- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die Pension hat 11 Einheiten, wir waren in nem Studio im Erdgeschoss mit Terrassenanteil. Die Sauberkeit war oberflächlich betrachtet in Ordnung. Wir hatten das Frühstück dazu gebucht, würde ich aber, wenn man ein Auto hat, nicht unbedingt empfehlen. Im Haus waren ausschließlich Deutsche und ein österreichisches Paar, der Altersdurchschnitt lag wohl bei 50+, es war also recht ruhig. Wer die absolute Ruhr sucht, abends früh schlafen gehen möchte und sich nicht daran stört, dass man permanent überwacht und angesprochen wird, weil P. ja den ganzen Tag vor ihrem Laden sitzt, wird sich wohl fühlen. Ich fand ihre Einstellung (Putzen, Handtücher, TV) etwas schade, und mit gespielter Freundlichkeit komm ich sowieso nicht so gut klar. Schade um das Geld und die 2 Wochen, man hätte die anderswo auch gut verbringen können. Wir hatten leider das Gefühl, geduldet zu sein, wir haben uns gefühlt als hätte sie uns aus Barmherzigkeit aufgenommen und als müssten wir für jede Kleinigkeit dankbar sein.
Von außen betrachtet das schönste Haus am Ort. Die Klima haben wird nicht benutzt, aber im Hochsommer muss es wohl sehr laut sein, da alle Anlagen an der Terrassenseite angebracht sind. Mückenschutzgitter gibts leider keine, unbedingt Autan oder ähnliches mitnehmen, die Stichstellen sind bei dieser Mückenart (auch wenn man sich nicht aufkratzt) leider auch noch 3 Wochen später zu sehen. Ein Fernseher war vorhanden, dessen Display war aber leider kleiner als das meines Laptops und es lässt sich kein einziger deutscher TV-Sender empfangen. Es laufen nur griechische und ein italienischer Sender, obwohl sie das Haus voller Deutscher hat. Ich hab nen Sendersuchlauf gemacht, aber das brachte leider auch nichts. W-Lan (dort genannt WiFi) war auf den Zimmern selber nicht verfügbar, nur auf der Frühstücksterrasse und auch dort nicht immer. Ich musste dann nach der Nummer von Marias WiFi fragen, das funktionierte dann. Ebenfalls auf der Frühstücksterrasse.
Das Frühstück, mein absolutes Highlight. Sie sagte uns: "Frühstück gibt es ganz gemütlich ab 9.15 oder 9.20h..." Tatsächlich ist um 5 nach 9 noch keine Spur von Essen zu sehen und ich hab auch mit nem kleinem Buffet gerechnet. Aber nein, man setzt sich auf die Terrasse, muss sich selber die Papier-Platzsets hinlegen, wenn nicht wird man angeblufft mit "Where is your paper, hm?" Sie fragt dann, ob man Kaffee oder Tee trinken möchte. Dann irgendwann kommt sie mit nem Tablett. Man bekommt 3 Scheiben Weißbrot auf nem Teller, dazu 2 Butter und ein Marmeladenpäckchen, (bei uns 10 Tage Erdbeer),eine Tasse mit löslichem Kaffeepulver, eine kleine Kanne mit warmen Wassern, damit man sich den Kaffee selber aufgießen kann. Meist gibts dann noch nen Teller mit 2 Scheiben Wurst und 2 Scheiben Käse, alles billigste Qualität, aber gut. Anschließend gibts noch die Überraschung des Hauses, das können aufgeschnitten Melone oder Tomaten sein oder bereits etwas angematschte Trauben, die in ihrem Laden übrig geblieben sind oder Joghurt mit Honig oder ein Spiegelei. Aber es gibt jeweils nur eins davon für jeden, wenn sie wählen lässt zwischen Ei und Joghurt mit Honig, darf man sich nur eins aussuchen. Wenn sie ihr restliches Zeug (Obst und Gemüse) loswerden will, verteilt sie es einfach, es gibt halt dann nichts anderes. Sie hat ein extra "Gartenhäuschen", in dem sie das Essen zubereitet, das dient als Abstellkammer für alles und es herrscht das absolute Chaos drin. Ich rate Ihnen, das erst nach dem letzten Essen anzuschauen, sonst vergehts Ihnen. Bei der Ankunft erzählt sie gleich, mit wem sie aller Verwandt ist, ihre Schwester Maria hat die Taverne links von ihr, die Taverne rechts gehört ihrem Cousin(?) Dimitri, auch Verwandtschaft. Wir waren nur jeweils einmal bei Maria und Dimitri und von der fast überschäumenden Freundlichkeit und Plauderlaune von Maria war nach einer Woche nix mehr da, als sie gemerkt hat, dass wir nicht wieder zum Essen kommen. Empfehlen kann ich das Restaurant "The Village Taverna", das befindet sich ganz oben im Ort an der Haupstraße, aber ist sehr schön eingerichtet, nicht die Plastikbestuhlung, die sich unter überall findet. Leider. Der Inhaber war einige Jahre in Deutschland und die Küche ist superlecker. Er war der einzige, bei dem wir das an Tavernen-Gefühl gefunden haben, was wir suchten.
P. hat uns bei der Ankunft erst mal auf die Terrasse gezerrt und laut plärrend allen vorgestellt. Wer es mag, von allen angestarrt zu werden, wird die Begrüßung lieben. Sie spricht Englisch, ob sie Deutsch versteht weiß ich nicht, gesprochen hat sie es nicht. Die Zimmerreinigung war etwa dreimal die Woche, die Ablage unter dem Spiegel wurde die ganzen 2 Wochen nicht geputzt, ansonsten einmal grob den Boden gewischt, mit bereits schmutzigem Putzwasser. Ich finde es schade, dass man nicht einfach den Kübel für jedes Zimmer mit frischem Putzwasser befüllen kann. Mit was die Dusche und Toilette gereinigt wurde, weiß ich nicht und ist vermutlich besser so. Ansonsten macht die Dame das Bett und hofft anscheinend, dass so gleich alles einen viel ordentlicheren Eindruck macht. 2x pro Woche wird das Bett frisch bezogen und auch in der Beschreibung stand "Wäschewechsel 2x wöchentlich". Leider war keinem von uns klar, dass tatsächlich auch die Handtücher nur 2x pro Woche gewechselt werden. Ich ging davon aus, das passiere jeden zweiten Tag, wurde dann aber beim Frühstück am Dienstag darauf hingewiesen, dass ich gefälligst meine Handtücher auf der Terrasse trocknen sollen, denn Handtüscher gibts eben am Montag und dann wieder Donnerstags. Find ich persönlich etwas ekelhaft, die Dinger riechen eh schon nach undefinierbar nicht so lecker und dann soll ich auch noch 4x mit denen duschen gehen?
Vom Flughafen zum Haus muss man mit ca. 45 Min rechnen, die Strecke beträgt ca. 33 km. Der Strand selber ist supernahe, man geht etwa 2 Minuten und ist da. Einkaufsmöglichkeiten: Die Hausherrin P. hat einen MiniMarket, direkt unter dem Haus, der hat aber leider nicht alles. Das an sich wäre ja noch ok, aber dass nichts ausgezeichnet ist, finde ich nicht nachvollziehbar. Sie tippt semiprofessionell irgendwelche Zahlen in ihre Kasse und nennt dann völlig überteuerte Preise. Also lieber mit dem Mietauto zum nächsten Supermarkt, in Kofu Stadt gibts nen Lidl. Ausflugsmöglichkeiten: Man ist überall hin ewig unterwegs, die Straßen sind katastrophal, die Ausschilderung nicht zuverlässig. Trotzdem würde ich unbedingt ein Mietauto empfehlen, denn in Marathias selber lässt sich nur schlafen, baden und etwas essen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Am Strand war zwar Müll, aber man sollte sich daran nicht sonderlich stören, die ganze Insel ist vermüllt. Liegen+Schirme werden kostenlos von den Bars angeboten, aber man sollte ne Kleinigkeit zu essen bestellen bzw ein Getränk. Finde ich aber völlig in Ordnung, Hunger und Durst bekommt man sowieso irgendwann. Das Wasser sieht trotz Sandstrand sehr klar aus, man kann gut reingehen. Wir waren erst Ende September, ich weiß nicht, wie es in der Hauptsaison ist, aber es war recht ruhig und nicht überfüllt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefanie |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |