Pela Maria

Das Pela Maria dürfte mindestens 30 Jahre alt sein. Und in dieser Zeit hat man nur das notwendigste repariert und nichts renoviert. Das Geländer der einst eleganten Wendeltreppe wird immer wieder mit einem Stück Draht festgehalten. Auf 3 Stockwerken ziehen sich die Zimmereingänge schlimmer wie in einem alten Krankenhaus. In den Gängen hingen tw. die Feuer/Rauchmelder herunter (ob diese dann noch richtig gehen?) Die Zimmertüren sind (vermutlich von Betrunkenen) oft demoliert und nur notdürftig mit Füllstoff ausgebessert worden. Es scheint so als wurden 3 Häuser, die unabhängig voneinander gebaut wurden, in den OGs zum jetztigen Hotel "verbunden". Thema Sauberkeit insgesamt....deswegen hätte dieses Hotel nie mit 3 Sternen bewertet dürfen...max 2! Das Essen war "Halbpension", aber mehr dazu unter Punkt 4. Zu unserer Zeit waren dort sehr viele Holländer, viele Deutsche noch, und auch Gäste aus Russland, Polen, Ungarn vetreten. Für behinderte Urlauber ist das Hotel aufgrund der Bauweise nicht geeignet. Erster Tip: Nicht in diesem Hotel absteigen, sondern lieber ein 5*-Hotel nehmen. Das lohnt sich wirklich! Oder nur ein Appartment mit Selbstversorgung. Der Ort ist Party-Meile pur. Zum Weggehen, Trinken, Feiern und für Singles ok. Landschaftlich ist dort alles irgendwie gleich...und dreckig. Man sieht, wie in jedem südländischem Urlaubsland den Müll überall in der Landschaft rumliegen. Für Motorradfahrer/Enduro/Quad ist die Insel schön kurvig und einen Ausflug wert, zum Baden gibt es schönere Fleckchen auf der Erde. Mietautos und -Quads werden in Hülle und Fülle angeboten. Führerschein nicht vergessen! Handynetz war gut.

Unser erstes Doppel-Zimmer (3.OG) hatte eine 1.40 m breite Pritschenliege (Nix Doppelbett), einen ausgefransten/zerissenen Stuhl mit Seilbindetechnik (das setzt sich schon jahre keiner mehr drauf), eine nicht verschliesssbare Balkonschiebetüre, im "Bad" einen viel zu kurzen Duschvorhang und nicht gepflegte Bad-Armaturen, etc....Nichts wie zur Rezeption und umtauschen! Das 2. DZ (ca 15 qm) hatte dann nun wenigstens ein richtiges Doppelbett, das "Bad" sah allerdings fast genauso wie das Erste Zimmer aus. Fazit: Nicht richtig sauber heisst >>Äääähhh<<! Keinen Deckenventilator, noch Klimaanlage (braucht man im Sep. auch nicht mehr), keine Minibar wie erwartet. Der "versprochene" Radio entpuppte sich als längst zerstörtes Museumstück ohne Funktion. Licht gab es nur von der Deckenbeleuchtung und im Bad. Alle anderen Lichtschalter (2) im Raum waren ohne Funktion. Das Mini-Safe (7Tage 15 €, 14 Tage 20€) ist lediglich im Schrank mit 2 Schrauben (in manchen Zimmern wohl gar nicht mehr) befestigt und das Geld nicht wert. Tipp: Radio mitnehmen! Es gibt Zimmer zur Strassenseite (Landseite-S), zum Innenhof über dem Swimming-Pool und zum Innenhof über der Kantine/Küche. Wir hatten eines über der Küchen und folglich auch etwas Geruchsbelästigung. Dank des "abwechslungsreichen" Angebots beim Essen hatten wir folglich auch immer den gleichen Duft im Zimmer. Es war aber auszuhalten.

Das Hotel hat keine eigene Hotelbar, sondern eher eine verpachetete Kneipe. (10.00 - bis Nachts). Preise und Qualität für Kaffee/Cappuccino/Bier ok. Die Cocktails sind nicht empfehlenswert (nur mit "Tütensaft"); allerdings auf der anderen Strassenseite (SweetHome) wird man mit frisch gepressten Säften in den Cocktails glücklich. Die Speisung der Hotelgäste findet in den Katakomben von 07:00-09:30 bzw 19:00 bis 21:30 statt. Die Zeiten werden auf die Minute eingehalten! Die Teller, das Besteck und die wakligen Plastiktabletts waren nie richtig sauber, man konnte IMMER etwas "entdecken". Auch wenn man das Glück hat, als erster den Raum betreten zu können, lag das Brot (und die Reste) vom Vortag/Frühstück noch auf dem Brotschneidebrett. Das Thema Brot gehört zu den schlimmsten in der Kantine: Industriebrot in der Großanlieferung im "Zementsack", weich, ohne Geschmack und beim schneiden/streichen zerfällt es in zig Brösel. TIP: Bringt euer Brot/Semmel selber mit zum Essen. Und man sieht alles mindestens zwei Mal...Die Reste des Frühstücks gibt's zum Abendessen (Schaftskäse --> Auflauf, Wursträdchen+Nudeln --> Nudelsalat, Tomaten --> Tomatensauce, Fisch --> kalter Fischsalat ...) und umgekehrt.

Der Service war max 2 von 5 Sterne "wert": Die Mitarbeiter der Rezeption konnten alle ausreichend deutsch oder gut englisch, die Zimmermädchen oft nur gebrochenes englisch. Alle taten ihre Arbeit, allerdings auch nicht mehr. Ohne Trinkgeld für die Zimmermädchen werden die Zimmer nur "husch-husch" schnell "geputzt", was dem "guten" Gefühl der Sauberkeit nicht gerade hilft in den schmuddeligen kleinen Zimmer. Die Bedienungen im "Restaurant", das eher als Werkskantine durchgehen würde, haben von Service nicht viel gehört: Punkt 07.00 bzw 19.00 (man hört meist das Radiosignal der Nachrichten) wird man eingelassen, und Punkt 09.30 bzw 21.30 wird das Buffet abgeräumt, auch wenn noch Gäste im Raum sind. Leere Buffet-Platten werden nur langsam oder gar nicht erneuert, und Unfälle auf dem Boden (Geschirr/Essen) werden auch nur zögernd weggewischt.

Das Hotel liegt gut im Zentrum von Hersonnissos, das zu 100% auf Tourismus ausgelegt ist! Man ist in gut 3 Minuten am ersten Sandstrand. Bereiche von "Stränden" und Felsen welchseln sich die an der Küste ab. Das Wasser ist warm und optisch sauber gewesen. Liegestühle werden zu 2-3 Eur/Tag vermietet, Sonnenschirm meist 2Eur extra. Das Hotel hat keine eigenen Liegestühle am Strand! Einkaufsmöglichkeiten gibt es ausreichend in der Hauptstrasse. Es wechseln sich "Super Märkte", Bars und Cafés, Hotels und Souvenirläden ständig ab. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt ca 30-40 Minuten. Der Shuttleservice von Thomas Cook hat einwandfrei geklappt. Die Bushaltestelle der Linienbusse ist direkt vorm Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kleiner (sauberer) Swimmingpool (1.65m, 07.00-20.00) , den aber selten jemand benutzte. Liegestühle sind hier umsonst. Ein Spielgerät für 2 Personen (1€) Großbildfernseher neben der Bar. Alles andere ist nicht vorhanden!