Für Korfu liegt das Pelekas Beach Hotel wirklich toll! Der Blick aufs Meer und die Bucht entschädigt im Grunde für das tendenziell etwas lieblosere Hotel-Massenküchen-Essen. In dem Hotel lässt es sich gut leben. Service und Sauberkeit sind tadellos. Verbesserungspotential sähen wir in folgenden Punkten: Weil wir unsere Abende nicht mit dem playback-singenden Unterhalter an der Pool-Bar verbringen mochten, haben wir schnell gemerkt: Es gibt nur einen deutschsprachigen Fernsehsender (RTL mit zeitverzögerten Bild und Ton). Wer bei Trost bleiben will, muss entweder russisch lernen oder sich mit BBC-News begnügen (informative, aber teilweise auch deprimierend). Alternativ: Sterne schauen mit selbstbesorgtem Rotwein auf dem grossen Hotelbalkon. Der Strand ist wunderschön und im klaren Wasser sieht man mit Schwimmbrille an die 10 Meter weit. ABER vorm Reingehen und beim Rauskommen ärgerten wir uns immer mal wieder: Alle Raucher lassen ihre Zigarettenkippen liegen, die dann tagelang da rumgammeln. Kurz gesagt, ist nicht wirklich jemand regelmässig um sauberkeit am Strand besorgt. Zur Hotelküche: Für uns gesundheits- und qualitätsbewusste war es eher schwierig. Die Qualität der einzelnen Produkte bzw. Speisen hat uns nicht überzeugt. Aber vielen anderen scheint es geschmeckt zu haben. Reichhaltig fanden wir das Salatbuffet: 9 verschiedene Sorten von Karotten über Kohl und Lattich bis zu Fischsalat. Patisserie und Eis aus der Dessertecke waren für uns ungeniessbar. Zuverlässigstes Nahrungsmittel beim Frühstück und Abendessen: Wassermelone. Ausser Kaffee oder Tee morgens standen keine ungesüssten Getränke kostenlos zur Verfügung. Insbesondere Wasser musste man extra bezahlen. Fazit zum Essen: Wenn man gut und auch landestypisch(er) essen will, geht man am besten in eins der Restaurants in der Gegend, z.B. zum Strand. Da servierte man uns sonnenwarme, aromatische Tomaten aus dem eigenen Garten und frische kleine Fische. Faustregel: je einfacher das Lokal aussieht, desto günstiger und besser schmeckt es. Oder einfach dahin essen gehen, wo sich auch mal eine Griechische Familie hin verirrt. Wer etwas von der näheren Umgebung sehen will, dem empfehlen wir den kostenlosen Bus (fährt ab 10.10 Uhr vorm Hotel) oder – wenns weniger heiss ist - den spärlich gelb ausgeschilderten Corfu-Trial zu Fuss. Ansonsten legen wir die Miete eines Autos nahe. Merke: "Full insurance" bedeutet bei den meisten Anbietern immer noch "mit 250 Euro Selbstbehalt"! Der Fuss-Ausflug zum Kloster Myrtiotissa sammt gleichnamiger Traumbucht hat uns sehr gefallen. Der viele Sprachen sprechende Abt führt Besucher durch sein wunderschön gelegenes Kloster und erzählt charmant Geschichten. Das nahegelegene Bellavista ist ein gutes Beispiel für einfache, einfache gute Griechische Gastlichkeit.

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