- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Beherbergungsbetrieb (nach Eigenauskunft ein „elegantes 4-Sterne-Hotel“) als solches: Der Check-in - war kurz und knackig: Herzlich willkommen – hier Ihr Schlüssel – hier Ihr Kurausweis, damit kriegen Sie Morgen an der Touri-Info ein Dauerparkticket für´s Parkhaus - Sie haben ja ein Abendessen in Ihrer Pauschale dabei, O.K. hier das Menü für heute Abend, kreuzen Sie mal schnell an welchen Hauptgang Sie wünschen! Ähm, ja, O.K., wo befindet sich überhaupt unser Zimmer und eigentlich wollten wir gar nicht heute Abend hier essen (dürfen wir heute Abend auch woanders essen?). Wann und wo gibt es Frühstück?... Der Mitarbeiter an der Rezeption war ansonsten durchschnittlich freundlich, jedoch wirkte sein Arbeitsplatz tendenziell unaufgeräumt. Front- und Backoffice sind im Parkhotel eins und sollten lieber durch einen Sichtschutz getrennt werden. Die zwei Schreibtischarbeitsplätze hinter dem Tresen machten keinen organisierten Eindruck und die Anzahl der Post-its am Rand der Monitore war rekordverdächtig. Teile der Dekoration im Empfangs- / Restaurantbereich waren nett, aber in seiner Gesamtheit eher ein Sammelsurium an Kuriositäten ohne einen bestimmten Stil konsequent zu verfolgen. Den grelle Lachston (klingt widersprüchlich, trifft es aber am besten) als Wandfarbe im Treppenaufgang halte ich für fragwürdig, ist aber evtl. Geschmackssache. Fazit: Das Hotel hat seine besten Zeiten mutmaßlich hinter sich bzw. bedarf an vielen Stellen einer Renovierung. Die Mitarbeiter wirkten an vielen Stellen semi-professionell und manche waren nicht unbedingt vollständig vom Dienstleistungsgedanken durchdrungen. Die Lage und das Gebäude an sich sind sehr gut und das Haus hat sicherlich Potential, aber bitte mit ein bisschen mehr Professionalität und einem durchdachten Konzept (+ einem ausreichenden finanziellen Unterbau). Fazit: Das Hotel hat seine besten Zeiten mutmaßlich hinter sich bzw. bedarf an vielen Stellen einer Renovierung. Die Mitarbeiter wirkten an vielen Stellen semi-professionell und manche waren nicht unbedingt vollständig vom Dienstleistungsgedanken durchdrungen. Die Lage und das Gebäude an sich sind sehr gut und das Haus hat sicherlich Potential, aber bitte mit ein bisschen mehr Professionalität und einem durchdachten Konzept (+ einem ausreichenden finanziellen Unterbau).
Wenn die Einrichtung nicht so abgenutzt gewesen wäre, hätte ich fast auf die 80er Jahre-retro getippt. Alles in altrosa gehalten, mit Messingzierleisten abgesetzt und ein Sofa, das doch noch ein wenig jünger war. Weitere „Highlights“ waren die diversen Schrammen und Kratzer z.B. an der Tür, Flecken auf dem Teppich, butterweiche Matratzen, ausgeleierte Fensterscharniere und ein Radiowecker, der keinen einzigen Sender empfangen konnte. Positiv: Das Zimmer war großzügig geschnitten, das Bad offensichtlich saniert und wir hatten einen Balkon.
F wie Frühstück, F wie Farce… sorry aber es fällt mir echt schwer zu diesem Thema was Positives zu schreiben. Der Frühstücksraum selbst war übersichtlich, aber für die Nebensaison noch ausreichend. Bei Vollbelegung stelle ich es mir mit dem Platzangebot schwierig vor, aber vielleicht werden da noch die Kapazitäten im angrenzenden „Kartoffelhaus“ genutzt. Die Dekoration war überladen (nach dem Motto „viel hilft viel“) und keinem Stil eindeutig zuzuordnen. Im Fensterbogen unübersehbare Spinnweben, die sicherlich nicht über Nacht „gewuchert“ sind, in der Decke klaffte ein Loch und die darunterliegenden Eingeweide waren zu sehen; auch dies sah nicht nach einem Akutfall aus, der erst vor 1-2 Tagen aufgetreten ist. Das Frühstücksangebot selbst hatte maximal Jugendherbergsniveau (obwohl, da will ich mal lieber nicht die Jugendherbergen runterreden), aber nicht im Entferntesten was mit 4-Sternen zu tun. Der Kaffee war fad, die „Tee-Bar“ war eine Installation von gefühlten 150 verschiedenen Teebeuteln, wirr arrangiert und verteilt in 2-3 Teebeutelboxen. Einen Schwarzen Tee hier zu finden glich einem 6er im Lotto. Das Teewasser befand sich in zwei Thermoskannen und war höchstens zum Aufgießen von Grünem Tee (ca. 70 - 80 °C) geeignet, Schwarzer Tee (insofern man ihn findet) schmeckt bei solch einer Brühtemperatur eher nach Spülwasser. Zu Essen gab es eine Sorte Müsli (auf zwei Schüsseln verteilt, um Sortenvielfalt zu vermitteln), Cornflakes, vier Sorten Marmelade mit Einheitsgeschmack, Streichfett, Aufbackbrötchen, 2-3 Sorten Brot, abgepacktes Knäckebrot, eine Platte mit frischem Obst (das war dann auch schon das Highlight), Naturjoghurt, Quark, 3-4 Sorten Wurst (wobei die Leber- und Rotwurst ungekühlt auf einem Teller abseits der anderen Wurstplatte stand?!), 3-4 Sorten Käse (der Scheibenkäse hätte bei einer Blindverkostung auch ein x-beliebiges Lebensmittel darstellen können, so geschmacklos war er) und regelmäßig hartgekochte Eier. Das Geschirr war zum Teil angeschlagen und die Kaffeekannen zeichneten sich durch „Kaffeenasen“ an ihren bereits vergilbten Hälsen aus. „i-Tüpfelchen“ zum Thema Essen war die Beobachtung, wie ein Hund nebst Herrchen (offensichtlich kein Mitarbeiter) durch einen Teil des Küchenbereichs marschierten.
