Pensée Royal Garden Beach Resort

Prinzipiell schöne Anlage. Obwohl neu, doch schon wieder dem Zerfall anheim gegeben. Risse in Wänden, noch nicht angebrachte Leuchter. Hallige und zugige Lounge. Pool ok. Schöne Aussicht aus der Suite im Hauptgebäude rechts. Anlage im Winter nur bedingt geeignet (Essen im Freien bei Windstärke 7 ohne Alternative). Die Gastronomie war die schlechteste AI, die wir jemals in Ägypten erlebt haben. Wir waren Weihnachten und Neujahr dort und fanden das Preis-/Leistungsverhältnis völlig überzogen. Daran kann den armen Bediensteten, die sicherlich immer das ausführen, was vom Management angeordnet wird, nicht die Schuld gegeben werden. Schwach ist einfach das Management, das die Anlage rein renditemaximiert betreibt. Die Abläufe in allen Bereichen sind häufig chaotisch organisiert. Der ägyptische Reiseleiter von FTI ertrug sein Schicksal fröhlich ergeben. Nur zu empfehlen, wenn wirklich sehr billig angeboten, so dass das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt.

Wir danken unserem Zimmerboy, der uns kundenorientiert und freundlich ein stets sauberes und aufgeräumtes Zimmer bereitete und sich künstlerisch im Handtuchdekorieren verwirklicht hat. Die Zimmer waren erwartungsgemäß ausgestattet. Klimaanlage funktionierte (bei uns) auch zum Heizen. Die gebuchte Superiour Suite erhielten wir jedoch erst auf mehrfaches Insistieren und waren uns auch dann noch nicht sicher, ob es sich wirklich um diese Suiteklasse handelte.

Man fühlte sich in eine vom Mangel gesteuerte kommunistische Gesellschaft versetzt: beim Lunch im Strandrestaurant (das diesen Namen nicht verdient), wurde einem täglich nach langem Schlangestehen mit großer Geste ein Hühnerflügel auf den Teller gelegt. Mit Rücksicht auf die lange Schlange hinter uns, wagten wir oft nicht, um einen zweiten zu bitten, da nur sehr wenige Hühnerflügel auf dem Grill lagen. Alternativ gab es täglich Nudeln mit Tomatensauce. Die halbgaren Kartoffeln und das täglich gleiche/selbe(?) Gemüse rissen die Qualität auch nicht heraus. Nach den Festmenüs (= anderswo übliches AI Dinner) an Weihnachten und Sylvester gab es 2 Tage lang die Reste. Alle Mahlzeiten wurden unter Aufsicht von Aufsehern eingenommen. Die Zeitfenster für die Mahlzeiten waren sehr kurz angesetzt. Die Zuckerteilchen, die vom Frühstück übrig geblieben waren und zum Nachmittagskaffee angeboten wurden, befanden sich auf einem mittelgroßen Tablett und sollten für ca. 400 Gäste reichen. Wir sind weit gereist und sicher nicht überempfindlich. Auch haben wir Verständnis für Landessitten bei der Gastronomie. Aber das war unzumutbar.

Zimmerreinigung sehr gut. Immer hilfsbereites Personal in diesem Bereich. Beim check in wurde uns zunächst einmal ein Standardzimmer zugewiesen, obwohl wir Superiour Suite mit Meerblick gebucht und bezahlt hatten. Es brauchte zwei weitere hartnäckige Versuche, um schließlich ein Zimmer mit Meerblick zu bekommen (Superiour Suite??). An der Rezeption und im Gastronomiebereich gibt sich das Personal dickfellig. Um beim Essen nach seinem Getränkewunsch befragt zu werden, genügen weder Blicke noch Gesten, noch Fuchteln mit den Armen, noch Bakshish. Man wünscht sich China-Kracher, um auf sich aufmerksam zu machen.

Lage direkt am Meer ist prima. Schnorcheln und Tauchen direkt am Hausriff möglich. Anreise von Hurghada ca. 2, 5 Stunden ist nervig und wird durch das Hotel nicht belohnt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tauchen in der SubAqua Tauchbasis war gut. UrlauberInnen sollten jedoch einen deutschen Instructor ("Ausbilder Schmitt") meiden, der demotivierende check-dives bietet. Fitnessraum und Hallenbad: nachfragen - sonst nicht zu bemerken.