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Hilde (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2007 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Managementwechsel zum 01.07.2015 (Quelle: Hotelmanagement, Stand: Juli 2015)
Traumschnorcheln mit Einschränkungen und Relaxen
3,8 / 6

Allgemein

Großer Gebäudekomplex mit Haupthaus und u-förmig angelegten, 3 stöckigen Nebengebäuden, abschnittsweise mit offenem Treppenhaus. Zahlreiche Treppenstufen in der Anlage, daher ungeeignet für Gehbehinderte. Zimmer im Hauptkomplex geräumig und komfortabel, mit Safe und großem Balkon. Kleinere Gebäude (Spartipp-Zimmer) in Strandnähe (dafür mit längerem Weg zum Restaurant - dort all inclusive) ohne ungehinderten Meerblick und ohne Safe. 2007 gab es hauptsächlich Westeuropäer. Osteuropäer haben sich in und um Hurghada etabliert. Beste Reisezeit für Schnorchler sind die Monate Juni bis September, da die Wassertemperaturen zwischen 26 und 29°C liegen. Die Sonne steht hoch und die Lichtverhältnisse im Wasser sind hervorragend. Für Reisende mit Ausflügen nach Kairo und Luxor sind die Monate davor und danach am besten geeignet. Durchfallmedizin kauft man am besten in einer ägyptischen Apotheke, sehr preiswert und effektiv. Manche Reiseleiter führen kleine Mengen bei sich. Ich selbst habe seit 1998 keinerlei Beschwerden dieser Art gehabt und führe das darauf zurück, dass ich jedes Abendessen mit einer heißen Suppe beginne, die den Salzverlust durch das Schwitzen ausgleicht und den Magen friedlich einstimmt auf vielleicht etwas schärferes Essen als gewohnt. Ich trinke grundsätzlich nichts Gekühltes sondern immer nur Getränke mit mindestens Umgebungstemperatur. Alkohol brauche ich nicht. Das Brot ist dem deutschen mehr angepasst worden, es gibt sogar eine Art integrales Brot. Ein Paket deutsches Brot und/oder ein Päckchen Dauerwurst mitzunehmen tut immer wieder gut. Außer einem Phasenprüfer habe ich grundsätzlich eine oder zwei 40- oder 60-W-Glühbirnen im Gepäck, weil die Lampen über dem Bett viel zu dunkel sind zum Lesen. Angst vor Diebstahl durch Einheimische ist unbegründet. Sie benötigen selbst für Geschenke einen Zettel des Gastes, der bestätigt, dass es sich um ein Geschenk handelt. Mir ist in 14 Jahren niemals etwas abhanden gekommen. Koran und Justiz sehen schwere Strafen vor und es gibt viele Arbeitslose, die bereits auf einen frei gewordenen Platz warten. Ägypter sind zum Teil sehr arm. Schenken Sie ihnen getragene Kleidung, Wäsche, Kindersachen. Auch wärmere Sachen für die oftmals windigen Wintermonate November bis Februar. Ägypter sind sehr freundlich und machen gern Versprechungen. Bleiben Sie zurückhaltend, aber positiv. Es ist ein völlig anderer Kulturkreis mit Reizen und Tücken. Gehen Sie nicht "topless". Respektieren Sie Sitten und Bräuche, wie es sich einem Gast geziemt. Wecken Sie keine Begierden! Dann wird man sich freuen, Sie wieder zu sehen. Inch Allah!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Komfort-Zimmer sind sehr groß (geschätzt 40 m²), plus riesigem Balkon. Die Wand gegenüber dem Bett ist standardmäßig bestückt: Kofferablage, Schminktisch mit Spiegel, TV auf dem Unterbauminikühlschrank. 1 Stehlampe. Keine Couch, keine Sessel, nur 2 Plastiksessel vom Balkon. 2 Riesenbetten mit Ablage dazwischen. Im Korridor Einbauschränke mit Kleiderbügeln und Fächern, darin integriert ein Safe. Es gibt keine Kaffeemaschine. Klimaanlage individuell regelbar, aber ohne Fernbedienung. Stromzufuhr wird nach Herausziehen des Anhängers am Zimmerschlüssel unterbrochen. TV mit 4 deutschen Programmen, fernbedient. Im Bad Einbauwaschtisch, Wanne, WC, kein Bidet. Dafür entsprechende Vorrichtung am WC. Fön. Alle Steckdosen für deutsche Flachstecker geeignet. Das übliche Problem: Hinweis auf energy-und water-saving. Dabei werden grundsätzlich alle Handtücher täglich ausgetauscht, auch die einmal benutzten, die zum Trocknen auf der Stange hängen. Um das zu vermeiden, ist man gezwungen, sie so zu falten und auf die Ablage zu legen, dass sie aussehen wie unbenutzt. Dabei ist ein Badeurlaub der hygienischste Urlaub überhaupt! Man ist ständig vom Meer gereinigt. Wer wechselt zu Hause seine Handtücher täglich? Da die Komfortzimmer alle zum Pool gehen, ist bei Animation in der Arena neben dem Pool Lärmbelästigung unvermeidlich. Die hört spätestens um Mitternacht auf. Danach kann man unbesorgt ruhig schlafen. Ägyptische Nächte sind ruhig und sternenklar und samtig.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt das Hauptrestaurant im Eingangsbereich für alle Mahlzeiten (all inclusive) und ein Beach-Restaurant, was im Juni/Juli 2007 renoviert und von mir daher nicht aufgesucht werden konnte. Man trägt ein rosarotes Plastikarmband und kann mit diesem auch rund um den Utopia Pool Leckeres von Plastikgeschirr essen. Abends kann man nach Voranmeldung ebenfalls im Utopia Restaurant speisen. Es finden Themenabendessen statt, wie in Ägypten allgemein üblich. Da das Hotel noch viele Italiener beherbergt, wird PASTA allabendlich frisch angeboten. Milch ist verdünnt. An der Hygiene hatte ich nichts auszusetzen. Gewöhnungsbedürftig ist die Eile, mit der mittags das Buffet abgeräumt wird. Lange vor 14. 30 Uhr werden Speisen schon nicht mehr nachgefüllt. Auf Getränke muss z. T. lange gewartet werden. Ich empfehle zu Mittag spätestens um 13. 30 Uhr im Restaurant zu sein und sich sofort mit allen gewünschten Speisen einzudecken. 99 % der Kellner sind nach wie vor keck. Mit ihrem seltsamen Humor nehmen sie dem Gast immer noch den Teller "scherzhaft" weg, während er noch isst. Das ist für mich nach 14 Jahren Ägypten immer noch ärgerlich. Leider sind auch sie Opfer der "Ballermann-Mentalität" und artikulieren sich entsprechend mit "alles klar?" usw. Außer mittags habe ich auf der Terrasse gegessen. Es geht ein kleiner Windhauch, der gut tut. Drinnen kann es sehr stickig und laut werden. Der Kaffee wird mit Nescafé-classic-Beutelchen zubereitet, die leer im Wind herumfliegen. Trinkgelder habe ich nicht gesehen. Ich kenne aber eine Art, bei der alles abgeliefert werden muss und in einen Topf kommt . Es wird dann hierarchisch "verteilt", wobei der Chef de Cuisine den Löwenanteil erhält. Wie es im Pensée gehandhabt wird, weiß ich nicht. Der Beachboy bekommt von mir jeden Tag 1 LE und freut sich.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Verständigung auf Englisch war ausreichend, die Erledigung von Beanstandungen war prompt, aber nicht immer effektiv (Klimaanlage). Die Rezeption funktionierte gut, nachdem ich mir die Nummer besorgt hatte (zunächst telefonisch nicht erreichbar wegen fehlenden Telefonverzeichnisses im Zimmer). Das Management entspricht nicht internationalen Standards. Ein höfliches Bedauern meiner Unannehmlichkeiten aufgrund Ungezieferbefall meines Bettes blieb aus.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel hat keinen direkten Zugang zum Meer. Es liegt am Riffdach. Zugang durch den Strandbereich des Schwesterhotels Utopia Beach Club, dessen Einrichtungen mitbenutzt werden dürfen, Abendessen dort aber gegen Voranmeldung. Die Transferzeit ist lang. Ca. 2 Stunden bei schneller Fahrt vom Flughafen HRG aus. Daher sind frühe Flüge von Deutschland und späte Abflüge von HRG zu empfehlen. Bootsausflüge zum Schnorcheln sind zu vernachlässigen, da es selbst 4 Std. südlicher kaum schönere Riffformationen gibt. Einzig Ausflüge zum Schwimmen mit Delphinen stellen eine Alternative dar. Wie überall am Roten Meer sind nahe Städte oder Ortschaften heiß, staubig und anstrengend. Ob man sich dort umsehen will, um Souvenirs zu erwerben, ist eine persönliche Sache. Die meisten Hotels bieten einen Shuttle-Bus-Service gegen Gebühr an. Wenn man zu viert ist, kann man oftmals günstiger ein Taxi anheuern, den Preis bitte vorher festmachen, den man dann viertelt. Man ist unabhängig. Mit dem gleichen Taxi kann man auch zurückfahren, wenn man das mit dem Fahrer vorher besprochen hat. Das ist empfehlenswert, da die Rückfahrt evtl. teurer werden kann, weil man ja zurück muss!


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Den Pool-Bereich meide ich. Es ist glühend heiß dort. Außerdem bin ich Schnorchlerin und gehe nur ins Meer. Vor dem Utopia-Strand befindet sich ein Steg. Von ihm aus fahren Boote zum Tauchen hinaus. Die Boote sind eine Schwachstelle im Ökosystem. Bei Tauchübungen in der Lagune laufen die Lenzpumpen ständig, Auspuffgase bilden Ölschmier auf der Wasseroberfläche, der sich zwischen Haut und Badekleidung festsetzt. Kommt man aus dem Wasser, tritt man in Teerklumpen, die sich im Sand oder zwischen den Kieseln abgesetzt haben. Mit etwas Erfahrung sieht man sie im Sonnenlicht reflektieren und weicht ihnen rechtzeitig aus. Empfehlung: Eine Dose Nivea-Creme. Mit Nivea und einem Tempotaschentuch lässt sich der Teer wunderbar entfernen... Schiffsmotorenlärm und Dieselgestank bei Nordwind (meistens!) sind eine Zumutung! Es gibt 1 Dusche am Strand, vor dem Utopia-Pool. Ein Stück weiter ist der Volleyball-Platz. Die Liegen sind alt und die Auflagen nicht jünger. Der Windschutz um jeden Schirm ist groß, rostig und allein fast nicht bewegbar. Schnorchelshirts, zum Trocknen übergelegt oder am Draht aufgehängt, bekommen Rostflecken und sind auch wegen der Dieselschlieren nach Urlaubsende wegzuwerfen.


    Preis-Leistung
  • Gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Juni 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hilde
    Alter:56-60
    Bewertungen:29