Der Service beim Frühstück war durchwachsen bis schlecht, man ging lieber das Risiko ein, dass der Tisch vom benutzen Geschirr zusammenbricht, als dass man vielleicht den Gast zwischendurch mal um ein wenig Überflüssiges erleichtert. Es war in der Regel eine bis zwei Servicekräfte für das Frühstück verantwortlich. In Anbetracht der geringen Gästeanzahl wäre eine aufmerksamerer Service meiner Einschätzung nach durchaus zu leisten gewesen. Dafür wurde die Hotelleitung / -führung umso emsiger zum zweiten Frühstück umsorgt. Ich möchte fast wetten, dass für diese Herrschaften auch ein anderer Kaffee ausgeschenkt wurde, zumindest gab es eine Porzellankanne und nicht die antiken Thermoskannen. An einem Morgen war übrigens die mutmaßliche Azubine am Werke, die wesentlich beflissener war als ihre wahrscheinlich dienstältere Kollegin.
Puh… das wir eine längere Bewertung, wo anfangen? O.K. beginne ich mal mit einer Art „Einleitung“ zum Thema „Bad Bertrich“ im Allgemeinen: Wir wollten es mal für ein paar Tage so richtig ruhig, wir bekamen ruhig! So ruhig wie es mir kaum noch in Deutschland vorstellen konnte. Bad Bertrich ist ein winziger Kurort, der ideell irgendwo im letzten Jahrhundert zwischen 1950 – 1985 hängengeblieben ist. Die Apotheke hat nur zwei Stunden am Tag auf, der Einzelhandel (mit z.T. skurrilem Sortiment) macht ab 18 Uhr die Schotten dicht und ab 18.30 Uhr werden die Bürgersteige hochgeklappt. Ende April herrscht in Bad B. noch Vorsaison, sodass es ab Einbruch der Dunkelheit gespenstisch leer auf den Straßen war. Allein die Eröffnung der neugebauten Vulkaneifel-Therme warf in seiner Bedeutung für diesen beschaulichen Flecken seine Schatten voraus. Leider war dies auf der Bad Bertricher Homepage vorab nicht zu erkennen, sodass wir erst vor Ort erfuhren, dass unser Aufenthalt ausgerechnet in die Woche fiel, wo die alte Therme bereits zu und die neue noch nicht auf hatte. D.h. wir konnten unseren Leibern leider kein Bad im Glaubersalzwasser angedeihen lassen und mussten uns mit einer inneren Anwendung begnügen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2010 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva-milena |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |
Diese Bewertung ist eine einzige Frechheit und von der Realität weit entfernt. Das Hotel wurde im September aus einer Insolvenz herausgekauft und wird seitdem mit großem finanziellen Aufwand und viel Liebe grundlegend saniert. Dies geschieht nach und nach im Tagesbetrieb mit sehr viel Fingerspitzengefühl, ohne unsere Gäste in ihrer Ruhe zu stören. Unsere Gäste sind alle vom neuen Konzept überzeugt und liebe die herzliche und vor allem familiäre Art wie das Hotel sich gegenüber seinen Gästen zeigt. Wir machen alles damit sich der Gast bei uns wohl fühlt und haben immer ein offenes Ohr . Von diesen Gästen, die übrigens auch noch eines unserer günstigsten Arrangement gebucht haben hätten wir wenigstens eine ehrliche Beurteilung erwartet. Wir sehen diese Bewertung als vorsätzlichen Versuch uns zu schaden und ist total unrealistisch!!! Die beiden jungen Leute hinterließen das von ihnen so kritisierte Zimmer in einem erbärmlichen und verdreckten Zustand, nachdem sie das kritisierte Frühsück hinter sich gebracht hatten konnten unsere Mitarbeiter jeden morgen die gesamte Tischwäsche "entsorgen" ............ wenn man dann nicht mit der von uns geäußerten Kritik umgehen kann und solche Beurteilungen schreibt ist dieses Verhalten für uns gänzlich asozial! in Zukunft empfehlen wir den beiden jungen Herrschaften doch besser eine für ihr Auftreten und Verhalten angemessenere Unterbringungen ....... z.B. Jugendherberge oder Campingplatz zu buchen! Bei unseren seriösen Gästen möchten wir uns entschuldigen dass sie so etwas über unser Haus hier lesen müssen. Wir versichern Ihnen einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt! Ihre Familie Becker