- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das 4-Sternehotel kommt vom Außenanbiick direkt am Naheufer und mitten im Park edel daher. Nähert man sich dem Prachtbau, blickt man schnell hinter die Kulissen. Schon der rote Teppich auf den Stufen- der jeden Morgen gesaugt wird- lässt die eigentiche Farbe kaum noch erkennen und strotzt vor Flecken. Per Staubsauger ist da nichts mehr zu retten und das scheint wohl im ganzne Haus der Fall: für viele Maßnahmen ist es längst zu spät. Die Bezüger der Sessel im Foyer lassen nach, die Einrichtung des Foyer erinnert an eine Derrick-Hotel-Szene. Wollte man nicht auf seinem Zimmer blieben, hätte man nur dort die Möglichkeit, etwas zu lesen, sonst ist dazu im Hotel kein weiterer Raum. Es gibt wohl eine Bar, die ist aber nicht geöffnet. inwieweit man dann tagsüber zu einer Tasse Kaffee kommt bzw. wo diese dann serviert würde, ist unklar. Das Hotel ist zumindest auf den Zimmeretagen nicht mit Klimanalage ausgerüstet. Dementsprechend müssten die Flure einmal dringend gelüftet werden, was nicht der Fall war, von Kurluft merkt man auf den Zimmeretagen nichts. In die Aufzüge passen zwei Personen mit kleinerem Gepäck oder drei Personen ohne Gepäck. Es gibt keine Kühlschränke auf den Zimmern, Frühstück kann aber aufs Zimmer bestellt werden. Einen Roomservice scheint es nicht zu geben. Der Schmuddelcharakter in den Zimmern und vor allem im Bad lässt einen an die vielen 3-Sterne Hotels denken, in denen man war und die vor Sauberkeit und Frische strotzen. Das Domina-Hotel beansprucht für sich 4-Sterne. Im ganzen Hotel kam man sich nicht wirklich wie ein Gast vor, mich erinnerte das Ganze eher an ein Sanatorium, da wird man auch nett behandelt, aber das Sagen haben die Pfleger. Miefig, Muffig und nicht eben an Gästen und Umsatz interessiert - anscheinend geht es auch so. Ich kannte das Hotel noch aus Kindheitstagen, als die 4 Sterne noch Ihre Berechtigung fanden. Es ist momentan leider nur älteren Leute, die sich zwischen Anwendungen in den Thermen hinlegen möchten und keine großen Wege vom Hotel zu den Thermen zurücklegen können, zu empfehlen. Sehr, sehr schade bei dem schönen Bau, der einmaligen Lage und dem Flair, den das Kurhotel früher einmal hatte. Ich würde als Reisezeit Mitte April bis Mitt Juni und September/Oktober empfehlen. Man kann in den umliegenden Restaurants und Bistros auch günstig essen und sieht so viel mehr von der Stadt und den verschiedenen Perspektiven auf das wirklich wunderschöne Nahetal.
Es war ein warmes Wochenende und unsere Zimmer (Doppelzimmer zur Alleinbenutzung) lagen im dritten Stock des Altbaus, ergo fast direkt unter dem Dach. Mein Zimmer war von daher sehr, sehr warm und kühlte auch nachts nicht aus. Da DAs auch auf den Gängen nicht gelüftet wurde, lag eine brütende Wärme -und ein leicht muffiger Geruch -auf den Gängen. Das Zimmer war von der Größe her ca. 20 qm. Es müffelte leicht, ich tippe auf ein Zimmer, das früher mal für Raucher zugelassen war. Die Bettwasche war an einigen Stellen fadenscheinig. Die Matratze war viel zu weich. Das Bad war schmierig, nahezu direkt über dem Wasserhahn war eine Ablage, auf der man noch die Spuren der Vormieter des Zimmer ausmachen konnte. Ein brauner Rand einer Shampoo-oder ähnlichen Flasche, dazu der Abdruck eines anderen Fläschens sowie ein Harr waren auf den ersten Blick erkennbar, sprangen einem geradezu ins Auge. Ich dachte mir noch, dass man so etwas doch vor einer Zimmerübergabe sofort bemerken muss. Diese Flaschenabdrücke biieben die ganzen drei Tage meines Aufenthalts "bestehen". Ich habe nichts gesagt, da ich mir jeden Tag dachte, es kann doch nicht sein, dass so ewtas nicht bemerkt wird. Die Badewanne war eher schmierig. die Stöpsel für Badewanne und Waschbecken nur ganz schwer zu justieren. Gebadet hätte ich dort nie im Leben. Der Fön sonderte auch einen eigenartigen Muffgeruch ab Das Bezug der Sessel war stark abgeschabt. Die Hitze, das dreckige Bad - alles in allem hielt man sich im Zimmer möglichst kurz auf. Für drei Tage konnte man sich damit anfreunden, ich möchte nicht daran denken, wenn jemand so ein Zimmer für eine oder sogar zwei Wochen Kurlaub zugeteilt bekommt.
Das Früchtsücksbüffet war reichhaltig, mit sehr viel frischem Obst. Alle Frühstückbeilagen wurden bis zum Ende kontinuierlich aufgestockt. Die Qualität des Restaurantessens können wir nicht beurteilen, da wir ja auf der Terrasse essen wollten, was ja nicht erlaubt war. (siehe oben). Wir haben auf der Terrrasse ein Glas Wein zu uns genommen, das - wenn überhaupt- "mäßig gekühlt" war. Dieser Wein hatte nichts mit dem Geschmack der schönen Naheweine, die es überall in Bad Kreuznach gibt, nichts zu tun, der Geschmack erinnerte eher an "Via Mala".
Die Rezeptionsmitarbeiter waren sehr höflich und engagiert. Die Mitarbeiter des Frühstückservice haben sehr, sehr schnell Geschirr abgeräumt, waren freundlich und immer ansprechbar. Ich habe auf der Etage nur eine Mitarbeiterin gesehen, der vermutlich für die Reinigung ganze Etage zuständig war. In meinem Bad gab es unappetitliche Spuren meines Vorgängers, die drei Tage nicht bemerkt wurden, d.h. eine Qualitätskontrolle scheint es nicht zu geben. Die Mitarbeiterinnen der Gartenterrasse waren eher mäßig engagiert, dort kam man sich eher wie geduldet vor, am ersten Tag unseres Aufenthaltes haben je zwei Paare die Gartenterrasse vorzeitig verlassen, da sie einfach nicht bedient wurden. (Zu diesem Zeitpunkt waren inkl. uns selbs vier Gäste auf der Terrasse) Als wir Abends das Menü der Restaurantkarte auf der Gartentrerrasse zu uns nehmen wollten, wurde uns das nicht erlaubt, stattdessen könnten wir ja Gerichte der Gartenterrassenkarte wählen. Diese Speisekarte war eher imbissorientiert (Ofenkartoffel, Strammer Max, Schnitze) und natürlich nicht mit der Karte des Restaurants vergleichbar. Eine Begründung für die Entscheidung wurde uns nicht gegeben. Es wurde lediglich die Frage gestellt, ob wir denn Halbpensionsgäste sein. Uns biieb nichts übrig als freundlich zu bemerken, dass wir das jetzt bestimmt auch nicht mehr werden. Dass dem Hotel dadurch höhere Einnahmen entgehen, wenn wir a la Restaurantkarte im Gegenzug zur Imbisskarte (inkl. Flaschenwein versus offenen Wein) gegessen hätten, scheint niemand zu interessieren. Die Bar war überhaupt nicht geöffnet, was gerade für ältere Gäste, die keine größeren Wege mehr zurücklegen können, abends sehr ärgerlich ist, da man außer Haus gehen muss, um ein Glas Wein oder ein Wasser zu bekommen. Das Restaurant verkauft wohl Getränke, die man sich dann aufs Zimmer mitnehmen muss!
Das Hotel liegt wunderschön an der Nahe und mitten im Kurpark. Es sind nur wenige Gehminuten in die Innenstadt und zu Restaurants und Caffees, das Thermalbad Crucenia ist direkt mit dem Hotel (und mit einem anderen) verbunden. Besonders der Park mit der Nahe sind sehr schön und es macht Spass, sich dort im Park auch länger aufzuhalten. Man kann direkt vom Hotel wunderschöne Wanderungen in jedem Level unternehmen, ich würde schätzen, dass man mindestens für eine Woche immer unterschiedliche Routen unternehmen kann. Die Sole- und Radonanlagen befinden sich auch direkt hinter dem Hotel.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Das Hotel hat direkten Zugang zu den Crucenia Thermen. Der Weg zu den Thermen ist relativ lang, was sich nun einmal nicht anders lösen lässt, da das Parkhotel sehr gross ist. Für ältere Kurgäste - die einen beträchtlichen Teil der Zielgruppe des Hotels darstellen, ist auf diesem langen Weg nirgendwo eine Stange, eine Sitzgelegenheit, falls jemand einmal schwindelig wird. Die ersten Solebäder können sich unter Umständen auf den Kreislauf auswirken, es gib dann keine Möglichkeit, sich irgendwo festzuhalten. Die Thermen selbst finde ich eher klein, das Außenbecken liegt aber schön. (Die Gestaltung der Therme liegt ja nicht in der Verantwortung des Hotels)
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Tilo |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |