Pelekas Monastery (Im Umbau/Renovierung)

Die ca. 180 Zimmer des Hotels sind verteilt auf mehrere Hotel-Blöcke (A-G), die in den steilen Hang der Bucht am Strand von Pelekas gebaut sind. Fast alle Zimmer liegen daher zur Meerseite, die meisten wiederum haben direkten Meerblick. Diesen mit zu buchen ist absolut Pflicht, denn der Meerblick mit seinen unglaublichen Sonnenuntergängen ist das Kapital des Hotels. Dieser lässt sich vom Balkon oder der Terasse wunderbar genießen. Für sein Alter (ca. 8 Jahre) wirkt das Hotel für unseren Geschmack schon recht abgewohnt. Überall sind Macken zu erkennen, die auch oft nicht oder nur unzureichend ausgebessert werden. Die Einrichtung und das Mobiliar sind nicht gerade zeitgemäß - es dominiert viel dunkles Holz, Marmor und vor allem Gardinen, Gardinen, Gardinen, vor allem in altrosa und beige. Wem's gefällt... Bei unserer Ankunft waren noch etliche Briten im Hotel. Bei unserer Abreise war das Hotel relativ gut gefüllt, wenn auch nicht ausgebucht und gefühlte 2/3 stammten dabei aus Osteuropa, v. a. aus Russland und den Balkanstaaten. Nochmal: Wenn Korfu, dann unbedingt Pelekas! Lage und Strand ideal! Wer einfach nur einen Platz zum Schlafen braucht und auf kulinarische Feinheiten keinen Wert legt, kann hier sorgenfrei buchen. Durch die Lage an der westlichen Inselmitte gut geeignet als Standort für Ausflüge, daher unbedingt (!) Auto mieten. TIPP: Wir haben vorher über den ADAC gebucht und dadurch für 7 Tage über 200 € incl. Wohlfühl-Versicherung gespart! Falls wir jedoch nochmal nach Korfu fliegen, werden wir im benachbarten Hotel Bella Vista buchen (auch hier bewertet - unbedingt reinschauen)! Das Hotel Pelekas Beach wird für uns wohl ein wirklich "einmaliges" Erlebnis bleiben. Unser Fazit: Bei allem, was wir an "Hotel-Schicksalen" bei unseren Streifzügen über die Insel gesehen haben, haben wir trotzdem riesiges Glück gehabt. Bei aller Kritik: durch die Lage des Hotels waren wir jedesmal froh, wieder "Zuhause" zu sein.

Die Hotelzimmer sind für ein 4 Sterne-Haus ein Witz. Anscheinend muss man für Griechenland immer ein wenig abziehen, aber das haben wir so nicht erwartet. Die Wände sind in Hochglanz grün-grau lackiert, was ein wenig wie auf einer Autofähre anmutet. Die Matratzen der riesigen Betten sind durchgelegen. Die Verkabelung der Klimaanlage (funktionierte einwandfrei) und Fernseher (deutsch lediglich RTL mit verspätetem Ton) ist improvisiert, eine Wandlampe führt gefährlicherweise Strom. Wir haben uns für 25 € einen Kühschrank gemietet, den wir dann in Form eines alten, verrosteten Gerätes auch bekamen. Der funktionierte aber wenigstens. Im Bad fällt zuerst die zu kleine Klobrille auf, bei genauerem Hinsehen auch die dicken grün-weißen Ablagerungen an allen Wasseranschlüssen. In einer Ecke der Badewanne entdeckten wir ganz eindeutigen Schimmel. Der Duschvorhang war neu, jedoch sparte man sich in der Wandaufängung 2 Schrauben, so dass die Stange 2x herunter fiel. 3x hatten wir Stromausfall. Die Zimmer sind sehr hellhörig, Isolierungen in den Türen Fehlanzeige, weshalb ständig irgendwo Türen knallten. Auch das Öffnen von Schubladen war im Nebenzimmer gut zu hören. Schlimm war der Fäkaliengeruch, der uns auf dem Gang vom Gelände nebenan entgegenströmte. Der zog aber glücklichweise nicht ins Zimmer. Der Balkon ist schön (s. o.), allerdings knallt ab Mittags die Sonne dermaßen stark darauf, dass es dort nicht auszuhalten ist. Abends wäre es zwar schön, aber hat man die Klimaanlage im Zimmer an, pustet der Ventilator die warme Luft direkt auf den Balkon. Die Panorama-Glasfenster am Balkon sind seit Jahren nicht geputzt worden und daher fast blind. Kurios: Die Türen sind nicht abschließbar und nur mit einem einfachen Schnappschloss ausgestattet. Mit ein wenig Übung kann man bestimmt in jedes Zimmer spazieren.

Wer im Urlaub auch gern landestypische Speisen essen möchte, sollte hier besser nicht buchen. Jeden Abend gab es an Beilagen lediglich Pommes oder ölige Bratkartoffeln, dazu immer etwas aus der Kategorie "Fleisch in Plempe". Mal Nudeln, mal Pastete. Das Salatbüffet war dafür immer reichlich, weshalb wir in den 2 Wochen sehr gesund gelebt haben... Die Nachtische waren auch üppig, aber sehr überzuckert. Die Getränke zum Essen erschienen uns auch recht teuer. Das Abendessen verläuft in 2 Schichten (18 und 20 Uhr). Der Speisesaal ist sehr groß, die Gemälde und die grün-goldenen Stühle sind Geschmackssache, ebenso wie die immer gleiche Bouzouki-Musik. Das Frühstück endet bereits um 10 Uhr, dann wird das Licht und die Musik ausgemacht. Bis dahin gibt es im Grunde alles, was man braucht. Für die britischen Gäste auch Hot Buffet. Die Obstauswahl war allerdings mager und offensichtlich vom Vortag. Zusammengefasst ist das Essen so gerade in Ordnung, man findet immer etwas, was schmeckt. Letztlich muss man sich fragen, was man für den Preis eigentlich erwartet.

Der Service war im Prinzip so, wie man ihn für selbstverständlich halten sollte. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr. Bei einem Problem mit unserem Schlüssel zeigte man sich recht unkooperativ und kurz angebunden. Die Deutschkenntnisse an der Rezeption sind gut, aber auf der Insel kommt man überall mit Englisch gut hin. Wir hatten mit unserem Kellner im Speisesaal Glück, aber man kann auch hier an ganz schöne Stinstiefel geraten. Zimmerreinigung täglich und zumindest bei uns sehr ordentlich. Handttuch- und Bettwäschewechsel ebenfalls täglich. Die Koffer wurden für uns aufs Zimmer getragen.

Wenn Korfu, dann Pelekas! Wir hatten eine Woche einen Mietwagen und konnten uns davon überzeugen, dass keines der Hotels, das wir gesehen haben, schöner liegt als dieses. Der Strand von Pelekas, zu dem das Hotel einen direkten Zugang hat, ist mit Abstand der schönste und sauberste. Nie überfüllt, selbst am Wochenende nicht. Es gibt außer ein paar kleineren Appartementhäusern kein weiteres größeres Hotel am Platz, daher lohnen auch keinerlei Diskotheken, Spielhallen oder ähnlich Scheußliches. 2 kleine Supermärkte und mehrere lohnenswerte Bars und Tavernen sind in der Nähe. Unbedingt zu empfehlen: das "Bella Vista" - super Cocktails, super Aussicht, super Bedienung. Vom Hotel aus fährt ein kostenloser Shuttle-Bus hoch in den Ort. Von dort aus fährt auch ein Linienbus (1, 10 €) direkt nach Korfu-Stadt. Zum Flughafen sind es nur ca. 20 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beurteilt man den vorgelagerten Strand, müsste man mindestens 5 Sonnen vergeben, aber dafür kann das Hotel ja nichts. Womit man aufwarten kann, ist der Pool, den wir allerdings nicht ein einziges mal aufgesucht haben, da sich am Hotel die Hitze unerträglich staut und kaum ein Wind weht. Der Pool selbst ist recht klein, aber ausreichend. Bemerkenswert ist, dass zu jeder Tageszeit, auch am Nachmittag, noch mehr als ausreichend Liegen (unbequem) und Schirme zur Verfügung stehen. Es gibt eine Dusche und auch WCs. An einigen Abenden gab es sowas wie Unterhaltung am Pool, z. B. Alleinunterhalter oder eine griech. Folkloregruppe. Mehr als 20 Zuschauer haben die armen Kreaturen aber nicht bespielen dürfen, der Rest hielt sich woanders auf. Im Hotel gibt es einen kleinen, teuren Minimarkt. Besser, man investiert 5 Min. Fußweg.