- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt ziemlich weit außerhalb des Touristenortes Agia Pelagia, aber absolut traumhaft auf einem Felsvorsprung. Das Hotel scheint schon etwas länger zu bestehen, welches man an der etwas unzeitgemäßen Ausstattung merkt (schwarzer Marmorboden). Es verfügt über einen Aufzug, so dass man bequem von den Zimmern aus in das Restaurant kommt. Es gibt ein Restaurant, eine Bar und auch eine Pool-Bar, mehr können wir nicht beurteilen, da wir zum Ende der Saison da waren und das Hotel natürlich weitaus nicht ausgebucht war. Die Gäste sind bunt gemischt, Franzosen, Deutsche und Schweizer. Der Altersdurchschnitt war bedingt durch die Zeit (Ende Oktober) eher gehoben. Wir hatten Halbpension gebucht, was auch absolut ausreichend ist, wenn man auch noch was von der Insel sehen möchte. Die Preise für Getränke halten sich im Rahmen. Zu diesem Zeitpunkt wurde auf dem gegenüberliegendem Felsvorsprung ein neues Hotel errichtet. Der vorher angekündigte Baulärm war so gut wie nicht zu hören, nur von weitem zu sehen. Wie wir oben schon erwähnt haben, ist Kreta eigentlich ein Urlaub für Selbsterkunder. Das Land zeigt so viele Gesichter und Facetten, die man nur sieht, wenn man es selbst erkundet. Es ist fast Pflicht sich ein Auto zu mieten und die Gegend unsicher zu machen. Der Straßenverkehr in Griechenland ist etwas anders als die Deutschen ihn gewohnt sind. Am Besten nimmt man sich als Beispiel einen griechischen Fahrer und tut ihm alles nach. Auf der einspurigen Autobahn, die von West nach Ost geht, fahren die langsamen Autos halb auf dem Standstreifen, damit die schnelleren vorbei können. In den Städten wird gehupt, es wird gedrängelt, es gibt kaum Parkplätze, die Straßen sind eng und es gibt viele Roller-Fahrer, die echt eine Gefahr darstellen. Absolut lohnenswert ist der Besuch auf dem Markt von Iraklion welcher am Hafen stattfindet (Verkehrschaos). Dort kann man heimische Produkte wie Honig, Obst, Gemüse und Kräuter kaufen, allerdings auch Taschen und T-Shirts etc. Es geht recht turbulent zu. Sehenswert ist auch das Archäologische Museum und die Innenstadt rund um den Löwenbrunnen. Der Palast von Knossos ist quasi ein Muss, muss aber nicht überstrapaziert werden. Als europäischer Student kommt man fast überall kostenlos rein. Wenn man ein Auto mietet oder Bustouren mitmacht sind die schönsten Strände in Elafonisos und in Falassarna, beides Westküste. Auch der Palmenstrand von Vai ist sehenswert, leider nur ganz weit draussen. Die Hippie-Höhlen von Matala sind äußerst interessant, nur sollte man gutes Schuhwerk mitbringen, da man ein bißchen kraxeln muss. Wunderschön sind auch die Strände von Preveli und Agios Pavlos. Ein Muss ist auch der Besuch der großen Städte wie Rethymnon und Chania. In Chania kann man schön über den Ledermarkt bummeln und das eine oder andere Schnäppchen ergattern. In Rethymnon kann man an der langen Strandpromenade spazieren gehen und wir können uns an einen Zeitschriftenladen erinnern, der eine Vielzahl von internationalen Zeitschriften im Angebot hatte. Als Reiseführer empfehlen wir das Buch vom Michael-Müller-Verlag über Kreta.
Das Zimmer war in Ordnung, Klimaanlage gegen Aufpreis, dafür gab es einen Deckenventilator. Das Radio funktionierte leider nicht immer. Zusätzlich hatten wir einen wunderschön großen Balkon mit Blick aufs Meer. Die Zimmer sind urgemütlich eingerichtet, natürlich nicht der allerneueste Standard, bedingt durch das Alter der Anlage. Aber trotzdem sehr bequem. Man schläft auf Betten, die Ähnlichkeiten mit aus dem Fels geschlagenen Liegen haben. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob wir eine Minibar hatten, zumindest gab es einen Kühlschrank wo wir unsere mitgebrachten Getränke kühl halten konnten. Safe konnte man gegen Aufpreis benutzen. Wie so üblich sollte man in Griechenland beachten, dass das Toilettenpapier nicht in die Toilette gehört, sondern in den Abfalleimer. Dieser wird natürlich täglich geleert.
Es gibt ein Restaurant wo man sowohl innen als auch außen sitzen kann, eine Bar mit Außenplätzen auf "Balkons", einen Shop und auch Außenanlagen. Wie viele Bars usw. es draussen gibt, können wir leider nicht, da wie gesagt diese fast alle zu waren, da nur wenige Gäste da waren. Das Essen empfanden wir größtenteils für hervorragend, es kann halt nicht immer das Leibgericht dabei sein. In Griechenland muss man damit leben können, dass Essen generell nur lauwarm serviert wird, das ist keine Krankheit dieses Hotels. Das Frühstück ist für deutsche Verhältnisse eher bedürftig, da das Brot und die Brötchen nicht wirklich gut sind. Dafür gibt es reichleich Eier und Früchte, Joghurt etc. Beim Essen gab es immer alles mögliche, Fisch und Fleisch, zahlreich Beilagen und immer ein Salatbuffet. Und wirklich leckere Nachspeisen, hier wurde immer bunt gemischt zwischen griechischen Spezialitäten und internationalen Dingen. Wirklich erfrischend war das Angebot an Früchten. Es gab auch immer kretische Spezialitäten.
Alle Mitarbeiter waren sehr freundlich und man konnte sich gut mit englisch aber auch mit deutsch verständigen. Es freut natürlich die Einheimischen, wenn man versucht auch etwas in griechisch zu sagen. Es herrschte eine familiäre Atmosphäre, da man irgendwann dazu gehörte und natürlich Insider-Tips bekam. Der Hotelmanager sprach sehr gut deutsch und ging bei jeder Mahlzeit zu den Gästen um evtl. Wünsche oder auch Beschwerden anzunehmen. Wir hatten natürlich keine Beschwerden. Die Zimmerreinigung war okay, es gab eigentlich nichts zu bemängeln. Generell benötigt dieses Hotel eine kleine Renovierung in den Sanitäranlagen, da die Fugen mittlerweile schon einiges mitgemacht haben. Dreckig war es definitiv nicht.
Wie gesagt ist das Hotel recht weit außerhalb, das muss man für eine schöne Aussicht in Kauf nehmen. Auf Kreta empfiehlt es sich sowieso mit dem Bus in die anderen Städte zu fahren oder sich auch ein Auto zu mieten. Für einen reinen Strandurlaub kann es im Peninsula eher enttäuschend sein, da es in Agia Pelagia nicht die schönsten Strände gibt. Das Peninsula hat selbst nur einen Betonstrand, welchen wir natürlich nicht ausprobiert haben. Unterhalb des Hotels gibt es einen etwas schöneren grobsandigen Strand, mit Anschluß von sehr schönen Tavernen. Im Ort selber kann man immer recht gut einkaufen, es gibt wie üblich diese kleinen Supermärkte und sehr schöne Tavernen direkt am schmalen Strand. Ab und an kamen einige Urlauber aus den Nachbarhotels in die Bar des Peninsula um die schöne Atmosphäre zu geniessen. Die Fahrt vom Flughafen Iraklion dauert ca. 45 Minuten, der Ort ist schätzungsweise 30 km entfernt. Es fährt öfters am Tag ein Bus nach Agia Pelagia und nach Iraklion. Nachbar ist auch ein Autovermieter, bei dem man günstig Kleinwägen mieten kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Swimmingpool war wenig spektakulär, da wir das Meer vorziehen können wir darüber recht wenig sagen. Über das restliche Angebot können wir leider auch nichts schreiben, da wir nichts in Anspruch genommen haben. In Griechenland gibt es außerhalb von Hotels und Anlagen ein wirklich phantastisches Nachtleben (vorzugsweise in den großen Städten). Die Kreter sind zudem die freundlichsten Griechen, die es gibt, d. h. man sehr schnell "Freundschaften" schliessen beim Essen in Tavernen etc. Man kann auch ins Kino gehen, alle internationalen Filme werden in englischer Sprache mit griechischen Untertiteln gezeigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ute & Wassili |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |