- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Der Alpenhof ist ein von außen ansprechendes Haus. Er verfügt über vier Ebenen. Im Keller befindet sich die zu äußerst ungünstigen Zeiten geöffnete Sauna und ein Ski- bzw. Skischuhraum. Hier könnten die installierten Heizschleifen für die Schuhe wärmer sein, die Innenschuhe waren morgens noch feucht. Auf den anderen drei Etagen verteilen sich der Speiseraum und die Zimmer. Rund ums Haus gibt es Balkone und eine Terrasse. Man kann zwischen Übernachtung mit Frühstück und Halbpension wählen. Gäste waren überwiegend deutsche Familien mit Kindern aber auch Ältere. Körperbehinderte sollten das Haus meiden. Das Haus selbst könnte durchaus familienfreundlich sein. Das Skigebiet bietet erstklassige Möglichkeit sich auszutoben. In unmittelbarer Nähe, 5 Minuten zu Fuß in Richtung Sessellift, ist ein nettes Lokal. Hier kann man sich gemütlich hinsetzen und wird freundlich und kompetent bedient. Ich mache seit 25 Jahren Urlaub in Österreich und war immer zufrieden bis sehr zufrieden. Das habe ich dieses Mal vermisst.
Die Umrüstung von Zimmern mit Waschbecken auf Du/WC dürfte ca. 20- 25 Jahre her sein. Zeugen tun hiervon die seinerzeitig en voguen grünen Sanitärobjekte, die die jeweiligen Nasszellen schmücken. Wohlbeleibte werden in dem Duschabteil Probleme mit Körperdrehungen haben, es geht sehr eng zu. Dieses Gefühl des Zusammenrückens hat man auch in den kleinen Zimmern. Ein DoZi mit Kinderbeistellbett erfordert beim Verteilen der Kleidung in DEM Schrank ganze Arbeit. Der Handtuchwechsel ist in Ordnung. Die grobem Schmirgelpapier ähnelnden Handtücher sollten allerdings in den wohlverdienten Handtuchruhestand geschickt werden.
Das Frühstück war vom Büffet und o.k. Die landesübliche Diskussion über die Mitnahme von Pistenbrötchen wurde nicht geführt. Durch Vorlegen eines bedrucktes DIN A 5 Blattes wurde die Marschrichtung angegeben. Ob nun morgens 5 oder 1/2 Brötchen gegessen wurden, eine Speisenmitnahme wurde schnippisch lächelnd verboten. Das ist aber nicht Haus sondern eher landestypsch. Einen Mittelweg, durch Bezahlung oder Begrenzung ist mir allerdings auch schon untergekommen und eine Möglichkeit der Problemlösung. Das Abendessen bot unterdurchschnittliche Hausmannskost. Man konnte unter 2 verschiedenen Menüvorschlägen auswählen. Der Name des Gerichtes versprach meist mehr, als er hielt. Die Tütensuppen dienten dem Sattwerden. Am Geschmack des Kartoffelsalates sollte auf jeden Fall noch gearbeitet werden. Für die Kinderspeisen wünschten wir uns etwas mehr Flexibilität. Sonderwünschen nach Pommes oder dem Tausch der Beilagen in der Zusammenstellung des Abendessen wurde nicht entsprochen. Kinderwünsche wurden mit den Worten "das interessiert uns nicht" abgetan. Der Nachtisch war schmackhaft.
Das von der Wirtin und deren Tochter gezeigte Lächeln wirkt aufgesetzt. Wünsche, die außerhalb des fast maschinell abgespulten Programms geäußert wurden, erhielten keinerlei Beachtung. Beschwerden wurden ignoriert nicht zur Kenntnis genommen und kindlich gekränkt abgetan. Gästewünsche gepaart mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft waren fremde Begriffe. Ein Gefühl von Macht wurde verbreitet und eine wenig urlaubförderliche Abhängigkeit entstand. Die Zimmer wurden ordentlich gesäubert. Ein 2 Tage vorher geplanter und der Pensionsleitung mitgeteilter einmaliger Ausstieg aus der Halbpension wurde trotzdem berechnet.
Einen richtigen Ortskern gibt es hier in Kaltenbach nicht. Der Fußmarsch, zu dem in den Osterfeiertagen völlig überforderten 8er Sessel, dauert ca. 15- 20 Minuten. Zwei Supermärkte befinden sich in ungefähr der gleichen Entfernung. Eine Skibusverbindung existiert und ist fast vor der Haustür. Vor dem Haus gibt es ca. 10 Parkboxen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Wellness und Saunabesuch sollte in unserem Urlaubsprogramm einen festen Platz haben. Bei einer Öffnungszeit zur strikt einzuhaltenen Abendbrotzeit ist eine Saunanutzung fast unmöglich. Aus der Pensions - Homepage gehen diese Zeiten nicht hervor. Auch ein Saunieren außerhalb der regulären Öffnungszeiten gegen 7 Euro Entgeld für mindestens 4 Personen wird leider verschwiegen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im März 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Klaus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |