- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Da wir bereits im letzten Jahr in einem Hotel der SENTIDO–Kette in der Türkei waren und dort recht zufrieden waren, haben wir uns viel vom Pearl Beach erhofft. Leider wurden wir komplett enttäuscht. Veraltete muffige Zimmer und langweiliges, immer wiederkehrendes Essen. Nicht empfehlenswert. Vor allem nichts für jüngere Leute.
Als wir im Hotel ankamen, waren wir für das Zimmer 507 gebucht. Dieses Zimmer befindet sich ganz am Ende der Hotelanlage. Man läuft quasi an den Mülltonnen vorbei, muss dann rechts abbiegen und dann in den Keller. Da befindet sich dann Zimmer 507. Das Zimmer war recht klein und alt. Der Kleiderschrank war winzig, mit den vorhandenen 6 Kleiderbügeln war es unmöglich, Bekleidung von 2 Personen für 2 Wochen unterzubringen. Der Kleiderschrank war zudem verzogen, die Schubladen ließen sich nicht vollständig schließen. Der Sicherungskasten im Zimmer brummte laut, aber das gehört anscheinend zur Standardausstattung des Hotels, wie wir später herausfanden. Wir haben uns ohne auch nur ein Teil auszupacken direkt an die Rezeption gewandt mit der Bitte ein anderes Zimmer zu erhalten. Unserem Wunsch wurde direkt entsprochen und so bekamen wir das Zimmer 61, das ein Familienzimmer war und damit über einen etwas größeren Kleiderschrank verfügte. Das Zimmer war nicht so weit ab vom Schuss, war auch im Untergeschoss, aber immerhin war es von der Einrichtung her etwas neuer. Auch hier brummte der Sicherungskasten. Zwar nicht so laut wie in Zimmer 507, aber er brummte hörbar - vor allem nachts. Das Zimmer war leider sehr hellhörig. Wir hörten den Nachbar jeden Tag schnarchen. Leider war dieses Zimmer sehr dreckig. Im Kleiderschrank waren viele Flusen, die Griffe der Schubladen schmierig und auf der TV–Fernbedienung wuchs eine nette Pilzkultur. Wir haben uns daher entschieden, gleich den ersten Spaziergang in den benachbarten Supermarkt zu machen um dort Desinfektionstücher zu kaufen. So habe ich dann das komplette Zimmer, alle Schränke, Griffe und vor allem die Fernbedienung desinfiziert. Das Badezimmer war eine komplette Zumutung. Man konnte nur allein dort drin sein, mit zwei Personen war es einfach zu eng. Das Badezimmer hatte eine abgehangene Holzdecke und einen vollgestaubten Lüfter. Der Lüfter war mit dem Abzug der Feuchtigkeit nach dem Duschen total überfordert und so kam es wie es kommen musste: Nach einigen Tagen fing es an, in dem gesamten Zimmer muffig zu riechen. Wir haben uns dann entschieden, die Badezimmertür zu schließen, damit der Schlafraum und die dort befindlichen Klamotten wenigstens frisch bleiben. Nach ein paar weiteren Tagen war es aber nicht mehr erträglich, das Badezimmer zu betreten. Da wir noch eine Woche Urlaub vor uns hatten, haben wir uns wieder an die Rezeption gewandt mit der Bitte, ein nicht riechendes Zimmer zu bekommen. Auch hier haben wir sofort und ohne Probleme ein neues Zimmer bekommen. So hieß es dann wieder Koffer packen und wieder umziehen in das nahe gelegene Zimmer 57. Bei diesem Zimmer handelte es sich um ein Zimmer mit Fenster im Bad und einem direkten Zugang zum Privatpool, was im Katalog als das Highlight schlechthin ausgewiesen wird. Das Zimmer 57 stellte sich für uns vorerst als das schönste Zimmer heraus. Hier war zwar wieder der Minikleiderschrank wie in Zimmer 507, aber immerhin ließ er sich komplett schließen und wir hatten ja schließlich nach einer Woche Urlaub auch schon die Hälfte der Klamotten aufgebraucht. Auch hier brummte der Sicherungskasten, da war für uns klar, das muss so. Leider war der Kasten nicht das einzige, was brummte. Der Pool, der sich direkt vor unserer Terasse befand, verfügte über zwei nennen wir es mal Poolreinigungsgeräte. Es muss sich um eine Filteranlage gehalten haben. Eine dieser Anlagen befand sich in 3m Entfernung und sie brummte. Sie brummte so laut, dass es viele Nerven gekostet hat, wenn man auf der Terrasse saß. Und sie brummte nicht nur ein paar Stunden. Nein, sie brummte Tag und (vermutlich) auch Nacht. Glücklicherweise war es abends recht kühl, so dass wir mit geschlossenen Fenstern geschlafen haben, sonst hätte uns das Gebrumme wahrscheinlich verrückt gemacht. Leider sah auch das Umfeld des kleinen Privatpool nicht so hübsch aus. Schläuche lagen im Weg, Stolpergefahr. Das Badezimmer verfügte in diesem Zimmer über eine Dusche (Zimmer 61 hatte eine Badewanne), die Brause wurde wahrscheinlich sehr lange nicht gründlich geputzt, denn sie sah nicht so angenehm aus. Leider waren wir auch hier nicht lange glücklich. Nach ein paar Tagen fing es auch in diesem Bad an zu riechen. Dieses Mal nach Kanalisation. Da wir aber ein paar Tage vor Abreise waren, haben wir es hingenommen, da wir nicht noch einmal umziehen wollten. Was mich an allen Zimmern gestört hat: ich musste mich recht häufig kratzen, weil es gefühlt überall juckte..... Ein durchschlafen war nicht möglich. Ob es Einbildung war oder nicht, ich weiß es nicht. Ich habe jedenfalls am vorletzten Tag ein paar kleine Löcher in meiner neuen Schlafanzughose am Hintern entdeckt. Ich hoffe bis heute, dass die schon von Anfang an drin waren und nicht innerhalb der zwei Wochen hineingefressen wurden, durch wen auch immer.
Fangen wir in dieser Kategorie erst einmal mit dem Speisesaal an sich an. Der Speisesaal ist sehr klein und ich weiß bei bestem Willen nicht, wie alle Gäste dort Platz finden sollen. So waren wir quasi gezwungen, immer direkt zu den Öffnungszeiten zu erscheinen, um sich einen der begehrten Sitzplätze zu sichern. War man 15-20 Minuten später dran, so konnte es sein, dass man den Speisesaal wieder verlassen musste, weil es keinen Sitzplatz mehr gab. Die Atmosphäre im Speisesaal war alles andere als gemütlich. Da es immer sehr voll war, war es sehr laut. Es waren zu 99,8% Gäste im Alter von 60+ anwesend. In den letzten Tagen vor der Abreise kamen 3 Reisegruppen des DRK mit noch viel älteren Personen an. Dann war es noch lauter, überall Gehwagen, Krücken, zum Teil Rollstühle, es war wie in einer Rehaanstalt oder in einem Altersheim. Das Essen war wie üblich in Wärmebehältern angerichtet und das Essen war tatsächlich noch recht warm bis heiß. Das war schon mal gut. Geschmacklich war das Essen ganz gut. Was schlecht war, war die Auswahl des Essens an sich. Beim Frühstück hat es mich nicht so sehr gestört, immer das gleiche zu essen, da ich zu Hause auch immer Brot esse. Mittags und Abends hatte ich jedoch ab und an Probleme, etwas zu finden. Vor allem mittags war die Auswahl zum Teil der reinste Albtraum: jeden Tag Spaghetti Bolognese, ganz oft Möhren, Erbsen, jeden Tag Pommes (sowohl mittags als auch abends), sehr oft gegrillter und trockener Fisch mit Gräten. Abends war die Auswahl etwas besser. In den zwei Wochen gab es ein Mal Gyros, 2x Souvlaki, 4x Moussakka. Ansonsten immer Nudeln, Pommes, Pizza, Reis, Möhren und Erbsen. Natürlich gab es auch eine Auswahl an Salaten, aber auch hier gab es jeden Tag mittags und abends die gleichen Salate. Besonders enttäuscht war ich vom Nachtischbuffet. Es gab die 2 Wochen lang jeden Tag die gleiche Kaffee-Mousse, jeden Tag die gleichen zuckergetränkten Teile, immer die gleichen Sahnetorten usw. ich habe es nicht verstanden, warum man z.B. denn nicht mal Mousse mit Vanillegeschmack usw. hinstellen konnte. Das Hotel ist übrigens auch gut im Recyceln der Speisen. Unsere Snacks von 11-12 Uhr bestanden aus Resten vom Frühstück, der Kuchen von 16.30-17.30 Uhr war das Überbleibsel vom Mittag, was dann auch wieder zum Abendessen hingestellt wurde . Was mich jedoch am meisten gestört hat: irgendwie haben es die anderen Gäste nicht hinbekommen, sich wie üblich bei einem Buffet anzustellen und als Schlange hintereinander her von Topf zu Topf zu gehen. Nein, hier ging man Kreuz und quer, was dazu führte, dann man aufpassen musste, nicht mit jemandem zusammen zu stoßen, weil da jemand aus einer Richtung kam, was man so nicht erwartete. Sehr chaotisch und sehr eng, wenn sich in den eh schon schmalen Gängen aus den verschiedensten Richtungen Schlangen bilden und sich dann noch Gäste zwischenmogeln.
Der Service der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war überwiegend gut. Wir hatten All Inklusive gebucht. An der Poolbar wurden wir am ersten Tag etwas zickig darauf hingewiesen, dass wir doch bitte Platz nehmen sollte und man dann auf uns zukommt um die Bestellung aufzunehmen. Das klappte anfangs ganz gut, ließ aber stark nach, so dass wir irgendwann dazu übergegangen sind, gegen die Anweisung direkt an der Bar etwas zu bestellen, um denn was zu bekommen. Im Speisesaal waren alle sehr nett und zuvorkommend. Eine Mitarbeiterin hat sich immer sehr viel Zeit für die Gäste genommen und denen versucht, griechisch beizubringen, was dazu führte, dass man sehr lange warten musste, bis man denn dran war um die Getränke zum Essen zu bestellen. Da konnte es auch schon sein, dass man zur Hälfte mit dem Essen fertig war.
Das Hotel liegt am Ende der Promenade von Rethymnon. Laut Handynavigation waren es vom Hotel bis zum Beginn der Altstadt 2,2 km. Der Spaziergang vom Hotel in die Stadt dauert zwischen 30 bis 45 Minuten. Auf dem Weg in die Stadt läuft man an diversen Geschäften, Bars und Tavernen vorbei. Der Strand war sauber.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch hier wieder: wöchentlich grüßt das Murmeltier. Das Programm wiederholte sich wöchentlich, so war z.B. dienstags immer Disco. Wenn man hier aber moderne Musik erwartet, ist man definitiv falsch. Gespielt wurde 70/80er Jahre Musik, zwischendurch mal etwas neueres von Helene Fischer. In der zweiten Woche lief gefühlt die gleiche Platte wieder. Auch wenn das ältere Publikum wahrscheinlich mehr mit den alten Schinken anfangen kann, so hätte ich mir auch etwas modernere Musik (jünger als 10 Jahre) für die 10 Personen unter 50 gewünscht. Besonders gut fand ich das Kochevent mit Alexandra. Die Poolanlage war von weitem schön anzusehen und gepflegt, hatte aber auch an der ein oder anderen Stelle ihre Schwächen, wie die Schläuche am Privatpool oder aber heruntergefallene Früchte vom Baum im Poolbereich, die sehr rutschig waren. Warum man diese nicht weggemacht hat, ist mir ein Rätsel. Den Fitnessraum habe ich tatsächlich auch genutzt, aber auch hier ist die Ausstattung so lala. Der Crosstrainer hat z.B. Keinen Flaschenhalter, so dass man immer absteigen musste, wenn man etwas trinken wollte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Agnes |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |
Kalimera! Vielen Dank dass Sie sich die Zeit genommen haben um Ihre Meinung mit uns zu teilen. Die Philosophie der Pearl Hotels ist Kritik von unseren geschätzten Kunden zu akzeptieren, da es hilft unsere Dienstleistungen und Standards zu verbessern, wo es notwendig erscheint. Allerdings möchten wir Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie ein Sparzimmer reservierten, welches sich von den Standardzimmern durch Lage und Größe unterscheidet. Die Einrichtungen unserer Räumlichkeiten entsprechen dem internationalen Maßstab eines 4-Sterne-Hotel. Es tut uns leid, dass Ihr Urlaub nicht so verlief, wie Sie es sich vorgestellt haben und wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Weiterhin alles Gute und herzliche Grüße aus Kreta! Uli Moosmann Holiday Concierge