestellt wird. Die Ausleuchtung durch die Accesspoints ist so schlecht, dass an manchen Stellen des Zimmers die Verbindung immer wieder abbricht. Wenn man schließlich eine Platz im Zimmer gefunden hat, an dem ein halbwegs stabiler Empfang möglich ist, stellt man aber leider fest, dass das auch nicht viel hilft, da der Zugang so unterdimensioniert ist, dass meistens nicht mal normales Surfen im WWW möglich ist, d.h. man ruft eine Seite auf und dann passiert erst Mal gar nichts. Irgendwann meldet sich der Browser mit einer Fehlermeldung, dass die gewünschte Seite nicht aufgerufen werden kann. Von dem Gedanken einen VPN-Tunnel zum Firmennetzwerk aufzubauen um zu arbeiten, hat man sich nach spätestens einer halben Stunde verabschiedet. Dummerweise schirmt der Betonklotz das Mobilnetz der Telekom so gut ab, dass es auch keinen LTE-Empfang gibt.

Der Check-In hat eine Ewigkeit gedauert. Obwohl unser Dienstleister die persönlichen Daten und die Rechnungsanschrift übermittelt, lagen die Daten ab Abreisetag offensichtlich nicht vor, so dass die Rechnung auf die Privatadresse ausgestellt wurde und nochmals neu mit der Firmenanschrift erstellt werden musste.

Die Umgebung des Hotels dient RTL2 vermutlich als Inspiration und Rekrutierungsstelle für die Doku-Soaps. Eine Betonwüste, vermüllt und versifft, die von Kevins und Chantals mit Primark-Einkaufstüten, Drogenabhängigen, Dealern etc. bevölkert wird.

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